Ein wirklich umfangreicher Testbericht. Dafür vielen Dank. Wie immer, wenn man viel zu lesen hat , tauchen Fragen oder Kritikpunkte auf. Trotzdem ein sehr guter Test.
Besonders positiv ist, dass endlich ein Notebook mit vorhandener und funktionierender Optimustechnik vorliegt. Man hat also wirklich die Optionen, den Grafikprozessor des Prozessors oder den Prozessor der Grafikkarte zu nutzen? Und das automatische Umschalten funktioniert offensichtlich auch. Ebenso die automatischen Updates von Nvidia bzw. Dell hinsichtlich der Treibertabellen, die diese Automatik unterstützt? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Können die Inteltreiber für den Grafikprozessor (von Intel) ohne weiteres genutzt werden?
Toll ist auch, dass durch Optimus der Energieverbrauch und die Geräuschkulisse gesenkt werden können. Nicht ganz unwichtig für den Normalbetrieb wie Office, Internet etc. Für Anwender, die Optimus gar nicht einsetzen wollen, soll es zur Not eine Einstellung im Bios geben, die Optimus verhindert. Funktionierte dies auch im Test?
Enttäuscht bin ich, dass das bislang so gelobte Dell-Display den SRGB-Farbraum nicht so gut abdeckt und man mittels Kalibrierung nacharbeiten muss, damit etwa 95% erzielt werden. Vergleich mit anderen unmittelbar konkurrierenden 17-Zoll-Notebooks wie Apple ProBook, HP Elitebook8760, Fujitsu CelsiusH910?
Fehlende Füßchen, wenn man ohne Akku am Schreibtisch arbeitet, ist vermutlich ein Designfehler/Konstruktionsfehler . Es handelt sich hier um einen Desktop-Ersatz, da wird das Notebook sicherlich häufig ohne Akku eingesetzt. Eine etwas ,,schwammige" Tastatur ist auch nicht so schön.
Unverständlich ist, dass die Speichersteine so schlecht erreichbar sind (zwei unter der Tastatur, zwei unter dem Boden). Laut Dell soll ja alles leicht erreichbar und wartbar sein (Leicht entfernbare Bodenklappe für einfachen Zugriff auf die wichtigsten Systemkomponenten). Ebenso unter der Tastatur für das zweite Speicherpaar?
Schade, dass Auflösungen zwischen FullHD und 1280x1024 (wie etwa 1366x768 oder 1600x900) sich nicht am internen Display auswählen lassen.
Gar nicht verstanden habe ich, dass für das Klonen des Displays auf einen externen Monitor nur der VGA-Ausgang nutzbar ist . Was bedeutet das in der Praxis? Externer Monitor nur eingeschränkt nutzbar?
Vermisst habe ich eine Wertung des internen integrierten Netzwerkcontrollers (NIC), der bis zu drei Festplatten ansteuern kann. Oder war der gar nicht im Testgerät verbaut, da ja nur eine SSD-Festplatte im Einsatz war? Angeblich muss man schon eine zweite Platte bestellen, damit man diesen Controller später bei Bedarf nutzen kann (diverse Einstelloptionen im Bios)? Eine Wertung weiterer Optionen bei den Grafikkarten wäre auch gut gewesen (Nvidia Quadro 3000 und AMD Firepro M8900).
Insgesamt sicherlich ein sehr gutes Notebook und ein perfekter Desktop-Ersatz, wenn man das nötige Kleingeld hat (4100 Netto sind ja wohl 4879 Brutto, incl MWSt). Kritisch anzumerken ist, dass die Fülle der Auswahlmöglichkeiten bei DELL verbunden ist mit einer deftigen Aufpreispolitik einzelner Ausstattungskomponenten