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Nach vielen E-Bike-Tests: Warum das klassische Fahrrad eine der genialsten Erfindungen ist

Started by Redaktion, October 18, 2024, 13:01:12

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Redaktion

Anfangs war ich gehypt, jetzt habe ich mittlerweile selbst zig E-Bikes bzw. Pedelecs getestet und immer wieder freue ich mich darauf mich danach wieder auf mein simples, manuelles Fahrrad zu schwingen. Mein Fazit über alle E-Bike-Tests hinweg: Kaum jemand braucht E-Bikes, echten Fahrspaß und Freiheit gibt es vor allem mit dem klassischen Fahrrad.

https://www.notebookcheck.com/Nach-vielen-E-Bike-Tests-Warum-das-klassische-Fahrrad-eine-der-genialsten-Erfindungen-ist.902986.0.html

fela

Was für ein Laberartikel.

Unbestreitbar ist für einen trainierten Radfahrer ohne größeres Gepäck bei moderaten Höhenunterschieden das manuelle Bike die bessere Wahl, selbst im alltagsgebrauch und nicht als Sportgerät.

Für nahezu alle anderen Gruppen überwiegen beim Pedelec die Vorteile gegenüber den Nachteilen, deshalb ja auch der Boom.

Elusian

So ein Käse. Mein E-Bike wiegt 11 kg und der Übergang von Unterstützung auf alles über 25km/h erfolgt sanft statt abrupt. Meine Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen zwischen 26 und 34km/h je nach Strecke und Verkehr. Ich schätze vorallem das Anfahren mit Motor sehr und kann bergauf entspannen.

Friedrich

Quote from: Elusian on October 18, 2024, 15:03:10So ein Käse. Mein E-Bike wiegt 11 kg und der Übergang von Unterstützung auf alles über 25km/h erfolgt sanft statt abrupt. Meine Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen zwischen 26 und 34km/h je nach Strecke und Verkehr. Ich schätze vorallem das Anfahren mit Motor sehr und kann bergauf entspannen.

Welches Modell haben Sie denn?

Markiz

Quote from: Elusian on October 18, 2024, 15:03:10So ein Käse. Mein E-Bike wiegt 11 kg und der Übergang von Unterstützung auf alles über 25km/h erfolgt sanft statt abrupt. Meine Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen zwischen 26 und 34km/h je nach Strecke und Verkehr. Ich schätze vorallem das Anfahren mit Motor sehr und kann bergauf entspannen.

That is a huge outlier, and I hardly doubt that is even true.
Even if it is, it must be very expensive and barebones.

Most ebikes are close to 20kg.
This is completely unfeasible for most people who have to regularly go in trains or stairs.
I am a robust male in mid 30s and 19kg will give your tendons issues, if you e.g. use it to commute daily and have stairs on your way.
My 12kg Dahon is so much better for this usecase, commuting on train with stairs on train station.

Crango

Auch wenn der Artikel nicht so recht zu NotebookCheck passt, sind viele Argumente genannt, die ihre Berechtigung haben. Die meisten E-Bikes wiegen 20 kg und mehr und sind alles andere als handlich. Ich liebe als Besitzer eines E-Bikes ebenfalls die Einfachheit eines Bio-Bikes! Toller Artikel!

Schnauzer

Danke für die ehrliche Meinung des Autors, die ich zu 100% teile. Obwohl ich auch schon Spaß hatte mit einem geliehenen Ebike und dabei besonders die gesteigerte Reichweite genossen habe, überwiegen für mich doch die Nachteile. Das Radfahren fühlt sich elektrifiziert leider passiver an. Es nervt mich z.B. auch der Hinweis auf dem Display, das Rad bald wieder warten lassen zu müssen, was der Grundidee der Freiheit zu wider läuft und es erinnert mich daran, vom kostspieligen Service einer Vertragswerkstatt ähnlich wie beim Auto abhängig zu sein. Das will ich nicht, ich möchte aus eigener Kraft mit möglichst wenig Abhängigkeiten von A nach B kommen.

