Der Atom war und ist für neue Märkte a la Tablet & Smartphone gedacht.
Mini-Rechner ist jetzt nicht wirklich ein neuer Markt und dieser kann schon fast mit ULV-Core M ausgestattet werden.
Windows ist im Tablet-, Smartphone- & Embedded-Markt in der Praxis bisher eher ein Nachteil als Vorteil.
2014 hat Intel alle Atoms im Tablet & Smartphone-Markt hergeschenkt und 0$ Umsatz, aber >1 Mrd. $ Verlust gemacht. Dabei erreichten sie viele Desgin-Wins und einen Marktanteil von 20-25%
2015 verlangen sie wieder Geld. Man muss erst einmal abwarten, wie die Atoms am Markt überhaupt angenommen werden.
Das Problem seitens Intel ist, dass die Konkurrenz zwar den Fertigungs-Sprung paar Monate später macht, aber dafür ist der Sprung von 28nm auf "14nm" mit quasi 1,5 Nodes größer als die von Intel.
Wenn man FinFET bzw. 3D-Transistoren stromeffizienztechnisch als äquivalenten 0,5 Node bezeichnet, dann war Intel mit 22nm ganze 1,5 Fertigungs-Nodes vorne und wird bald mit 14nm quasi nur mehr 0,5 Nodes vorne Liegen.
Somit wird die Konkurrenz effizienztechnisch aufholen.
Jetzt muss Intel die Zeit nutzen, bis die Konkurrenz mit 14nm kontern kann.
Zwar wird bei der Konkurrenz schon 14nm gefertigt, aber bei Samsung & Apple, die man auch als nicht direkte Konkurrenz sehen kann.
Ich denke, dass Intel zu spät kommt, weil ich die Massenverfügbarkeit beim Next-Gen iPhone-Start einschätze. Intel hätte 14nm-Atom statt Core M als erstes am Markt bringen müssen.
Oder Intel hat noch ziemliche Probleme in der Fertigung und/oder Desgin-/Plattform-mäßig gehabt. Schließlich wirkt das als Gesamtpaket nicht so überragend, wie es bei einem Fertigungnode eigentlich sein sollte.
Man braucht nur auf die letzten beiden Wechseln sehen.
Da gab es seitens der CPU eine Core-Verdopplungen, Taktsteigerungen und eine IPC-Steigerung.
Diesesmal wird nur eine 2-Fache GPU-Effizienz-Steigerung angegeben, wobei die iGPU bei Atom eher schwach ist.