Test Lenovo ThinkPad T540p-20BE005YGE Notebook

[DiableNoir]

@NBC - Danke für den ausführlichen Test. =)

Das Display scheint durchaus hervorragend zu sein. Das es spiegeln soll finde ich dagegen weniger gut.

Auch wenn mich die Höhe etwas abschreckt, ist das Notebook sonst genau das was ich suche. Die ganze Kritik am Touchpad verstehe ich nicht so recht, allerdings habe ich auch noch nie die dedizierten Tasten verwendet sondern das Touchpad für Klicks einfach angetippt. Ich gehe mal davon aus, dass das auch hier genauso gut funktioniert.

Besonders gut finde ich, dass man hier - nachdem man das DVD-Laufwerk ausgewechselt hat - noch eine SSD/Festplatte einbauen kann.

[DisplayKritiker]

Mal was Allgemeines: Ich finde es super, dass ihr jeweils Schwarzwert und Kontrast im Bildschirmtest angebt, aber kann man eigentlich auch aus den Testergebnissen herauslesen, wie kräftig bzw. satt die Farben insgesamt dargestellt werden? Es gibt da ja diesen Screenshot "CalMAN Farbsättigung", aber das ist mir dann doch zu technisch, die Werte dort vermag ich nicht zu interpretieren.

[Till Schönborn]

Kräftig bzw. satt sind zunächst subjektive Empfindungen, die u.a. von der Höhe und Blickwinkelstabilität des Kontrastes sowie der Farbwiedergabe abhängen. Die Güte letzterer kann man an der Abdeckung wichtiger Farbräume (z.B. SRG, siehe Screenshots im Test) sowie den Abweichungen einzelner Farben vom Referenzwert festmachen (Screenshots "Farbtreue" im Test, Avg dE2000 sollte möglichst klein sein).

Bezogen auf das T540p kann man von einem überdurchschnittlich guten Ergebnis sprechen, sowohl vor als auch nach der Kalibrierung.

[DisplayKritiker]

Aber es kann doch sein, dass ein Display den Farbraum nicht korrekt abbildet und trotzdem subjektiv satte Farben bietet? Nehmen wir mal die AMOLED-Displays, die haben oft eine unnatürliche Farbwiedergabe, aber dafür sehr satte Farben. Zum Kontrast, ich habe hier zwei Laptops mit günstigem TN-Panel stehen, die von euch mit dem nahezu gleichen Kontrast bewertet wurden, jedoch hat das eine die deutlich satteren Farben, obwohl es sogar weniger hell ist. Deshalb frage ich mich, ob man aus dem Kontrastwert und der Farbraumabdeckung überhaupt herauslesen kann, wie satt die Farben sind.

[Tobias Winkler]

Alles hängt natürlich irgendwie miteinander zusammen.

Wie satt die Farben dargestellt werden, kann man in unseren Calman-Screenshots bezgl.Sättigung ablesen. Dort wird dargestellt wie genau die vorgegebenen Sättigungswerte der jeweiligen Grundfarben erreicht werden. Bis zu einer Sättigung von 60 % hat kaum ein Display Probleme und die Abweichungen sind spätestens nach dem Kalibrieren sehr gering. Ab einem Sättigungswert von 80 % beginnt sich dann die Spreu vom Weizen zu trennen. Je größer der DeltaE 2000 Wert dort ist, desto größer ist die Abweichung vom Idealwert.

Der Kontrast bezeichnet ja nur das Verhältnis von Weiß zu Schwarz. Hat damit zwar auch indirekt Auswirkungen auf die Sättigung, ist aber nicht alleine ausschlaggebend. Wie du schon angedeutet hast, wirkt sich auch der darstellbare Farbraum darauf aus. Reicht dieser zum Beispiel nicht bis ins tiefe Rot hinein, dann wird eher nur ein orangefarbenes Rot dargestellt, was dann natürlich auch wenig gesättigt wirkt.

[Claw]

Handelt es sich bei dem Display um das selbe Modell wie im W540? Die Werte sind ja schon sehr sehr ähnlich...
Könnten die Differenzen durch Serienstreuungen auftreten?

[Till Schönborn]

Zum Kontrast, ich habe hier zwei Laptops mit günstigem TN-Panel stehen, die von euch mit dem nahezu gleichen Kontrast bewertet wurden, jedoch hat das eine die deutlich satteren Farben, obwohl es sogar weniger hell ist.

Wie schon gesagt wurde, wirken hier mehrere Effekte zusammen. Wenn ein Display z.B. blassere Farbabstufungen verfälscht und kräftiger abbildet, wirkt das Bild natürlich subjektiv satter, liefert aber eben nicht mehr das eigentlich gewünschte Ergebnis. Innerhalb des darstellbaren Farbraumes können aber selbst schlechte Panels meist recht ordentlich kalibriert werden, und dann kommen wieder die anderen Faktoren (Kontrast, Kontraststabilität) ins Spiel.

Ja, das Panel des W540 sollte wohl das gleiche (oder ein sehr ähnliches/gleiche Modellreihe) wie im T540p sein. Gewisse Serienstreuungen gibt es natürlich immer.

