@herbinho
Naja, über € 2.100 (hier in Österreich) für die EINSTIEGS-Variante finde ich, vorsichtig formuliert, einfach übertrieben. Und dann bietet dieses Modell beispielsweise gerade einmal 256GB Speicher. Gut, es is ne SSD, aber mit 128GB SSD + 500GB HDD, wie bei der Basis Variante des U500, hätte man quasi fürs gleiche Geld mehr als doppelt so viel Speicherplatz.
Das Display (abgesehen davon, dass es verspiegelt ist) löst zwar auch höher auf und kann Bildschirminhalte (sofern von der Software überhaupt unterstützt) auch schärfer darstellen, allerdings muss auch hier genauer hinterfragt werden. Einerseits bringt eine derartige Auflösung (über 5 Mio. Pixel) die Hardware, speziell die GPU, hart an die Grenze, andererseits verschärft sich die Pixeldichte (220 DPI?) auf solch kleinen Notebook-Displays, in diesem Fall 15,4", derart, dass ich bereits von verschiedenen Usern gehört hab, dass sie nach der Benutzung des MBPr über Kopfweh geklagt haben. Tja, und wenn die Auflösung von der Software eben nicht unterstützt wird, dann muss entsprechend auf ein Viertel runterskaliert werden und man landet erst recht wieder bei "nur" 1440x900...
Klar, das MBPr ist technisch ein sehr gutes Gerät und das Design von Apple ist auch gewohnt schön. Hinzu kommt, dass ich persönlich auch das 16:10 Format dem 16:9 vorziehen würde, und es weckt prinzipiell auch eine gewisse Kauflust, aber insgesamt sprechen für mich einfach zu viele grundsätzliche Sachen dagegen wie etwa Preis, Tastatur (ich komm mit dem Apple Tastaturlayout überhaupt nicht klar), OS (auch das finde ich nicht wirklich intuitiver als Windows), 12-monatige Garantie + Beweislastumkehr nach 6 Monaten, usw..., sodass ich mich nur davon abwenden kann. Die apple'sche Aufpreispolitik und Adapterfummelei ist sowieso jenseits von gut und böse. Ein ist indes gewiss; die Marketing Abteilung von Apple macht einen hervorragenden Job. ;)
Das Argument mit den Entwicklungskosten des Betriebssystems kann ich aber nicht so stehen lassen:
Auch Windows ist eine Eigenentwicklung von Microsoft.
Und auch die Entwicklung von Windows verursacht hohe Kosten.
Und auch Microsoft gibt diese Kosten weiter, zwar über einen Umweg (OEM/Hersteller/Reseller), aber die Kosten werden nichtsdestotrotz weitergegeben.
Und im Endeffekt zahlt der Kunde sowohl bei Notebook-, als auch bei Macbook-Käufen und gleichzeitigem Erwerb eines OS bares Geld für die dessen Entwicklung.
Ich hab mir nun auch gerade das Press Media Briefing angesehn und die Vorfreude ist nochmal um einiges gestiegen. Hätte ja gerade noch gefehlt, dass in einem derart hypermodernen Gerät etwas so "rückständiges" wie DDR3 als Grafikspeicher verbaut wird. ;)
Mein zweitgrößtes Bedenken neben der Kühlung ist das Display. Viele Geräte wurden in der Vergangenheit schon mit tollen Displays, etc. angekündigt und hatten letztlich auch nur Schrott verbaut. Ich hoffe hier einfach, dass ASUS die 15,6" Version des UX31A-Panels ausgräbt und nicht um den Preis zu drücken ein minderwertiges Display verbaut.