GE Org

Ein sehr willkommener und fast rebellischer Artikel hier, wo gefühlt die allermeisten Beiträge (meine natürlich nicht die geschätzten Laptop- o. Handytests) neue Gadgets ("der 100ste Emulator im Gameboyformfaktor") und Hypes ganz nah am Marketing pushen. Ich würde sogar unterstellen, dass Notebookcheck finanziell vom unkritischen Impulskonsum der Leser sehr gut profitiert, sonst würde es ja die ganzen Artikel nicht geben :D Und da ist ein "gebrauchtes Rad für 200€ ohne Schnickschnak" sehr nice.  Freue mich auf die Diskussion ^^

Beuschel

Netter Aritkel, danke.

Was ist eigentlich mit Tret-Rollern, gibt es da auch einen ,,Boom" bei den elektrischen? Und auch nur zwei Zielgruppen: Trainierte/sportliche nutzen den mechanischen, unsportliche/faule/alte/kranke/mit Gepäck den E-Scooter? Und auch nur drei Anwendungsgebiete: Stadt, Berge, Sportgerät? Darf man deswegen nicht mehr über E-Tretroller philosophieren?

"Ein Akku kostet so viel wie ein halbes eBike" gilt natürlich nur für die billigen Chinakracher. Statt dessen hätte ich lieber einen Preisbereich von z.B. 500-800 € gelesen.

Neben den im Artikel erwähnten Problematiken mit billigen Bauteilen (mechanisch, elektronisch) finde ich auch die Akkubrandgefahr nach wie vor ein großes Thema. Wo lade und lagere ich den Akku, auf Beton (Keller, Balkon, Sicherheitsabstände), aus Angst gar in der Badewanne? 😉 Neben Diebstahl auch ein Grund, warum ich mir nur ein eBike mit aufgesetztem schnell wechselbarem Akku kaufen würde, auch wenn das hässlicher als ein integrierter Akku aussieht. Ohne Akku und Steuercomputer verlieren die professionellen Diebe schnell das Interesse.

eRoller darf ich ja nicht mehr im ÖPNV mitnehmen, aber eBikes schon noch, warum eigentlich, nur weil mal ein paar billige eRoller gebrannt haben?

Ich warte mit einem Kauf noch bis es standardisierte Akkus gibt, aus LiFePO4 oder anderen neuen Festkörper-Technologien. Und die eBikes müssen noch DEUTLICH billiger werden, für die aktuellen Preise kriegt man ja teilweise echte Marken-Motorräder. Da müsste nur ein großer Hersteller richtig einsteigen, der nicht wie alle anderen Radelhersteller teure Komponenten zukauft (Shimano, SRAM, Fox, Magura, usw.), sondern ALLES im eigenen Hause herstellen kann, z.B. Honda, Kawasaki, BYD, o.ä.

Eine Vereinfachung durch Konzentration der Komponenten wie bei der Pinion MGU wäre z.B. auch ein Weg, um anfällige Anbau-Bauteile und somit Kosten zu sparen. Zur Zeit sind das ja noch Manufaktur-Liebhaberpreise um die 10k €.

Jedenfalls freue ich mich immer über eBike-Artikel auf Notebookcheck. Allerdings klicke ich nur noch die an, wenn das eBike auf dem Foto KEINEN Umwerfer hinten hat. Dieses brutale Zerren an der zarten Umwerfer-Kette führt nur zu dreimal so schnellem Verschleiß aller Teile und kommt für mich nicht mehr in Frage. Für mich persönlich hat nur noch der Riemenantrieb bei eBikes eine Zukunft.

mista

Toller Artikel!!!

Gut ausgearbeitet und Spiegelt weitestgehend meine Einschätzung zu E-Bikes wieder.

Finde es super, dass Ihr so eine kontroversen Text (für eine Tech-Magazin) druckt.