[Claw]

OK, Danke für die Rückmeldung. In Thinkpad-Foren wird immer behauptet, dass Display vom W540 ist wesentlich besser...
Bei eurem Test ist nur der Kontrastwert beim W540 deutlich höher (Messungenauigkeit? ...wäre dann allerdings sehr krass), ansonsten sind die Werte ja nahezu identisch.

Ich schwanke zwischen T540 und W540. Für mich ist als Fotograf allerdings das Display entscheidend, wenn es sich um das selbe Modell handelt greife ich lieber zum T540p welches bei gleicher Ausstattung ca. 300-400€ billiger ist. Eine Quadrografikkarte brauche ich nicht unbedingt.

[Tobias Winkler]

Wie man an der Modellbezeichnung erkennen kann, handelt es sich hier um die selbe Serie vom selben Hersteller.  Warum der Kontrast einen recht großen Unterschied aufweist, müsste man im direkten Vergleich klären.
Nicht so gut wie das 3k-Display schneidet jedenfalls das FullHD-Display ab, das wir gerade in einem zweiten ThinkPad W540 vor Ort haben. Blickwinkelstabilität und Detaildarstellung sind für die Bildbearbeitung wenig geeignet. Auch den eingebauten Farbsensor (falls in der Überlegung) kann ich nicht empfehlen. Doch mehr dazu beim Testupdate zum W540.

[gast55]

Ja, das war klar - Lenovo verwendet für alle ThinkPads mit Haswell und FHD mit 15" (ThinkPad L540, S540, E540, W540, T540p) anscheinend die selben Displays - L540/S540 wurden ja auch schon mit FHD getestet, toll sind deren Displays nichts, sondern eher Standardware. Das 3k Display ist mehr als eine Klasse besser.

[Claw]

Hm ja das ist echt merkwürdig...

Ich habe derzeit ein W530 das noch mit dem sehr guten FullHD-Display von AU Optonics ausgestattet ist. Mit dem Colorimeter war ich auch immer nicht besonders zufrieden. :( Ich werde mir demnächst ein externes Gerät zulegen aber über die Qualität und Genauigkeit der Geräte gibt es sehr differenzierte Meinungen.  :-\

Ich würde vorallem wegen den hochauflösenden Display und dem cleaneren Gehäuse upgraden.
Freue mich schon auf auf das Testupdate zum W540. :)

[Johannes Hohenthaner]

Was verwundert ist, dass das TouchPad des Edge E540 vom Tester (Sven) vor zwei Monaten sehr gelobt wurde, jetzt aber vom Tester des T540p als sehr schlecht beurteilt wurde. Vielleicht könnten die beiden Tester dafür die Gründe angeben?

Auf der ThinkPad-Website gibt es eine ThinkPad Precision Tastatur deutsch und eine Deutsche Tastatur zur Auswahl; kennt jemand den Unterschied?

[Johannes Hohenthaner]

Auf der Konfigurationsseite der ThinkPad T-Serie gibt es als Option zusätzlich zur "runden" Festplatte eine:
Micro Festplatte (mSATA): 16 GB M.2-Solid-State-Doppellaufwerk

Die Micro-SSD befindet sich im PCIe-Mini-Card-Steckplatz des Systems.

Wozu dient diese zweite, kleine SSD-Platte? Wird sie vom Betriebssystem wie eine weitere Festplatte erkannt und mit Laufwerksbuchstaben versehen? Dient Sie der Zugriffsoptimierung mit ReadyDrive / ReadyBoost, was aber vom Benutzer eingerichtet werden muss?

Dazu scheint es noch in keinem Testbericht eine Erwähnung zu geben.

[Till Schönborn]

Ich gehe mal davon aus, dass dieses Laufwerk ab Werk intransparent für den Anwender als automatische Cache-Lösung fungiert: das aber nur als Vermutung, in den Händen hatte ich ein solches Modell noch nicht.

Die Touchpad-Frage wurde, wie sicherlich bereits gesehen, im Thread zum E540 beantwortet.

[Johannes Hohenthaner]

...dann würde es wohl als Hybrid-Festplatte bezeichnet werden; nein, ich glaube eher, dass es sich um ein eigenständiges, kleines, SSD-Laufwerk handelt, was mit Hilfe von ReadyDrive/ReadyBoost als Cache genutzt werden kann - also sowas in der Art:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://cdn3.wccftech.com/wp-content/uploads/2013/07/SSD-530-series.jpg&imgrefurl=http://wccftech.com/intel-ssd-530-series-arriving-august-2013-feature-ngff-m2-interface/&h=397&w=600&tbnid=2Q10Ikg3q_NP6M:&zoom=1&tbnh=95&tbnw=144&usg=__hE8M22yY4jFDUXvYBC1UxkUxFpg=&docid=_qfh3Ko3eCzMYM&sa=X&ei=c8NFU63fKMT8ywOz24CABA&ved=0CFcQ9QEwAQ&dur=426

Bei der Beurteilung des federnd gelagerten TouchPads/TrackPads scheint es wohl tatsächlich erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Testern zu geben, was die Beurteilung von "perfekt" bis "sch...."/"unpraktisch" schwanken läßt ... da hilft also nur: in einen Laden gehen und selbst ausprobieren ;-)