Hallo,
ich habe mir das Dell Precision m4800 mit FHD, Intel Core i7 4810MQ, 8GB, Nvidia Quadro K1100M 2GB, 500GB-Hybrid-Festplatte, 9-Zellen-Akku, Dell 1550 802.11ac WLAN, Windows 7 Pro zugelegt. Ich schreibe hier, weil bei meiner Suche über das Notebook nicht wirklich viel in Erfahrung zu bringen war außer diesem Test bei notebookcheck.com.
Geliefert wurde das Notebook mit Windows 7 Prof. (Windows 8 OEM lag bei). Das Notebook ist qualitativ hochwertig, stabil (erfüllt die Stabilität gemäß Militärstandard 810G), mobil, leise, gut wartbar und vorallem leistungstark. Die Tastatur ist gut. Die Lautsprecher/der Sound gehen für Filme und Musik in Ordnung, aber zuviel erwarten sollte man nicht. Das FHD Display ist matt. Der Kontrast bei Filmen könnte für meinen Geschmack besser sein.
Über den Akkulaufzeit des Dell m4800 mit FHD wurden schon viele Vermutungen angestellt, doch keiner lieferte eine wirkliche verlässliche Antwort. Beim Dell m4800 mit FHD arbeitet die HD4600 vom Systemstart an tadelos. Mit der Optimus Prime Funktion von Nvidia (unterstützt vom BIOS) schaltet das System bei leistungshungrigen Anwendungen einen Gang höher und schaltet unbemerkt auf die dedizierte Quadro K1100. Getestet habe ich das mit Assasins Creed II. Die Darstellung und Bedienbarkeit war sehr gut. Im Internet surfen, Programme installieren, Archive über LAN und USB kopieren und Filme schauen komme ich im Durchschnitt auf 6 bis 6,5 Stunden Akkulaufzeit.
Bei meiner Recherche im Internet hatten alle interessanten Notebooks (XPS 15, m2800, m3800, e6540, Thinkpad T540p) so ihre Macken (coil whining, capacitor squeal, screen door effect, schlechte Tastatur, miserabler Sound, schlechte Kühlung, schlechtes Touchpad etc.). Beim m4800 ist nichts der dergleichen zu bemängeln.
Eigentlich wollte ich auf das Notebook Linux installieren jedoch entsprach es nicht meinen Ansprüchen. Ich hatte es mit Linux Mint 17.1 und Ubuntu 14.10 probiert. UEFI und Secure Boot ist ab Werk deaktiviert. Probleme gab es mit der WLAN Karte Miniport 1550, was aber schnell durch einspielen des benötigten Treibers behoben werden konnte und lief auch stabil. Das Ausschöpfen der Hybriden-Grafikleistung war schon eine andere Herausforderung. Im Internet gibt es viele Anleitungen dazu das Hybridsystem mit bumblebee oder mit proprietären Nvidia-Treiber Optimus Prime zum laufen zu bekommen. Hat auch alles geklappt und lief auch eine zeitlang ganz gut, doch nach einigen Installationen harmloser Anwendungen konnte ich nicht mehr auf die schnellere GPU umschalten. Ab hier begann der Schlamassel. Nach vielen Versuchen habe ich es dann aufgegeben, vorallem weil ich noch über weiteren Problemen im Internet las. Das Linux-Hybrid-System verträgt sich scheinbar nicht mit der Dockingstation und mehreren Bildschrimen. Jeder weitere Monitor muß in der xorg.conf manuell konfiguriert werden. Das Gefrickel was ich hierbei ergeben würde wollte ich mir dann auch sparen. Die Hybrid-Technik läuft nach meinen Erfahrungen noch nicht stabil, so daß ich mich darauf verlassen oder zumindest selber helfen könnte ohne Gefahr zulaufen das gesamte System zu zerschiessen.
Ich hoffe meine Rezession bringt etwas Licht ins Dunkel.
Bye Lexl