Provokation - wie wuerdet ihr reagieren?

[Klaus Hinum]

tja mangelnde Intelligenz wird halt durch Gewalt wieder
"gut gemacht" - aber der Trend ist halt schon besorgniserregend

[Luigi]

Finde aber den Gesamttenor hier sehr beunruhigend, läuft darauf hinaus, dass man sich auf der Strasse nur noch mit Angst bewegt.

Wobei das Hauptproblem schon alleine darin besteht, dass der 0815 Mensch nicht aus Spass auf der Strasse rumlungert sondern terminlich gebunden irgendwo hin will. Die "Anmachen" dagegen sind nicht spontan, sondern da haben sich die entsprechenden Leute vorher reingesteigert und sind "mental" dann auch darauf eingerichtet. D.h. neben dem Überraschungseffekt und sonstiger Drohkulisse  sind diese Leute (unabhänging von Bildungsgrad und Herkunft) in dem Augenblick zuerst einmal mit allen psychologischen Vorteilen versorgt.
Leider schiebt gelungenes Wettrennen die Situation nur auf Andere ab, denn die Person fühlt sich dann bestätigt. Wenn Ihr euch also bedroht fühlt und wegrennt, ruft wenigstens die Polizei an. Denn genau dazu ist sie da und sie hat das Gewaltmonopol. Vlt kommen die noch rechtzeitige, wenn der nächste dann auf der Strasse liegt.
Ich selber mache das so, dass ich mich auf Anmache direkt auf die Person zudrehe und mich "konfliktbereit" mache. Das nimmt dem anderen auch die Überlegenheit. Das ist 100x besser, als wenn man das Lauftempo erhöht :)  D.h. aber nicht sich in Kampfhaltung zu begeben.  Im Zweifelsfall gibt man einen aus oder muss nen Unbeteiligten bitten die Polizei zu rufen. Solange das irgendwie noch verbal läuft kann man versuchen das Ganze zu entspannen, was nicht gleichbedeutend mit Zurückstecken ist.
Um es klar zu sagen: ich bekomme dann lieber ein oder zweimal eine "in die Fresse", als im Jahr 100x wegrennen zu müssen. Und nochmal: immer Polizei rufen wenn es kritisch war (und wegrennen zu müssen ist kritisch).

Bevor jetzt kommt: bla bla, die Polizei:
Alternativ kann man natürlich auch immer zuerst selber zuschlagen, dass ist aber eine gewisse Umstimmung des Lebensstils und des Verhältnis zum Rechtsstaat :)

Zum Überfall: das ist eine andere Nummer. Da kann man normalerweise nichts richtig oder falsch machen, weil man einfach eine aus dem Nichts übergebraten bekommt.

[Klaus Hinum]

Wenn Ihr euch also bedroht fühlt und wegrennt, ruft wenigstens die Polizei an. Denn genau dazu ist sie da und sie hat das Gewaltmonopol.

Da muss ich dir voll rechtgeben, obwohl die Frage ist, was die Polizei da tun kann bzw. tut?

[Luigi]

Wenn Ihr euch also bedroht fühlt und wegrennt, ruft wenigstens die Polizei an. Denn genau dazu ist sie da und sie hat das Gewaltmonopol.

Da muss ich dir voll rechtgeben, obwohl die Frage ist, was die Polizei da tun kann bzw. tut?

Das kommt dann wirklich auf den genauen Sachverhalt an. Aber schon mit Präsenz ist viel getan und wie gesagt: es geht auch darum Schlimmeres bei Anderen zu verhindern (wenn der/die wirklich gefährlich waren). Hypothetische Situationen aufzubauen führt natürlich zu weit, aber wenn Dich z.B. einer anspuckt oder Dich schubst, ist mindestens eine Nötigungsanzeige schon Erfolg versprechend. Ob Du dann noch zusätzlich privat auf Schmerzensgeld klagen willst bleibt Dir überlassen :)
Problem ist heute oft, dass aus Angst weder die Polizei gerufen noch Anzeige erstattet wird. Nach dem Motto: war doch nicht so schlimm!