2008 hat sich Lenovo noch über Apples Thinkpad Air lustig gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=GAx09zESIPYHeute ersetzen bei Lenovo selbst solche Geräte eine komplette Geräteklasse: die Workstations.
Gegen das Gerät kann man selbst nichts sagen, außer das es den Buchstaben "W" zu Unrecht trägt. Was allein schon deswegen traurig ist, weil es dann keine Geräte mehr gibt, die diesen Buchstaben zu Recht tragen, was schade für Kunden ist, die solche Geräte gerne kaufen.
Als H550s (H für Hipster) hätte es sicher sehr gute Noten verdient, bei einer Workstation muss der Daumen aber ganz klar nach unten zeigen. Es fehlen z.B. das CD/DVD/Blueray-Laufwerk bzw. das Bay, in das man noch andere Dinge stecken könnte. Mein Thinkpad A31p, obwohl es noch ein wenig kleiner war, hatte davon sogar zwei und u.a. konnte man da auch einen zus. Akku hineinstecken - d.h. Akkubridge gab es bei Thinkpads bereits 2002, nur eben deutlich flexibler, weil man das Bay auch für andere Dinge nutzen konnte.
Auch das W550s ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Lenovo eine komplette Modell-Reihe verhunzt hat. Seit dem W510 versaut Lenovo bei diesen Geräten mindestens ein wesentliches Detail: entweder werden mit FullHD-Displays Displays verbaut, die schlechter als das im W500 waren, weil es ihnen an der Auflösung mangelt, oder man verbaut eine mittelmäßige Tastatur, verhunzt den Trackpoint, verbaut unbrauchbare Maustasten beim UltraNav oder schränkt die Erweiterbarkeit massiv ein.
Ich habe nichts gegen Ultrabooks - nur will ich keines angedreht bekommen, wenn ich doch mal eine Workstation will. Bei einer Workstation sind die Prioritäten ganz andere. Und wenn diese die Workstation dick und schwer machen, dann ist das eben ein Merkmal dieser Geräteklasse. So ist das W550s nur dünn und doof.