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XMG A722 - PCH und 2ter HDD-Einbauschacht zu heiss (Versuch der Abhilfe)

Started by demattin, September 01, 2013, 17:03:28

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demattin

Ich habe das Problem mit den extremen Temperaturen im zweiten HDD-Einbauschacht im XMG A722 (Clevo W370ET).
Mein Basis System: XMG A722, I7 3632QM (TDP 35W), 16GB RAM

Das wurde hier zwar schonmal diskutiert, aber ich würde trotzdem gerne einen separaten Thread aufmachen, der vermutlich (hoffentlich) in Richtung Modding/Selbsthilfe oder Bastellösung geht und die Ursache des Problems angreift.

Von Schenker kommen eigentlich eher Abwiegelungen des Problems, dass es nicht soo problematisch wäre.
Vorgeschlagene Abhilfe.
- SSD/HDD-Tausch (war ich selber schon drauf gekommen)
- DVD-Laufwerk entfernen und Platte da einbauen (habe DVD und 2 HDD-Schächte aber nicht ohne Grund mitgekauft - kommt eher nicht in Frage, kostet 50-80 Euro für Rahmen und Gehäuse und löst nur einen Teil des Problems).
- damit Leben - ist ja nicht ganz so tragisch, weil bei hunderten Geräten noch nichts kaputt gegangen ist deswegen.
Und natürlich der Hinweis darauf, dass alle "Bastelaktionen" die Gewährleistung gefährden.
Logisch, aber eigentlich hätte ich gerne von "denen" eine echte Lösung bzw. ein Notebook ohne das Problem!

Ich habe jedenfalls bereits SSD und HDD getauscht, was aber immer noch nicht zufriedenstellen ist.
Hier liegt ganz klar ein Designfehler vor bzw. Clevo hat hier einfach nur <5$ für vernünftige Kühlung gespart und man betreibt seine Komponenten am Rande der Spezifikation oder sogar darüber.
Die Aussage von Schenker, "dass es bisher hier zu keinen Hardware-Ausfällen gekommen ist", mag zwar stimmen, aber was ist in 2 oder 3 Jahren?
Sterben dann die Boards oder Platten wie die Fliegen, wenn die Gewährleistung abgelaufen ist?
Ich möchte mein Gerät aber gerne ca. 5 Jahre ZUVERLÄSSIG nutzen.
Das ist nunmal meine übliche Nutzungszeit von PCs/Notebooks und sollte bei einem 1300 Euro Gerät möglich sein.

Hier meine Daten und Überlegungen:
Ausgangssituation:
SSD Samsung 840 pro 256GB (Schacht 1): ca. 32°-42°C (erlaubt lt. Datenblatt 70°C)
HDD WD10JPX 1TB (Schacht 2): 52°-62°C (erlaubt lt. Datenblatt: 60°C)
HDD also ausserhalb der Spezifikation betrieben -> geht gar nicht!

Ich habe Festplatte und SSD getauscht, da das zumindest leichte Abhilfe verspricht und HDD und SSD werden nun innerhalb der Spezifikationen betrieben.
Temperaturen (im idle und bei moderater Belastung):
Harddisk: 35-42°C
SSD: 52°-59°C
Die SSD darf zwar bis zu 70° heiß werden, aber gesund ist das Ganze immer noch nicht - zumal noch was anderes hinzu kommt: der PCH-Chip!

Man erkennt ganz klar, dass das Gerät im zweiten Einbauschacht eigentlich nur durch das Mainboard aufgeheizt wird
Die "Heizung" ist hier der PCH-Chip (SLJ8C) der Southbridge, der ca. 80-87° heiß wird im idle/moderate-Betrieb und keinerlei Kühler besitzt.
Ohne eingebauter Platte dürfte er kühler bleiben, aber das habe ich nicht getestet.

Der Luftstrom durch den Lüfter ist hier nahezu nicht vorhanden und so ist das auch kaum verwunderlich.
Und das, wo der Chip gerade mal 4W produziert, wenn ich die gefundenen Daten zu dem Chip richtig interpretiere!

Der Chip "darf" zwar recht heiß werden (bis über 100°), aber man liest auch, dass bereits ab ca. 70° Aussetzer beim Zugriff auf die SATA-Ports möglich sind.
Das merkt man eigentlich nur, wenn man es gezielt beobachtet, aber man sieht klar, dass das hier auch nicht gesund ist für das restliche System neben der eingebauten Platte/SSD!

