Faszinierend am Netbook ist ja, wie Ahnungslos die ganzen Hersteller agieren.
Nicht nur damals 2008, als der Netbook das erste Mal das leicht erblickte, sondern auch diesesmal.
Man nehme ein altes Netbooks aus dem Jahre 2013 und fügt ein
- Tablet-Flashspeicher (eMMC) statt Notebook-Magnetspeicher (HDD)
- Tablet-Gewicht (980g) statt Ultra/Notebook-Gewicht (1,2 bis 1,5kg)
- Tablet-Preis (220) statt Billig-Notebook-Preis (400 Euro)
- Tablet-Passiv-Kühler statt bisherigen lauten aktiven Notebook-Lüfter
- Tablet-Akku-Zeiten (12-Stunden) statt Billig-Notebook-Akku-Zeiten (6-9-Stunden)
- Tablet-Video/Flash-Fähigkeiten statt der bisherigen Video-Murks bei Atom.
Und schon wird ein Wunder-Netbook bzw. Netbook 2.0 geboren.
Dass dies schon vor 2-3 Jahren möglich war, zeigt wie bedäuerlich die traditionellen Dinosaurier-Notebook-Hersteller bei Notebook-Konfigurationen generell agieren.
Wobei das Betriebsystem vor 2-3 Jahren noch nicht gratis zu Verfügung gestanden wäre, aber die obigen Maßnahmen werden trotzdem bei einer kontenuierlichen Entwicklung nötig gewesen. Wahrscheinlich hat der Tablet-Erfolg im Jahr 2011 die ganzen Netbook-Hersteller infolge des Netbook-Verkaufseinbruchs gelähmt, sodass sie sich ausschließlich auf den Tablet-Markt konzentrierten, um diesen Zug nicht zu verpassen. Nachdem der Tablet-Markt jetzt zu stocken beginnt, dürfte Asus die ein oder andere Modell-Gruppe vielleicht wieder neu durchdacht haben und die Technik auf den nötigen aktuellen Stand ala Passiv, Flashspeicher sowie geringes Gewicht gebracht haben.
Mal sehen, ob Asus nicht doch wieder den Netbook zu tode bringt. Denn sie stellten dem Netbook keinen HSDPA oder LTE zu Verfügung, was ja schon bei billigen 200 Euro-Smartphones langsam zum Standard wird.
Auf alle Fälle bin ich auf den Erfolg gespannt. Denn wenn dieser Netbook eine Erfolg-Story wird, dann wird die Konkurrenz auch verstärkt auf billige Books mit Gratis-Windows setzen, was Microsoft dann ziemlich unter Druck setzen könnte.