Vielen Dank für diesen Beitrag! Er war für mich ein wichtiges Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung. Ich benötige nämlich ein neues Gerät mit dem Schwerpunkt mobile Fotobearbeitung.
Gleich vorweg mein Fazit: Noch immer ist das Macbook nicht mal ansatzweise zu schlagen!
Warum nicht?
1. Ist das Display der Retina Books gerade für Foto und Videobearbeitung einfach nicht zu schlagen und es gibt im Bereich der Windows NB offensichtlich keine Alternative. Allerdings hätte ich einen downgrade auf ein sehr gutes HD Display hingenommen. Wenn der Preis stimmen würde! Dazu später mehr. Und die Displays besser kalibriert wären. Was sie laut ihren Tests allerdings nicht sind.
2. Dicke Kröte die zu schlucken wäre, ist die zwangsläufige Nutzung von Windows. Wer einmal mit MacOS gearbeitet hatte und vorher Windows nutzte, weiß, wovon ich rede. Windows wirkt irgendwie wie provisorisch zusammen gebastelt und will gerade dann Zwangsupdates machen, wenn man das Gerät gerade zum Arbeiten braucht. ("bitte schalten sie den Rechner nicht aus, Windows will nun 3h ihrer Zeit verschwenden") Außerdem empfinde ich Windows als sehr unstabil und fehleranfällig. Und da habe ich noch gar nicht den schlimmsten Nachteil angesprochen - Virenschleuder Windows. Das gibt es beim MacOS einfach nicht. Da meine Fotosoftware auch auf Windows existiert, hätte ich bei entsprechendem Preisvorteil (der erheblich sein müsste) die Kröte des viel schlechteren Betriebssystems Windows geschluckt. allerdings siehe Preis
3. Mobilität - die vorgestellten Alternativen sind nahezu alle wesentlich schwerer und deutlich weniger kompakt als ein Macbook. Und oft wird dieses Mehrgewicht nicht mal durch bessere Leistung begleitet. Auch wirken die Gehäuse der "Alternativen" nicht sehr vertrauenserweckend. Vom Macbook bin ich ein nahezu unzerstörbares Gehäuse gewohnt, gerade für Fototouren im Urlaub und Outdoor wichtig.
4. Der Preis - bin schon sehr geschockt über die Preisgestaltung. Gut, die Alternativen haben oft 16GB Ram - die braucht man aber für Windows, wo MacOS noch gut mit 8GB auskommt (Virenscanner usw. im Hintergrund) Größere SSD auch nicht zu verachten. Aber soweit von einem Mac liegen die Alternativen preislich dann gar nicht entfernt. (bezogen auf die Handelspreise und nicht die UVP des Herstellers).
5. Bedienbarkeit - mit dem Force Touchpad hat das MBP ein geniales Steuerungselement - keine Ahnung wie das mit den Windows Maschinen ist. Die Bedienung eines Macs ist wirklich idiotensicher und sehr gut durchdacht. Habe ich von Windows Systemen oft nicht so erlebt. Auch letztens nicht, als ich das neue Win NB meiner Freundin "reparieren" sollte... möchte nicht näher drauf eingehen. Aber dieses Win hat so lästige Eigenschaften und Schwächen, die man von MacOS einfach nicht gewohnt ist. Die Bedienung wirkte so unlogisch und kompliziert, gerade zu lästig. Außer die Bildvorschau, die automatisch alle Bilder des Ordners anzeigt und man mit Cursor weiter blättern kann - einziger Pluspunkt!
Fazit: Eine ganze Menge Kröten zu schlucken und gravierende Nachteile gegenüber einem MBP wären hier zu akzeptieren, die sich leider nicht im Preis niederschlagen. Schlechtere Displays, schlechteres OS, welches auch noch schlecht mit Ressourcen umgeht und damit die Mehrleistung auf dem Papier in der Realität verpufft, höheres Gewicht, weniger kompakt, schlechtere Gehäuse und dann fast genauso teuer? Um es nochmal zu betonen (gilt auch für Smartphones) die höchste theoretische Hardwareleistung auf dem Papier nützt nichts, wenn das OS diese Leistung verschwendet. Das tut Win und das tut Android. Somit müssen die Geräte deutlich bessere Prozessoren haben um die gleiche Leistung zu liefern.
Meine Entscheidung ist damit klar. Es gibt keine Alternative zu einem Mac. Und somit bleibt mir nix anderes übrig, als einen Mac zu kaufen.