Ich kenne das T440 leider nicht. Darum möchte ich kein vergleichendes Urteil aussprechen.
Ich selbst nutze ein W703 von Schenker, habe ein altes Acer und habe sowohl beruflich als auch privat eine Menge Notebooks gesehen. Mein Acer ist nun knapp 5 Jahre alt und tut täglich seinen Dienst am Fernseher als Media-Player. Früher war es doch öfter mal unterwegs. Ich kann aber nichts schlechtes davon berichten, was Verarbeitung oder Haltbarkeit angeht. Dabei war das nur ein "Mittelklassegerät".
Ich denke, dass Verarbeitung nicht gleichzusetzen mit Haltbarkeit ist. Nur weil ein Gehäuse klapperig aussieht, heißt das nicht, dass nach 2 Jahren und einem Monat das Mainboard kaputt geht. Andersrum genauso: Ist im wertigsten Gehäuse absoluter Müll verbaut, dann kann das Ding noch so dolle aussehen... es geht kaputt! Da hilft mir das beste Spaltmaß gar nichts!
Mein Schenker beispielsweise ist ein Klotz. Da fällt nichts auseinander, oder fühlt sich billig an, wie bei vielen anderen 1000 Euro Geräten (gut, mein Schenker lag damals bei 2k, aber trotzdem). Auf der anderen Seite ist es ein W703 und kein B oder S. Darum ist es unpraktisch auf Reisen. Ich lebe aber damit. Ich ärgere mich auf jedem Flug, aber will nicht drauf verzichten.
Als ich letztes Jahr auf dem Messestand von XMG/Schenker die Möglichkeit hatte, mehrere Laptops anzusehen, ist mir aufgefallen, dass es doch deutliche Unterschiede gibt zwischen den kleineren/günstigeren Ultrabooks und den Workstations / Gaming Laptops. Ein Ultrabook, wie das S403 ist auf Mobilität ausgelegt, es wird Gewicht gespart. Dass dann der Kunststoff etwas dünner ist, ist dann nur logisch. Und das führt dann zu wabbligen Deckeln als Beispiel. Ein wabbeliger Deckel ist aber kein Anzeichen von Qualitätsmängeln meiner Meinung nach.
Wenn man dann aber ein Magnesium Gehäuse haben will, legt man ein Vermögen auf den Tisch oder muss irgendwo anders Kompromisse eingehen.
Wenn man nun also ein Notebook kaufen will, das für mindestens 4 Jahre ausgelegt sein soll, und das so benutzt werden soll wie hier, dann glaube ich, ist es relativ egal, welche Marke man nimmt, solange das individuelle Gerät an sich ein gutes ist in Form von technischen Spezifikationen und Haptik, sowie Pflegemöglichkeiten.
Nun haben die Schenker aber, wie bereits erwähnt, den Vorteil, dass man 4 Jahre Garantie buchen kann. Wenn man also GAR KEIN Risiko eingehen will, ist das schonmal ein wichtiger Punkt. Der nächste wäre, dass, wenn man keine Garantieerweiterung kauft, bei Schenker trotzdem sehr guten Support erhält,sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Garantiezeit. Zu dem kommt, dass die Schenkers FAST (ich kenne nicht alles auswendig) alle sehr gut zu warten oder zu erweitern sind. Ich würde mir selbst ohne Probleme den Tausch des Displays zutrauen. Allein die Tastatur sind nur drei Schrauben und ein Plastikdeckel, also zumindest bei meinem W703. Der Netzstecker ist ein ähnliches Beispiel. Wenn Du mobil bist und andauernd den Netzstecker rein- und raussteckst, dann ist irgendwann die Buchse mechanisch im Eimer. Mein W703 hat einen großen "Monsterstecker", das habe ich so auch noch nicht gesehen. Den bekommt man nur mit roher Gewalt kaputt. Anders siehts bestimmt an den "kleineren" Geräten aus, auch bei Schenker.
Man bekommt das, wofür man bezahlt. Und wenn man keinen Klotz haben will, dann muss man Kompromisse eingehen. Aber ob das gleichzeitig ein Indiz für weniger Haltbarkeit ist, wage ich stark zu bezweifeln.
Insgesamt glaube ich aber nicht falsch zu liegen, wenn ich sage. dass ein 1000 Euro Non-Gaming / Mittelklasse Notebook von einem Anbieter wie Schenker immer besser sein wird, als ein 600-700 Euro Notebook im Schnapper-Angebot, dass auf den ersten Blick die gleichen oder ähnliche Specs hat. Ich sehe Schenker als einen Anbieter, dessen Steckenpferd klar der Gaming und Workstation Bereich ist. Und das Wissen und die Erfahrung aus diesem Bereich ist sicherlich hilfreich für andere Segmente. Aber das heißt nicht, dass man sich nur auf diesen Anbieter fixieren sollte. Auch wenn ich ein Schenker Fanboy bin (ja, ich gebs zu), und selbst überlege als nächstes ein Gerät wie das P505 oder das C404 in Erwägung zu ziehen, rate ich, auch mal bei HP und seinen Elitebooks und bei Fujitsu und seinen Lifebooks zu schauen. Tests gibts hier auf Notebookcheck zu Hauf. Und wenn man SSD-Fan (sollte mMn jeder sein!!!) ist, so kann man eigentlich jedes Gerät irgendwie aufrüsten und in eine Rakete verwandeln (ich beziehe mich hier z.B. auf den Test des Thinkpads ohne SSD im Vergleich zum HP mit SSD).