Mein Notebook (V5-573G mit i7-4500U CPU, FHD-Display 1920 x 1080, 1TB HDD) ist vor 2 Tagen angekommen. Für mich ist der Aufpreis von 75€ (725€ vs. 650€) für die schnellere CPU und die grössere Festplatte gerechtfertigt. Ich schätze Festplatte: +15€, CPU +60€. Ergänzt wurde eine mSata SSD, in meinem Fall eine Crucial m500 480GB. Diese passt einwandfrei in den dafür vorgesehenen Slot, nur die beigelegten Schrauben waren nicht brauchbar. Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr gut mit der SSD.
Zum Vergleich besitze ich noch ein HP Elitebook 8560p mit einer Auflösung von 1600 x 900, welches hier mit 88% bewertet wurde.
Als Betriebssystem habe ich Arch-Linux installiert. Die Installation ist deutlich aufwendiger als die von Windows, ist aber für meine Zwecke die bessere Wahl.
- Die Hardware wird gut erkannt, selbst Optimus funktioniert mit bumblebee und einem Kernel-Parameter "rcutree.rcu_idle_gp_delay=1" einwandfrei
- Ein Stresstest (mprime) läuft mit 80°C CPU-Temperatur und 2,4GHz auf allen 2 Kernen / 4 Threads - also 0,2GHz schneller als die im Test beschriebene i5-4200U - fehlerfrei durch
- Stromverbrauch, gemessen mit meinem ALDI-Stromkostenmessgerät, was wahrscheinlich nicht gerade repräsentativ ist:
a) Bildschirm aus, IDLE: 8W
b) Bildschirm an, IDLE: 13W
c) Stresstest: 45W
Im Vergleich zum HP:
Vorteile:
+ Neuere Technologie
+ Umschaltung der Grafik funktioniert, beim HP wird ausschließlich die dedizierte GPU verwendet
Neutral:
= Beide Displays sind so, dass ich gerne davor sitze, im Gegensatz zu einem Hochglanzdisplay in einem Medion Akoya mit 1366x768 Pixeln, das ich auch mal hatte
Nachteile:
- Das Gehäuse des HP ist um Klassen besser, angefangen bei den Scharnieren über die Gehäusesteifigkeit bis zur Wartungsfreundlichkeit. Beim Acer mus man ca. 15 Schrauben lösen und den Deckel abfummeln, beim HP reicht ein Hebel.
- Auch der LAN-Anschluss ist von fragwürdiger Qualität; der Stecker wird über eine in den Gehäuseboden integrierte Federklappe gegen die Kontakte gedrückt. Wenn da mal was ausleiert oder abbricht, was angesichts der Platikqualität durchaus möglich wäre, ist Ende im Gelände. Warum verbaut Acer nicht eine Standardbuchse???
- Die Tastatur und das Touchpad sind von mieser Qualität. Ein Touchpad mit zwei abgetrennten Tasten wäre um ein vielfaches besser. Im HP ist dagegen 1a Qualität verbaut.
Mein Fazit:
- Wenn man ein Notebook kauft, um viel damit unterwegs zu sein und zu arbeiten, kann ich nur das HP empfehlen. Gebraucht gibts da tw. echt gute Angebote.
- Bei meistens lokalem Einsatz mit externer Tastatur und Maus ist das Acer eine Alternative aber kein Muss im Vergleich zum HP.
- Für 3D-Spiele ist die nur die Grafikkarte im Acer brauchbar, vom HP würde ich abraten.
- Wenn man mit einem Notebook viel unterwegs sein möchte und Spiele laufen lassen will, sind beide Notebooks nicht zu empfehlen. Da sollte man etwas tiefer in die Tasche greifen und auf eine wertigere Verarbeitungsqualität achten.
- Den Aufpreis von x € (Je nach Marktlage) für die i7 CPU muss nicht unbedingt sein, die Leistungsunterschiede werden im Betrieb nicht auffallen.
- Alles in allem bin ich mit meinem Kauf zufrieden, für meine Zwecke ist das Acer optimal. Ein Kriterium war für mich auch der geringe Stromverbrauch, denn es wird 24/7 laufen und einen Desktop-PC ersetzen, der mindestens 100 W mehr verbraucht. Das sind im Jahr ca. 250€ gespart. Gespannt bin ich auf die Lebensdauer des Gerätes.