Wie schon in der Kaufberatung beschrieben habe ich mir vor einer guten Woche das Notebook Asus Z53s gekauft. Nun habe ich es eine gute Woche getestet:
die inneren Werte:
Als Prozessor dient ein Centrino Core2Duo T7100 - der kleinste Spross der neuen SantaRosa-Prozessoren. Er kann auf satte 2 GB DDR2 Ram zurückgreifen. Für die Grafikleistung sorgt der brandneue Geforce 8600m - Chip, die mobile Variante der neuen Geforce-Generation, in der GS-Ausführung, also der leicht kastrierten Version. Als Betriebssystem läuft Vista Premium, aufgespielt auf eine 160 GB Festplatte, die mit 5400 Umdrehungen rotiert. Die weitere Software-Ausstattung ist relativ Mager, lediglich Nero Essentials und diverse Asus-eigene Programme (Kamerasteuerung, Bildschirmeinstellungen, usw.) sind dabei. Norton legt eine Testversion (90 Tage) seines Anti-Virusprogrammes bei. Das Display ist 15,4 Zoll groß, glänzend, und läuft auf einer nativen Auflösung von 1440 mal 900. Als Laufwerk ist ein schneller 16-fach DL DVD-Brenner verbaut. Der 8-Zellen-Akku hält je nach Anwendungen zwischen 1,5 und 3,5 Stunden
die äußeren Werte:
Das Notebook erscheint recht stabil. Zusammengeklappt wackelt oder knarrt nichts, und aufgeklappt steht das Display fest, zum Öffnen und Schließen braucht man trotzdem keine übermäßige Kraft. Eingelassen in den Deckel ist eine 1,3 Megapixel-Kamera, zusammen mit einem Mikrofon. Zum schnellen Skype-Telefonat ist ein Headset somit nicht erforderlich, die Sprachqualität ist anständig, auch wenn man etwas lauter sprechen sollte - das Mikrofon ist im Normalbetrieb halt 30 cm vom Mund weg. Die Kamera ist übrigens nicht in ein Kugelgelenk eingelassen, wie bei manchen anderen Notebooks, um den Bildausschnitt anzupassen muss man also den Deckel bewegen - hat mich bisher aber nicht weiter gestört.
Die Tasten, auf denen ich auch in diesen Momenten schreibe, haben einen notebooktypischen kurzen, direkten Anschlag. Auch wenn die Tasten selber eher klein sind, kann ich angenehm schnell mit 10 Fingern darauf schreiben. Auf der Funktions-Ebene (eine blaue Taste mit FN-Beschriftung, zwischen "Strg" und "Windows"-Taste) liegen neben Zahlenblock auch einige nützliche Shortcuts: bei gedrückter Taste schaltet die Space-Bar zwischen verschiedenen Energieoptionen um (High Performance, Entertainment, Quiet Office, Battery Saving), unter den F-Tasten liegen unter anderem Lautstärke und Displayhelligkeit. Die Pfeiltasten können so auch zur Steuerung des Media-Players genutzt werden.
Über der Tastatur, oben rechts, liegt der Ausschaltknopf. Links von ihm liegen noch einmal 5 einzelne Knöpfe, die folgende Funktionen bieten: Internet-Explorer, umschalter zwischen Gamma-Einstellungen (sehr nützlich wenn man z.b. von drinnen nach draußen geht, schnell den Tageslicht-Abgleich einstellen), Touchpad enable/disable (wenn man längere Texte schreibt, so wird man dies Funktion lieben lernen), Energieeinstellungen durchschalten (gleiche Funktion wie unter der Space-Bar) und schließlich eine Taste die das MediaCenter einschaltet.
Das Touchpad ist groß genug zum kurzen arbeiten, hat an der rechten Seite eine Leiste zum Scrolen, aber es geht nichts über eine anständige Maus.
Ein- und Ausgänge:
Die rechte Seite des Notebooks beherbergt die meisten Anschlüsse: eine analogen Monitor-Ausgang, einen DVI-Ausgang, einen S-VHS-, einen Lan- und einen Telefon-Anschluss (ja, sogar ein Modem ist verbaut). Der Mini-Antenneneingang scheint ohne Funktion zu sein, den ein TV-Empfänger ist nicht verbaut. Schließlich findet sich noch ein Mini-Firewire - Eingang, und ein einzelner USB-Port, der wohl zum Anschließen der Maus gedacht ist.
An der Vorderseite befinden sich neben Mikrofon Ein - und Audio Ausgang noch ein weiterer USB-Port (für den schnellen Stick-Anschluss zwischendurch), sowie eine SD-Kartenleser. Den habe ich auch schon kräftig genutzt, wenn ich nicht gerade meine Karte aus meiner Photokamera einlese beherbergt er meine alte 1 GB-SD-Karte, und beschleunigt Vista mit Readyboost. Dann gibt es noch einen Schiebeschalter, der W-Lan entweder Ein- oder Ausschaltet - wirklich klever.
Die linke Seite hat lediglich die Schublade des DVD-Laufwerkes, sowie den Anschluss für ein Kensington-Lock. Auf der Rückseite befinden sich dann nochmal 2 USB-Ports, und natürlich der Eingang für das Stromkabel
Die Extras:
Wirklich viele Extras gibt es nicht, ein Mikrofasertuch, ein schicker Kabelbinder, und die üblichen Recovery- und Treiber DVDs müssen reichen.
vorläufiges Fazit nach einer Woche:
Für die Spieler:
Ich habe lediglich die Spiele "Dawn of War - Dark Crusade" und "Civ 4" laufen lassen, jeweils in nativer Auflösung (1440 x 900), mit hohen Details, beide ohne Probleme. Civ 4 liefe sogar im "Battery-Saving"-Modus im Akkubetrieb anständig. Da ich keinen aktuellen Treiber für die 8600m gs fand, habe ich den der 8600 Desktop-Version installiert, und keine Probleme gehabt. Ich habe noch keine Benchmarks laufen lassen (da bin ich auch nicht so bewandert, wer welche braucht, soll mir bitte schreiben, welche er möchte), aber für Hardcore-Gamer wird die 8600m gs eh nicht ausreichen.
Für die Schreiber:
2,5 bis 3 Stunden ohne Netz sind bei entsprechender Energie-Einstellung locker drin, das Keyboard ist zum schreiben ganz gut geeignet, das Touchpad lässt sich ausschalten. Natürlich spiegelt das Display, aber da ich meine Examens-Arbeiten selten bei grellem Sonnenschein im Park schreibe, kann ich damit leben.
Für die Filmeschauer:
Ich bin ja ein Fan des Mediacenters, und mit einem DVB-T Empfänger werde ich auch hier in Berlin glücklich. Leider ist so ein Empfänger nicht verbaut, somit muss man ihn extra anstöpseln.
DVDs werden problemlos abgespielt, aber mit den kleinen Lautsprechern wird so mancher Audiofreak meckern, zu höhenlastig, Bass kaum Vorhanden. Die sind halt wirklich kein Ersatz für anständige Boxen oder gute Kopfhörer.
Ich bin glücklich:
Seit 4 Monaten bin ich auf der Suche nach einem Notebook, hatte mich schon fast für dieses graue Acer Aspire 5920G entschieden. Dann machte der Medimax in Berlin nach Umbau wieder auf, und verkaufte dieses Notebook für korrekte 999 Euro. Für dieses Geld habe ich nicht einmal ansatzweise ein vergleichbares Angebot gefunden, und habe den Kauf bis heute nicht bereut.
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