Also, was ist zu tun?

Der PCH muss seine Wärme los werden!

Dazu habe ich versuchsweise das Notebook mal kurz ohne Abdeckung betrieben.
Das macht zwar die SSD um ca. 3°-5° kühler (Kühlung über die dem PCH abgewandte Seite), aber der PCH selber wird ca. 2°-4° heißer,
Was darauf schliessen lässt, dass es zwar zu einem Hitzestau kommt durch die Abdeckung, aber bei Entfernung dieser, keinerlei Luftzirkulation mehr zwischen SSD und PCH-Chip stattfindet.
Somit wird die SSD zwar besser von außen gekühlt, aber zwischen SSD und PCH-Chip wird es jetzt noch heißer.
Also würde vermutlich auch eine Schlitzung der Abdeckung mit Kühlschlitzen (meine erste Idee)  nichts bringen.
Pustet man nur leicht zwischen SSD und Rechnerplatine, sinkt die Temperatur von Platte und PCH relativ schnell merklich um 5° und mehr für den PCH und um 3° für die SSD.

Man muss also irgendwie anders die Hitze zwischen SSD und PCH wegbekommen.

Dazu hätte ich jetzt drei Ansätze, die ich gerne diskutieren würde:
A) zusätzlicher, passiver Kühlkörper auf dem PCH
B) zusätzlicher Minilüfter
C) Hitzeleitblech von PCH zum CPU-Kühlsystem (DAS hätte Clevo machen sollen!)

Zu A:
Ich verspreche mir hier von einem passiven Kühler nicht sehr viel.
Die Wärme wird zwar vom Chip etwas weggebracht, aber der Kühler hängt in der Hitzesuppe unterhalb der Platte, die ja bei ca. 60° liegen dürfte.
Der PCH wäre vielleicht etwas kühler, aber die SSD würde weiterhin gekocht.
Dafür wäre das die billigste Lösung hier einen flachen Chipkühler aufzukleben (vermutlich aber auch mit Garantieverlust)

Zu B:
Es gibt wirklich winzige Lüfter (30x30x10 mit seitlicher Ausblasung), mit denen man in diesem Bereich die heiße Luft wegblasen könnte.
Aber das ist schon ein Gehäusemod mit Sägerei und da es keine Ersatzteile so einfach zu kaufen gibt, wäre es blöd, wenn es schief geht.
Außerdem hat man das Problem der Spannungsversorgung, das Ganze macht natürlich auch "Geräusche" und von der Gewährleistung brauchen wir gar nicht zu reden.

zu C:
Diese Lösung hätte ich von Clevo/Schenker/mySN erwartet.
Eine Kühlung mit Wärmableitung des PCH mit Weiterleitung der Temperatur an das aktive Kühlungssystem.
Hier würde ich auch gerne ansetzen.
Also ein Kupferblech, dass mit selbstklebenden Wärmeleitpads an dem PCH befestigt ist und zur CPU-Heatpipe geht und dort ebenfalls angeklebt wird.
Da die CPU bei mir selten heiß (über 70°) wird und das Kühlsystem IMMER deutlich kälter ist, hätte man hier eventuell eine ausreichende Temperaturdifferenz.

1. Was haltet ihr von der Idee?
2, Habt ihr Tipps zu Beschaffung der Materialien (Kupferblech, gute und selbstklebende und wieder entfernbare Wärmeleitpads)
3. zusätzliche Tipps oder Ideen?

Ich hatte erst wirklich Spass an dem Gerät, aber so ein seitens des Herstellers ignoriertes Problem, das auf jeden Fall die Lebensdauer des Gerätes und der Komponenten reduziert, nimmt es einem dann wieder.
Zumal mein letzter Rechner (Toshiba) genau wegen Hitzeproblemen verreckt ist (allerdings nach 6 Jahren!)

Milo

Wie du ja selbst schon gesagt hast kann die PCH Temperaturen von bis zu 100°C erreichen und liegt trotzdem noch im von Intel genehmigten Bereich.

Ich würde nichts dran ändern. Wenn du Pecht hast wird deine darüber liegende SSD nach der Modifikation nur noch wärmer. Und wenn ich mir die Distanz anschaue, dann wirst du mit so einem Mod vielleicht 2-3°C rausholen, mehr nicht.

