Drei Jahre sind seit dem Test gegangen. Inzwischen sind wir auch drei iOS Versionen weiter, und iPadOS kann im Gegensatz zu 10.3.2 wirklich als beachtenswerte Desktop-Alternative herhalten (auch wenn ich mein MBP & iMac niemals aufgeben werden). Ich liebe das 10.5 Pro, hat den idealen Formfaktor, mehr als genug Leistung und ist inzwischen günstig zu haben.
- Die neueren Pro Modelle seit 2018 sind (ebenso wie das Zubehör) massiv im Preis gestiegen, ohne wirklich alltagsrelevante Neuerungen zu bieten. Eher fallen sie negativ durch Bendgate, fehlenden Kopfhörer + OIS + Homebutton sowie den unangenehm scharfen Kanten auf. Ich kann sie nicht empfehlen, solange man nicht zwingend auf den Pencil 2 oder den kleineren Formfaktor beim 12,9" angewiesen ist. Rechenpower bietet der A10X für 95% aller User noch mehr als genug.
- Das iPad Air 3 ist quasi baugleich, mit einigen kleinen Vorteilen (20% mehr CPU Leistung, BT5 statt 4, ggf. etwas längerer Software-Support), aber umso mehr Nachteilen (schwächere GPU, 3 vs 4GB RAM, 2 vs 4 Lautsprecher, 500 vs 650 Nits, kein 120Hz, kein USB3, schlechtere Kamera ohne LED) bei vergleichbaren Preisen für neuwertige / refurbished Geräte. Der "White Spot" wurde auch schon beim Air beobachtet.
- Vom normalen iPad (6, 7) brauchen wir gar nicht erst sprechen. Er ist nur etwas günstiger (bei halb so viel Speicher, 32/128GB) und hat ansonsten nur Nachteile. Beim 6er iPad bekommt man immerhin noch MS Office gratis. Durch die blöde 10.2" Displaygröße beim 7er fällt dies auch weg