Jesus Maria, das was hier einige von sich geben ist aber wirklich Jammern auf höchstem Niveau.
Es soll flach sein, 1000 h Akkulaufzeit haben, am besten ein 4k Display, am besten passiv gekühlt und trotzdem eine 6700HQ und am liebsten ne GTX 1080 drin haben, um dann für 1000 € die Leute zu überzeugen. Lächerlich. Ein Notebook ist wie jedes andere Gerät immer ein Kompromiss.
Diejenigen, die hier noch mehr Leistung brauchen, müssen sich eben nach einem Alienware, Gigabyte, MSI oder Schenker Plastik-Bomber umschauen, wenn sie mehr Power brauchen.
Ich finde - gerade aufgrund der nach wie vor auftretenden Skalierungsprobleme von Windows 10 - ein FHD Display genau die richtige Wahl für dieses 14" Notebook. Sicher ist das jetzt nicht unbedingt als + zu verzeichnen, weil in dieser Preisklasse FHD durchaus zu erwarten ist. Aber die teils harsche Kritik hier kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das andere, höherauflösende und zu allem Überfluss touch-taugliche Display geht doch an allen Anforderungen vorbei. Braucht niemand und überfordert zudem die verbaute GPU.
Sicher ist die Akkulaufzeit nicht sehr gut für Geräte dieser Größe. Allerdings werden hier auch anscheinend Äpfel mit Birnen verglichen. Klar ist hier ein Gerät mit einem i5 5200u und Intel GPU länger auf Akku unterwegs. Für einen Gamer finde ich die Laufzeit so okay. Man muss sich schon vorher überlegen, ob man jetzt einen Büro-Laptop mit 8h Akkulaufzeit will oder einen mobilen Gamer.
Ebenso wenig verstehe ich die Aussage, dass in Anbetracht des Razer Blade die Apple Geräte zum Schnäppchen werden? Um auch nur Annähernd die gleiche Gaming-Leistung zu bekommen, muss man bei Apple auf mindestens 2700 € kommen. Also wesentlich teurer. Und das MBP 15" 2016 hat durchaus auch seine Problemchen, also keine Ahnung, was der Vergleich soll.
Drei Kritikpunkte am Razer sind dennoch berechtigt. Ich gehe mal davon aus, dass das Gerät, sofern es gerade mit der Intel GPU betrieben wird im Idle durchaus auch ohne aktive Lüfter auskommen sollte. Vermutlich könnte hier Razer noch nachbessern und die Lüftersteuerung entsprechend verbessern. Als unglaublich störend empfinde ich das leise surren im Idle allerdings nicht. Kann aber verstehen, dass man es zurückschickt, wenn man diesbezüglich empfindlich ist.
Wieso Razer sich dazu entschieden hat, die Sondertasten nicht zu beleuchten kann ich allerdings auch nicht verstehen. Für jeden, der das Layout gewohnt ist, aber nur anfänglich ein Problem.
Wirklich unverständlich und der einzige harte Kritikpunkt ist für mich das Fehlen des LAN-Ports. Jeder, der auch nur ansatzweise einen Anspruch an Online-Multiplayer Gaming hat, wird hier immer über ein Kabel ins Netz gehen. Ausklappbare LAN-Ports wie bei einigen anderen Ultrabooks wären hier wirklich nicht das Problem gewesen. Daher ist hier das - berechtigt. Man kann sich zwar einen Adapter kaufen, aber dann bewegen wir uns wieder gefährlich in das Metier der unsinnigen Schnittstellen-Verfügbarkeit der aktuellen MBPs.
So. Soviel zur Kritik an der Kritik des umfangreichen Tests. Vielen Dank, liebes Notebookcheck Team für den guten und informativen Test. Was als plus oder minus gewertet wird, darf sich wohl auch jeder selbst überlegen.
Ich bin bisher mit meinem Modell äußerst zufrieden und hoffe, dass Razer genauso weiter macht.