Majamaus

Wenn du handwerklich nicht unbegabt bist, kannst du einen Kühlkörper auf den Chip anbringen. Wärmeleitkleber ist hier sicherlich die beste Lösung. Klebende Leitpads helfen aber auch. Den Kühlkörper könntest du mit einer Heatpipe und dem Kleber auf das Vorhandene Heatpipe system verbinden.

Die Abwärme des Chips steigert jedoch die Gesamtwärmeentwicklung. Heißt, die Lüfter würden ggf. lauter laufen.

Nur ein Kühlkörper auf dem Chip würde nicht zu deinem gewünschten Ergebnis führen.

Wenn du alles hast, ist es eine Sache von 5 Minuten das zusammen zu bauen. Da geht auch nichts dran kaputt.


PS: Die Verbindung mit dem bestehendem Kühlsystem via Heatpipe würde den Chip mit Sicherheit um die 20° und mehr abkühlen.

Prinzipiell sollte aber auch ohne Kühlung nichts an der Hardware kaputt gehen. Die Toleranzgrenzen sind noch ein wenig höher als angegeben.

demattin

Also handwerklich traue ich mir das schon zu.
Ich bin in dem Bereich nur nicht sehr gut mit Teilen bestückt. Müsste mir also alles zusammenkaufen.

Dass die alleinige Kühlung des Chips nichts bringt, denke ich mir ja auch.

Gibt es denn Heatpipes oder richtige Hitzeleitsysteme, die man selber verarbeiten kann?
Ich wäre ja erstmal nur auf einfaches Kupfermaterial gegangen.
Mir ist allerdings klar, dass das nur suboptimal ist und deutlich schlechter, als eine echte Heatpipe, die ja intern mit Kapillaren und Flüssigkeiten arbeiten und die Hitze wohl deutlich besser leiten.

Das dürfte ruhig auch ein paar Euro kosten, wenn es erfolgversprechend ist.

Über den Lüfter mache ich mir keine großen Sorgen. Der Bläst nur bei echter Last und ist ansonsten sehr ruhig. Ich denke, die paar Watt bringt der locker noch weg.

Aber dass das hier thermisch unkritisch ist, denke ich nicht.
Es sind zwar keine Kondensatoren oder sonstige hitzeempfindliche Bauteile in der Nähe des PCH, aber wenn man den Plattenschacht nutzen möchte, sehe ich das anders.
Die SSD wird hier von Außen punktuell extrem heiß.
Es sind ja hier nicht nur einfache Umgebungstemperaturen, die die SSD aufheizen.
Sitzt deren Sensor z.B. nicht in der Nähe des Hitze-Hotspots, kann die SSD an einzelnen Stellen ebenfalls oberhalb des gesunden Maßes (max. 70°C) betrieben werden, ohne dass es angezeigt würde.
Und dass heiße PCHs unerklärliche Probleme machen können, findet man schon im Internet.
Das Problem bei diesem Thema ist einfach, dass man normalerweise darauf gar nicht kommt. Vielleicht ist es sogar noch häufiger für Probleme verantwortlich.
Wer checkt schon die PCH Temperatur oder sieht die als Problemursache - meist schaut man eher auf CPU/GPU!
Meine PCH Temp liegt derzeit beim einfachen Schreiben dieser Nachricht bei 92°C (SSD auf 58°C) und der Lüfter läuft auf Minimaldrehzahl oder ist aus.

Das KANN nicht gesund sein!
Und nicht ohne Grund wird der auch in sehr vielen Markenboards (Notebooks) gekühlt!!

Also hätte jemand vielleicht Tipps für Heatpipe-Materialien?
Ich finde meist nur passende Teile für bestimmte Boards oder GPUs aber nichts zum "selber basteln" ...


PS: Dass mein Rechner seit einiger Zeit von alleine in Syspend to RAM geht (einmal während des Schreibens hier), MUSS jetzt nichts thermisches sein ... ich werde noch bekloppt ...

Milo

Die Problematik gab es übrigens bereits beim Vorgänger und dazu liest man bisher nichts, was auf massive Probleme schließen lässt. Persönlich würde ich mir daher keine Gedanken machen.

demattin

Sorry, ich kann dieses "Abwiegel" nicht nachvollziehen.

Eine Festplatte, die wenige mm über einem mehr als 90°C (bei geringer Belastung) heißen Hotspot sitzt und da soll man sich keine Gedanken machen?

