Im Grunde sind die Kosten garnicht so schwer einzuschätzen. Denn einerseits betont z.B: Nvidia, wieviel Forschungsgelder sie für Fermi und Kepler in den letzten 5 Jahren ausgegeben haben, sowie wurden in den Vergangen Jahren bei Berichten über die Schwierigkeiten der zukünftigen Strukturverkleinerung auch die Kosten eines einzelnen Dies erwähnt. Nvidia spricht von so 1,2 Mrd. $ je Architektur und mittlerweile soll so ein Die um die 30 oder 50 Mio. $ kosten. Diese Kosten müssen ja auf jeden Die irgendwie abgeschrieben werden.
Genauso kann man seriöse Zahlen auch in Bezug auf die Zahlen in Geschäftsbericht nicht sagen. Aber das Problem bei den Massen-GPUs bzw. den Low-End und Mainstream-GPUs ist, dass diese kaum in anderen Märkten genutzt werden können. Schließlich geht der Massen-GPU-Markt auch im Desktop-Markt zurück und dann bliebe noch der Quardo-Markt, der aber auch durch iGPU ersetzt werden kann. Denn AMD bietet z.B: auch APUs als FirePro an, weil schon diese APU alles besitzt, was eine eine Low-End-Profi-GPU benötigt. Soviel ich weiß, sind die FirePro gegen Workstation-Low-End-GPUs noch nicht ausgereift, aber z.B: seitens AMD mit Carrizo und schon fertigen HSA und OpenCL 2.0-Treibern (APP 3.0) kann ich mir eine ernsthafte Workstation-GPU-Konkurrenz vorstellen. Dazu wäre ich nicht überrascht, wenn Intels Skylake im Workstation-Markt bei GPUs auch zulegen kann.
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass AMD schon früher seine Prioritäten und Ressourcen aus den Massen-GPU-Markt in andere Märkte abgezogen hat, wodurch ihr Marktanteil dann auf so 30% fiel. Die Zukunft liegt wohl bei iGPUs-Spiele und in Gamer-Notebooks mit Performance und/oder High-End-GPUs.
Früher gab es eine Low-End-, Mainstream-, Performance-GPU sowie ein onGPU im Chipsatz.
Meiner Einschätzung nach wird es in Zukunft nur iGPUs und eine dezentrierte GPU für den Gamer-Notebook geben.
Möglich wäre ja, wenn man die Gamer-Notebooks der Performance-Klasse mit einem GPU-Die (35-50W) und die High-End-Klasse im SLI bzw. Crossfire-Modus mit 2 GPUs-Dies (70-100W) ausstattet. Diese GPU könnte man im Desktop-Markt noch zu Aufrüst oder Nachrüst-Zwecken verwenden.
Das Problem für die Grafikkarten-Hersteller ist, dass Intel ihre iGPU schon in 14nm fertigt, sodass 28 oder 20nm-Grafikkarten der Grafikspezialisten kaum noch Vorteile haben. Es verwundert nicht, warum Nvidia alle 20nm-Grafikkarten gestrichen hat und dann erst auf 16+FF setzt. Bis dann GPUs in 16+FF kommen, wird Intel im Jahr 2016 schon längst mit 10nm liebäugeln. Und dann werden die GPUs mit 16+FF auch nicht soooo schnell kommen. Schon heute hat Nvidia die Maxwell-Architektur zuerst im Tegra-Markt (X1) vor dem Quadro und Tesla-Markt (GM200) präsentiert, sowie die neuste und effizienteste Fertigung für Tegra statt dem Massen als auch Quadro und Tesla-Markt reserviert.