Intel-CEO Pat Gelsinger kündigt überraschend seinen Rücktritt an

[Redaktion]

Pat Gelsinger, der Intel aus der Rocket-Lake-Krise geführt hat, hat seinen Rücktritt als CEO des Unternehmens angekündigt. Einen unmittelbaren Nachfolger hat Gelsinger nicht bekannt gegeben. In der Zwischenzeit wird das Unternehmen von David Zinsner und Michelle (MJ) Johnston Holthaus geleitet.

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[JKM]

Überraschend ja,
verwunderlich nicht.

Pat Gelsinger hat offensichtlich gerade kapiert, dass er gerade auf der sinkenden Titanic sitzt,
und er offensichtlich schnell das Schiff verlässt, damit langfristig bei einem möglichen Konkurs von Intel nicht so stark in Zusammenhang stehen wird. Denn der Fehler von Pat Gelsinger war, dass er 2021 den Netto-Gewinn von 22,5 Mrd. $ nicht komplett in Schulden-Rückzahlung statt Aktien-Rückkauf verwendete, die damals so 32 Mrd. $ ausmachten. Mit dem Gewinn danach, u.a. den 3,6 Mrd.$ im 1Q-2022, hätte er fast die gesamten Schulden zurückzahlen können. Aber er setzte diesbezügliche den alten Weg fort mit dem ewigen Glauben, dass sie zukünftig wieder 3-5 Mrd. $ Schulden pro Quartal machen wird.

Ansonsten war es zu sowieso schon zu spät für Gelsinger um die Titinac vom Eisberg wegsteuern zu können. Robert Swan hat z.b. die Funksparte an Apple und die Flash-Sparte an Hynix verkauft. Wobei hier der Fehler nicht direkt von Robert Swan war, sondern der verkaufte die ersten Filet-Stücke von Intel. Der Fehler war schon 5-10 Jahre davor, dass Intel nie die Intel Funktechnik & Flashtechnik in Intel-Produkte integrieren konnte, u.a. wie AMD mit Partner die 3D-V-Cache entwickeln konnte. Wobei Intel seit 15-20 Jahren immer schon innovationslos war. Man bedenkt, wie z.b. Nvidia vor 15 Jahren die HPC-GPGPU einführte und vor 10 Jahren die KI-Technik, die dann in Autonomen Autos oder in Profi-GPGPU eingeführt wurden.

Darüber hinaus gibt es Gerüchte über eine mögliche Fusion von Intel mit dem Erzrivalen AMD, Marvell Semiconductors, Qualcomm, Samsung und sogar Apple.

Wahrscheinlich, weil noch nicht jede Firma weiß,
wie Problematich es um Intel steht. Man kann nicht so einfach eine FIrma um 50-100 Mrd. $ übernehmen, die noch fast 50 Mrd. $ Schulden hat, sowie aufgrund der Konkurrenz-Situation mit großer Wahrscheinlich keine 1-3 Mrd. $ Gewinne mehr machen wird. Vorallem, weil AMD jetzt in CES 2025 nochmals den Turbo zündet und gleichzeitig Nvidia mit einem 100 Mrd. $ Geld-Polster 2025 auch noch mit ihrer CPU/APU im Notebook-Markt durchstarten will.

Ansonsten hat Intel eigentlich jetzt keine Filet-Stücke mehr, weil Intel überall hinterher ist, womit Intel komplett ersetzbar ist. Und Gelsiniger schätzt das offenbar so ein und er sieht da kein Ausweg daraus.