Ohne eingebaute Festplatte mag das ja alles (vielleicht) noch hinkommen, da hat der PCH ja sogar noch etwas Luft und wird vielleicht nicht mal so heiß.
Da dann eventuell bei Bedarf einen passiven Kühler drauf und man bekäme dadurch sicher noch einige Grade weg, wenn man wollte.

Glaubst du denn wirklich, dass du hier oder anderswo liest: "Der PCH hat meine Festplatte zerstört"?
Da liest man dann eher: "Seagate (beliebig austauschbar) ist Mist, da sind mir 2 Platten in 3 Jahren verreckt! "

Das Design des Schachtes oberhalb des PCH ist einfach Mist.
Und wenn schon so, dann hätte man den Chip wenigstens aktiv kühlen müssen.

Ich hätte so etwas - das Problem und auch die Reaktion von Schenker - nicht erwartet..
Das NB ist ja auch nicht gerade ein Billigteil und ich habe vielleicht fälschlicher Weise hier ein gut und durchdacht designtes Gerät erwartet.

Für mich war übrigens der zweite Einbauschacht bei gleichzeitigem Einbau eines DVD-Laufwerks entscheidendes Kaufkriterium und wichtiger als ein paar Prozent Geschwindigkeit!

Leider hatte ich die zweite Platte aber erst später eingebaut und kann das NB nicht mehr zurück geben.
Für das nächste mal bin ich zumindest diesbezüglich schlauer!

Aber vielleicht hat da doch noch jemand konstruktive Tipps für mich?!

stadler5

Ist eigentlich sehr schade, das mann als Käufer mit dem Problem alleine gelassen wird.

So darf es nicht sein. Es hätte aber bessere Alternativen mit zwei HDD einbau plätzen gegeben, z.b. MSI GT70 und ähnlich. Diese sind trotz einem Lüfter leiser als die Clevos und der Sound ist besser.
MSI GX 60 3BE

AMD Vision A10-5750M Prozessor
AMD 8650G - 8970M
8 GB Ram 1600
Samsung 840 EVO 250 GB SSD+750 GB HDD 7200U/min
Blue Ray Combo
Killer Lan
Sound Blaster Cinema

demattin

So ist es ...

Ich habe mich eben auf die gute "Reputation" von Schenker verlassen und mich bewusst gegen etablierte, große Hersteller entschieden.

Naja, das Kind ist im Brunnen und ich muss irgendwie sehen, dass es zumindest nicht komplett absäuft ...  ;)

Milo

@stadler5: Kannst ja mal bei Hawkforce anfragen ob die eine Lösung dafür haben? Das W370ET gab es ja auch dort zu kaufen.

@demattin:

Vorweg: Ja, ich bleibe bei der Meinung, dass du das alles etwas zu kritisch siehst. Die Geräte sind bestimmt mehrere 10.000 mal verkauft wurden. Wären da massive Probleme aufgetreten, dann hätte sich Clevo auch was anderes beim Nachfolger überlegt. Aber beim W370ST ist es wieder genau so.

Wie willst du denn bei dem Aufbau eine aktive Kühlung des Chips ermöglichen? Das geht bei dem Gehäuse gar nicht. Die Heatsink würde viel zu lang werden, wenn du die vom PCH noch zur CPU rüber ziehst. Außerdem hätte man wieder negative Einflüsse auf die Temperaturen von CPU und GPU gehabt.

Sicherlich etwas ärgerlich, dass der zweite Festplattenschacht mit erhöhten Temperaturen selbiger erkauft wurde. Das ändert aber nichts daran, dass die Komponenten weiterhin innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden.

Mir fällt ehrlich gesagt jetzt auch keine Lösung ein da nachträglich etwas zu ändern. Für einen Kühlkörper fehlt der Platz und einen Anschluss mit ans Kühlsystem der CPU halte ich aufgrund der dazwischen liegenden Bauteile ebenfalls für nicht möglich.

Die Intel PCH wird übrigens bei keinem aktuellem Gaming-Gerät aktiv gekühlt. Vielleicht liegt es ja daran, dass die PCH ohne Probleme von Intel für hohe Temperaturen freigegeben wurde?

Auch bei den "Großen" sitzt der PCH einfach irgendwo auf dem MB, ohne an das Kühlsystem angeschlossen zu sein. Dies ist also gängige Praxis und kein alleiniger Fail von Clevo.

