DV7-4157 mit i7 Prozessor - eine Sparbüchse?
Ich hab das 4157 mit Core i7 CPU. Das Notebook ist ordentlich verarbeitet, hat aber einige Schwächen. Es ist nicht verständlich, dass HP so einen Rechner mit dem halben Windows (Home Premium) ausliefert und damit das ganze System so konfiguriert, als würde man mit angezogener Handbremse fahren - damit kommt das Ding auf einen Windows-Leistungsindex von 4,6 (!!). Nach Entsorgung des Billig-Windows und Aufspielung von Win 7 Ultimate stieg der Leistungsindex auf 5,9, wobei da die extrem langsame Festplatte die Bremse war - auch die muss getauscht werden, um die volle Leistung der CPU geniessen zu können. Noch schneller wird es in div. Linux-Destinationen - man sollte es als Multi-System konfigurieren.
Das ist schon armseelig von HP einen derartigen Rechner so einzubremsen, bei der werkseitigen Konfiguration wäre eine i3-CPU völlig ausreichend, wenn nicht vom Kunden nachgebessert wird - die eigentliche Katastrophe ist die, dass der Kunde diesen Schrott auch noch teuer bezahlen muss, um ihn anschliessend zu entsorgen. Wenn man dann noch die Arbeitszeit für die zweifelsohne notwendigen Aufrüstungen (um die werkseitige Leistung zu erbringen ist eine i3-CPU völlig ausreichend) dazurechnet, dann ist dieses Notebook absolut überteuert!
Das nächste Problem ist die absolut inakzeptable Akkulaufzeit - bei CPU-belastenden Anwendungen kommt man gerade mal auf 45 Min (!!) - der Akku wurde überprüft und bringt die volle Nennleistung. Es wurden von HP 2400mAh-Einzelzellen verbaut, was eine Kapazität von 4800mAh ergibt - das ist nicht mehr zeitgemäss. Qualitativ hochwertige Einzelzellen dieser Bauart haben aktuell 4200mah, was dann eine Kapazität von 8400mah bei gleicher Baugrösse ergeben würde - damit könnte man leben. Im Auslieferungs-Zustand ist das Ding ausschliesslich als Desktop-Ersatz zu gebrauchen, eine Mobilität ist nicht gegeben - das taugt gerade mal als Puffer für Stromausfälle. Also muss auch der Akku getauscht werden, um ein "Notebook" daraus zu machen.
Fazit: Ein optisch schönes Notebook mit guten Anlagen, die allerdings durch die werkseitige Sparwut (hier eindeutig am falschen Platz) völlig zunichte gemacht werden. Wenn man die Nachbesserungen betrachtet, die notwendig sind, um das Potenzial der CPU+Grafik auch nutzen zu können, dann ist vom Kauf dieses Notebooks abzuraten, es sei denn der Käufer kann die Nachbesserungen selbst durchführen (die langsame Festplatte lässt sich ja extern weiternutzen, oder in den zweiten Schacht einbauen, dafür werden aber weitere € 68,- (!!) zzgl. Versand für den Einbaurahmen + Anschlusskabel fällig). Wenn man die Arbeit nicht rechnet und auch das "ganze Windows" schon hat, dann lässt sich mit verhältnismässig geringem Aufwand (Material) ein Spitzen-Notebook daraus machen ........