Ha, das mit der Bildung ist mal wieder typisch deutsch. Und in fünf Jahren wird dann angefangen über einen Fachkräftemangel zu heulen, und mit dem Finger auf die Politik gezeigt, die es ja angeblich nicht hinbekomme.
Gleichzeitig wird den "Fachkräften" natürlich nur das absolut nötigste gezahlt, sodass diese sich anderswo und insbesondere im Ausland umschauen. Da begegnet man dann plötzlich Unmengen an deutschen Elektroingenieuren, Technischen Informatikern, und anderen angeblichen Mangelfachkräften in den USA oder selbst in China - einfach weil man dort mit Leichtigkeit das Doppelte oder gar Dreifache als in der Heimat bekommt.
Gleichzeitig tut man natürlich auch alles um den Nachwuchs zwischen die Beine zu treten, indem man die Mengen an Praktikumsplätzen künstlich verknappt und schlecht oder sogar überhaupt nicht bezahlt. Verlangen tut man dann natürlich aber herausragende Zeugnisse bis in die Grundschule hinein, 30 Stunden ehrenamtliches Engagement die Woche, vorhergehende Praktikas und so weiter.
Nö, das wird in den kommenden Jahren nur noch schlimmer werden mit dem "Fachkräftemangel", und Deutschland wird sich noch deutlich anschnallen müssen, wenn unsere Topunternehmen und der Mittelstand sich selbst immer weiter abhängen. Und es nicht der Staat, nicht die politischen Rahmenbedingungen, nicht das Bildungssystem oder irgendetwas anderes schuld. Das hat die deutsche Industrie sich ganz allein selbst zuzuschreiben.