Microsoft innovativ oder ignorant?
Solange ich zurückdenken kann, bin ich bekennender Microsoft-Jünger, kein Apple-Fan. Bei dem "neuen" Surface PRO 2017 aber hat sich die Hardware-Abteilung der Firma offenbar keine ernsthaften Gedanken über die universelle Einsetzbarkeit eines solchen Windows-Tablets gemacht, sondern hofft auf die schnöde Kundenakzeptanz aufgrund des Markennamens.
Wie schon bei den Vorgängermodellen ist das Display wieder im wahrsten Sinne des Wortes ein "Glanzstück". Ein Einsatz im Business-Bereich scheidet daher aus. Auch die erhoffte Pivot-Funktion mit Bluetooth-Tastatur als Zubehör (sehr nützlich für Office-Arbeiten im Hochformat) scheint immer noch außerhalb des Vorstellungs- und Fertigungsvermögens von Microsoft zu liegen.
Der Testbericht jedenfalls ist ernüchternd. In dieser Form eignet sich das Surface Pro 2017 bestenfalls für Aufgaben, die auch ein deutlich billigeres Android-Tablet mit zusammengekauften Komponenten (Ständer, Tastatur und entsprechender Free-Software) für unter 500 Euro bewältigen kann.