Ich habe fürs erste meine Settings gefunden. Langzeiterfahrungen werden jetzt zeigen müssen, ob diese auf Dauer praktikabel sind.
Mit diesen Einstellungen habe ich (bis jetzt) kein Ladungsverlust mehr. Getestet habe ich damit die Spiele die mir zuvor am Akku gesaugt haben (ARK, 7Days to Die, Project Cars) und auch eine Stunde Stabilitätstest von AIDA64.
CPUNachdem ich bei -150mV zwischendrin mal einen BSOD erlitten habe, bin ich auf -125mV zurück gegangen. Befindet sich gerade noch im Dauertest, sollte aber ein moderater Wert sein der zu halten sein müsste. Kein Thottling im Stresstest mehr, maximale Temperatur jetzt 88-90°C (Vorher 100 und Throttling)
(https://abload.de/thumb/ixtuq0kmc.png)Download Intel Xtreme Tuning UtilityGPUDas Tool der Wahl ist der MSI Afterburner. Nach dem ersten Start in den Einstellungen die Haken setzen bei "Spannungsregelung freischalten" und "Spannungsüberwachung freischalten"
(https://abload.de/thumb/afterburnereinstellunqbj7c.png)Der Afterburner startet danach neu. Nun müßt ihr STRG+F drücken um die Kurve zu editieren. Entsprechend den Tipps und Anleitungen aus dem ROG-Forum (danke Mett_Offiziell) habe ich die "Kurve" nachgebaut. Ich habe sie in der ersten Instanz auf 831mV und 1711MHz gelegt. Nach dem speichern und wieder öffnen sieht man allerdings dass sich manche Werte ein bisschen verschoben haben, so habe ich immer wieder Ausreißer bis 1720MHz drin. Die tun mir aber nicht weh, also lasse ich es so. Bei mir hat sich also dieses Bild als praktikabel erwiesen. Der Afterburner muss laufen, damit die Kurve aktiv ist. Man muss dann noch dieses "Apply-Häckchen" drücken. Ich habe es mir auch direkt auf Profil 1 gespeichert.
(https://abload.de/thumb/msiafterburner2qkia.png)Wie man sieht ist die Linie etwas Buckelig. Das hat sich im nachhinein wieder eingeschlichen, selbst wenn man die Linie perfekt gerade einstellt.
Download MSI AfterburnerFazitAbgesehen davon das der Ladungsverlust verschwunden ist, hat sich durch die Änderung auch ein konstanteres Taktverhalten ergeben. In meinen Tests konnte die Karte immer die 1700MHz halten. Das sorgt für konstante Frameraten ohne FPS-Drops wenn die Karte gerade wieder ins PowerCap gelaufen ist. In meinem Vorher-Test über ~1400 Sekunden (5 Heaven runs) ist die Karte 788 mal ans PowerCap gestoßen. Mehr als die Hälfte der Zeit. Ich habe versucht das alles in ein Diagram zu packen und hoffe es ist einigermaßen verständlich. Auf den Ersten Blick sieht man, dass sie die massiven Schwankungen komplett eingestellt haben und konstant auf einem Level durchschnittlich über dem Urzustand. Dabei bleibt die Karte auch noch 5-7°C Kühler.
(https://abload.de/thumb/vergleichcokvi.png)Da Hardware zwar ziemlich gleich ist, aber Chips unterschiedliche Güte haben können, muss jeder selbst seinen Idealweg finden. Vielleicht kann der eine die CPU auf -175mV betreiben, der nächste wieder nur auf -100mV. Ich glaube, dass der größte Effekt durch das Undervolting der CPU erzielt wird. In Kombination mit dem Undervolting der GPU, scheint das zu genügen um das Problem aus der Welt zu schaffen. Oben drauf kommt noch der Bonus der stabileren Frameraten und der gesenkten Temperaturen. Jeder muss aber selbst wissen ob er da ran geht oder nicht. Wer das tut sollte dabei gut aufpassen und alles mehrfach kontrollieren. Große Macht geht mit großer Verantwortung einher! Mit diesen Reglern kann man seine Hardware zum Türstopper machen. Eine zerschossene CPU oder GPU (beides verlötet) bedeutet, dass ein neues Board rein muss. Das kommt einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.
Also immer schön gewissenhaft und im Zweifel einmal mehr fragen.
UPDATE:Während dem früheren Entladespiel 7 Days to die, läd der Akku nun bei spielen mit 8W.