In manchen Fällen sollte man seine Elektronik einfach mal nutzen und nicht ständig über irgendwelche Probleme nachdenken, genau dies verdirbt einem dann den Spaß an der Sache.

demattin

Danke für die Antwort!
Und auch an die Ansprache von Stadler5.

Also ein relativ barrierefreier Weg raus aus dem Schacht wäre schon möglich.
Dass der Weg recht lang ist, ist richtig, dürfte aber nicht stören, da nur wenig Wärmeleistung transportiert werden muss..
Und dass die 4(?) Watt ein Problem bei der Abwärmeabfuhr erzeugen, sehe ich nicht.
Es dauert schon einige Minuten, bis die Platte/SSD heiß wird.
Eine minimale Wärmeabfur würde genügen. Derzeit gibt es KEINERLEI Wärmeabfuhr, außer durch die kleinen Löcher an den Anschlüssen und durch das Kunststoffgehäuse.
Hier bläst aber nichtmal ein laues Lüftchen, so dass die heiße Luft wegtransportiert würde.

Hmm - da fällt mir gerade was ein beim Schreiben - vielleicht kann ich ein wenig Luftzug (saugend) vom Lüfter da rüber transportieren mit einem Schlauch oder so.
Ich bin SICHER, dass würde schon reichen!

Zum Thema Spezifikation und "nicht so schlimm":

Die Komponenten (dazu gehört auch die HDD) arbeiten nur innerhalb der Spezifikation, wenn man den Schacht nicht als Festplattenschacht nutzt und den Hotspot ignoriert!

Dass der Schacht "etwas" warm wird, war mir vor dem Kauf bekannt.
Deswegen hatte ich extra eine stromsparende Platte gekauft - das war immer der Tipp in den Threads und von Schenker selber, hier keine 10.000er Seagates zu verbauen als Beispiel.
Zusätzlich extra eine TDP 35W CPU gekauft - was gar nicht nötig gewesen wäre oder ist, da das Problem nicht davon, sondern vom PCH kommt!!
Hast du das irgendwo mal gelesen? Ich nicht!. Ich dachte, das Hitzeproblem kommt eher von der CPU oder vielleicht der GPU.
Ehrlich gesagt kannte ich den PCH-Chip vorher nichtmal und wusste erst recht nicht, wie heiß der werden kann.

Ich hatte also gedacht, dass das schon so passen müsste.

Dass selbst meine "lahme" Platte außerhalb der Spezifikationen läuft, hätte ich nicht erwartet.
Ok, dann fängt man an zu suchen und zu recherchieren.

Man liest von PCH die nachweislich ab ca 75° Probleme machen beim SATA-Zugriff, findet Leute, denen sogar schon 60° zu viel sind und sieht dann eben (bei denen) auch, dass in diversen Notebooks hier Kühlsysteme vorgesehen sind.
Mal ein einfaches Blech, was mit dem Chassis verbunden ist oder auch Kühlkörper.
Dass das bei Clevo nicht oder nie gemacht wird ist eher ein Armutszeugnis als ein Argument!
Man könnte da eher sagen, sie lernen nicht daraus. Es gibt viele Threads auch international zu dem Thema.
Aber ich dachte ja auch, es wird nicht soo schlimm sein und habe Vorkehrungen getroffen - und natürlich im Vorfeld nicht so massiv recherchiert.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn dieser Leerraum einfach leer wäre und dann der PCH 90° (vor allem vielleicht unter Last) erreichen würde.
Ich fände es zwar schon etwas heftig, aber da ich da keine aktiven oder hitzeempfindlichen Bauteile in der Nähe sehe, könnte ich damit leben.

Das Problem ist die Verwendung dieses Raumes als Festplattenschacht!
- das macht den PCH NOCH heißer
- das macht mir die Platte / SSD kaputt bzw. lässt sie auf jeden Fall schneller altern (s.o. Hotspot)

Und hier zu behaupten, dass das KEIN Problem wäre, wenn eine Platte punktuell so aufgeheizt wird, halte ich für ... (such dir was aus, mir fallen nur Kraftausdrücke ein).

Die Geräte haben ja auch Serienstreuung - vielleicht wird meines ja auch einfach hier etwas heißer als andere - das wäre nicht ungewöhnlich und ansich auch nicht tragisch.

