Eine gute Sekunde beim Start einer Anwendung sind durchaus auch für Privatanwender erheblich, wenn man doch immer wieder Anwendungen startet und wieder schließt, statt sie ständig offen zu halten.
Dass etwas "gefühlt" schneller sein soll, aber "messtechnisch" nicht nachweisbar sei, halte ich zunächst für ein naturwissenschaftliches Gerücht. Gerade bei längeren Suchvorgängen, wo etliche Terabyte durchsucht werden, sollte das kein Problem sein.
Wobei das ganze dann eine viel zu allgemeine Aussage ist:
Kaufe ich mir eine "schnellere" SSD und spiele mit der gerade herum um mich gut zu fühlen, dass ich nicht umsonst Geld ausgegeben habe, so ist sehr viel Psyche dahinter. Da mag ich dann bei der Suche einer kleinen SSD mit nur wenigen Daten mir durchaus einreden, dass es nun doch "spürbar" schneller ging.
Das muss man sich dann sogar einreden, wenn die rein technischen Daten der neuen SSD von vielleicht sogar einer langsameren random access time reden. Ohnehin sind viele Geschwindigkeitsangaben oft nur zu erreichen bei einem ununterbrochenen Datenstrom, also wenn eine sehr große Datei am Stück gelesen wird (oder geschrieben).
Daher ist es sehr schade, dass die "Kaufberatung" hier nicht auf die unterschiedlichen Cache- und Hardwaretreiber-Technologien der unterschiedlichen SSDs eingeht und nicht analysiert/darstellt ob zum Beispiel ein Flash-Cache oder ein SDRAM-Cache größere Vorteile bringt.