Anfang diesen Monats war es wieder einmal soweit, es musste ein neues Desktop Replacement Notebook die Nachfolge für mein Dell Precision M90 antreten.
Da ich mich preislich nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen wollte, wie ich es bei der mobilen Dell Precision Workstation einst getan habe,
kam Alienware als logische Alternative leider nicht mehr in Frage, auch wenn dies mein Wunsch gewesen wäre.
Bei näherer Betrachtung kamen im Preisbereich um die 1600 bis 1700 Euro eigentlich nur mehr 2 Notebooks für mich in Frage:
-> Asus G73JH
-> Toshiba Qosmio X500
Sollte ich nicht an die Grenzen meines selbstgesteckten Budgets gehen, wäre mir das auch sehr recht.
Das neue DTR Notebook sollte im Betrieb zurückhaltend leise sein, nicht heiß laufen, einen 4Kern Prozessor, eine möglichst potente Grafikkarte, eine vernünftige Auswahl an Anschlüssen, die Möglichkeit zur Unterbringung von 2 Festplatten und mindestens ein Blu Ray Laufwerk haben.
Im Endeffekt habe ich mich für das Toshiba Qosmio X500-12D entschieden und gegen das Asus G73.
Entscheidend waren vor allem die kargen Anschlussmöglichkeiten beim Asus, denn auf eSATA und einen Kartenslot wollte ich nicht verzichten.
Weiters war für mich auch der wesentlich günstigere Preis des X500-12D, sowie das Vorhadensein eines zukunftssicheren Blu Ray Brennerlaufwerks entscheidend.
Gut leben konnte ich mit der Tatsache, dass im Toshiba die schwächere Grafikkarte untergebracht ist, welche nur Direct X 10.1 unterstützt und nicht 11.
Um auf den Preis und die Ausstattung zurück zu kommen:
Das Toshiba Qosmio X500-12D war bei Saturn in Österreich um 1399 Euro ausgeschrieben, mitgenommen habe ich es um 1350 Euro nach kurzem Verhandeln, selbstverständlich ein Neugerät und keinen Aussteller.
Die Unterschiede zwischen dem Toshiba X500-12D und dem X500-121 liegen neben dem Preis bei Arbeitsspeicher (12D: 6GB RAM /121: 8GB RAM) und bei Festplatte (12D: 500GB / 121: 2x 320GB = 640GB). Wobei ich anmerken möchte, dass im X500-12D eine 500GB Festplatte mit 7200RPM zur Anwendung kommt, wo hingegen die zwei 320GB Festplatten mit nur 5400RPM drehen. Selbstverständlich kann man beim X500-12D eine zweite Festplatte selbst nachrüsten.
Für 2GB Arbeitsspeicher mehr und 140GB Festplatten Kapazität zahlt man also gute 200 Euro mehr, bekommt aber im Endeffekt langsamere Harddisks. Wer mit 6GB Arbeitsspeicher (sowie ich) auskommt, macht mit dem 12D den preislich besseren Deal.
Zum Display ist schon alles im Test gesagt.
Entweder man kann damit leben, oder nicht.
Ich kann ganz gut.
Ein Wort zur Grafikarte:
Die NVIDIA GTS 360M ist standardmäßig mit Core Clock 576 MHz, Shader Clock 1436 MHz und Memory Clock 1600 MHz getaktet. Die Grafikkarte ist vorbildlich kühl, sowohl im Idle- als auch im Voll-Last-Betrieb. Hier ist noch viel Potential vorhanden, um aus dieser Karte mehr raus zu holen und so den Abstand zur ATI Mobility Radeon HD 5850, ja sogar HD 5870 deutlich zu verringern bzw im Fall von 5850 zu egalisieren. Erfahrene User sollten sich mal mit dem Programm MSI Afterburner auseinandersetzen, allerdings auf eigene Gefahr.
Mit Core Clock 650 MHz, Shader Clock 1620 und Memory Clock 1800 MHz erreiche ich in 3DMark06 11422 Punkte. Luft nach oben ist selbstverständölich noch vorhanden und die Karte läuft stabil Im Pelz-Donut-Test. Grafikkartentreiberversion ist 189.51. Der Treiber, mit dem das Notebook ausgeliefert wurde.
Ich betreibe übrigens eine 80GB Intel X25-M G2 Postville als System Festplatte, welche mir hervorragende Windows Leistungsindex Werte beschert. Die ausgelieferte 500 GB 7200RPM Hitachi Festplatte wanderte in den sekundären Festplatten Slot.
Noch eins zum Netzteil:
Leider stelle auch ich nerviges "Gezirpe" vom mitgelieferten Netzteil fest.
Offenbar handelt es sich also um ein Feature, wenn auch ein lästiges und nicht um ein fehlerhaftes Netzteil. Es sei denn es handelt sich um einen Serienfehler und ich bin auch davonbetroffen. Wäre interessant, wie sich Toshiba dazu äußert. Mich nervt das Netzteil jedenfalls mehr, als die zurückhaltenden Lüfter und deren sonores Rauschen.