Nochmal:
Ich mache mir nur bedingt Sorgen um den PCH oder das Mainboard (auch wenn es für keine elektrische Komponente gut ist, am Rande der Spezifikation zu laufen), aber ganz massiv um mein dort eingebautes Laufwerk!
Man kann auf jeden Fall davon ausgehen, dass auch die SSD punktuell heißer wird als deren Sensor anzeigt. Somit werden dort einige Speicherzellen heißer und die altern dann schneller.

Wie ist nochmal die Alterung bezüglich der Temperatur in Korrelation logarithmisch?, quadratisch? exponentiell? Definitiv nicht linear!

Auf das eingebaute Laufwerk möchte ich nur extrem ungerne verzichten um das Problem so zu lösen (s.o.).
Schenker nimmt das nicht ernst (was mich enttäuscht), also bleibt mir nur, hier selber am PCH bzw. der Ursache des Problems anzugreifen.

Und ganz nebenbei bin ich selber Elektroingenieur (aber eher für große Ströme) und sehe mich nicht als paranoider Spinner, der sich hier was einredet.

stadler5

Hier z.b beim 16F3 wird die PCH durch einen Passiv Kühler mit gekühlt und es ist machbar.
MSI GX 60 3BE

AMD Vision A10-5750M Prozessor
AMD 8650G - 8970M
8 GB Ram 1600
Samsung 840 EVO 250 GB SSD+750 GB HDD 7200U/min
Blue Ray Combo
Killer Lan
Sound Blaster Cinema

demattin

Ja, solche Kühler - teilweise noch an das Chassis zur Wärmeweiterleitung angebunden - hatte ich auch an anderer Stelle schon gesehen.

Also um meinen PCH herum ist ja sehr viel Platz.
Es gibt da keine hochstehenden Bauteile, wenn ich mich recht erinnere.
Vielleicht wäre das ein Ansatz, zumindest den Hotspot weg zu bekommen.
Also eine "Kühler", der eher in die Breite geht und dann auf Abstandshalter, damit der das Board nicht berührt..
Wird vermutlich nur schwer sein, hier was passendes zu finden.

Aber wie man sieht, machen andere Hersteller hier was.
Und ich denke nicht, dass sie das ohne Grund tun - kostet schließlich Geld!
Und ich weiß nicht, wie es bei obigem Board ist, ob hier auch eine Festplatte weniger mm darüber montiert ist.
Also es wird sogar gemacht, nur um den PCH zu kühlen!

Danke dafür - schade nur, dass das von Schenker anscheinend niemanden interessiert! ;)

stadler5

MSI GX 60 3BE

AMD Vision A10-5750M Prozessor
AMD 8650G - 8970M
8 GB Ram 1600
Samsung 840 EVO 250 GB SSD+750 GB HDD 7200U/min
Blue Ray Combo
Killer Lan
Sound Blaster Cinema

demattin

... und wenn dann das der normale Lüfter einen kleinen Luftzug da entlang hauchen lässt, gibt es keine Probleme mit der Hitze... ;)

Hast du vielleicht Bilder , wo man den besser erkennen kann, und auch Maße von diesem "Kühler".
Und weißt du, ob man den einzeln kaufen kann?
Also für die Montage würde ich mir schon was basteln können.
Ich vermute ja mal, dass der direkt mit dem Board verschraubt wird normalerweise.

Majamaus

Du könntest dir aus etwa 2-4 mm dicken Kupferblech eine Kühlung zusammenschneiden und an das Heatpipesystem anschließen. Zum bekleben des PCH nimm mal ein normales Kühlleitklebepad, zum verbinden der Pipe würde ich einen leitenden Kleber nehmen.

Das Sollte schon sehr helfen.

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Du könntest aber auch einen richtigen passiv Kühler dort verbauen, den würde ich aber mit den Kleber befestigen.

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Anders könntest du dir auch bei Ebay eine günstige Heatpipe / Lüfter Kombination besorgen und verbauen. Dort gibt es dir in vielen möglichen Variationen und wieder verkleben.

-

Einen extra Lüfter verbauen erfordert wesentlich mehr Aufwand. Du müsstest einen Teil der Verkleidung entfernen und Löcher für den Austausch bohren. Würde aber auch gehen.



Also wenn du wirklich willst. Kauf dir bei ebay ein Pipesystem, einen passiven Kühler sowie Kleber, Pad und bau es zusammen, Kosten ca 30€ und 15 Minuten deines Lebens :p

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