Fahrradfreak

Ich bin zu 100 % derselben Meinung, würde es aber noch weiter eingrenzen auf E-Bikes, die heute legal sind. Theoretisch sollten diese Fahrräder ohne Treten funktionieren, und das ist nur ein Beispiel dafür, was es geben sollte. Ich denke, man sollte auch etwas schneller fahren können, aber das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass man nicht in die Pedale treten muss, nur um den Motor zu unterstützen, wenn man will. Aber es ist offensichtlich, dass sinnlose Überregulierung und Gesetze alle diese Teile nutzlos und Sinnlos gemacht haben.

Koolshen

Danke für den Artikel, das trifft einen wahren Punkt. Jedoch würde ich den Einsatzzweck etwas mehr in den Mittelpunkt stellen.

Ja, für gewisse Strecken sind herkömmliche Fahrräder nach wie vor sinnvoller. Für eine Mehrheit sind das vermutlich sogar die meisten Strecken. So bis 7-8 km oder multimodal mit Bahnanteil.

Aber mein Arbeitsweg hat 22 km je Strecke, also 44 km am Tag. Das würde ich ohne E-Bike nicht machen wollen, bzw. habe ich es probiert und für schlecht befunden.

Hier wäre also die Alternative ein Kfz, ob Motorroller oder Auto. Beides viel aufwändiger und teurer im Unterhalt. Ich könnte keine Abkürzungen durch schöne Grünanlagen mehr nehmen, am Stau nicht mehr auf dem Radweg vorbei fahren und das Fahrzeug nicht im Keller abstellen oder im Fahrradabstellraum des Arbeitgebers.

Zur jetzigen Jahreszeit sehe ich eigentlich fast ausschließlich Fahrradpendler mit längeren Strecken und Pedelecs auf meinem Weg zur Arbeit. Durch die einheitlicheren Geschwindigkeiten ist das Fahren, auf der immer noch schlechten Infrastruktur in der Stadt, deutlich entspannter.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich mir dieses unverschämt teuere Pedelec (> 5000 Euro) niemals gekauft hätte. Ja, das Leasing über den Arbeitgeber hat auch Nachteile, ich sehe aber einen Vorteil darin, das Rad nach drei Jahren wieder abzugeben und einen weiteren in der Diebstahlproblematik.

Geza Törö

Das Fahrrad ist eine einfache, jedoch auch komplexe Maschine, die dennoch vollständig delbst beherschbar ist. Begrenzung ist Strecke, Alter/Verfassung sowie die Gruppe,in der man fährt. Ansonsten bin ich mit Renn/Treckingrad 150.000 km zur Arbeit gependelt, 30 km jeden Tag, im Winter mit Spikes. Jetzt, mit 63 Jahren, nach einem schweren Autounfall, fahre ich Carbon mit tiefem Einstieg und Alfine 8fach 38/18. Es geht noch immer ohne Motor, immer noch mache ich alles selbst. Ich hatte eine Hirnblutung, beidseitige Lungenkontusion und Rippenserienfraktur, Thoraxdrainagen 10 Tage Beatmung, fünf davon in Bauchlage und einen Bruch der linken Hüfte. Ohne das Fahrrad, die Verfassung, welche ich mir dadurch erarbeitet hatte,auch mental, wäre ich wahrscheinlich schon tot. Lang lebe das Fahrrad. Du mußt dein Leben ändern, sagt Rilke.

DJ_Daddy

So eine geballte Menge an Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen.
Ich habe mir ein Pedelec zugelegt um 33 Km Arbeitsweg mit dem Auto gegen 21 Km Fahrradstrecke zu tauschen. Die 21 Km hatte ich vorher mit meinem "analogen" Fahrrad getestet. Das Ergebniss war morgens 1,5 Stunden Fahrtzeit ( mit Fähre über den Rhein). Nachmittags mit kräftigen Gegenwind 2 Std
Das war für mich unacceptabel.
Mit dem Pedelec habe ich beide Strecken jeweils in einer Stunde geschafft und dabei so manchen "echten" Radfahrer in seiner Rennfahrerwurstpelle überholt,bei Gegenwind.
Mein Fazit ist jeder Kilometer der mit einem Pedelec zurückgelegt wird und damit Fahrten mit dem Auto einspart ist Gold werd. Der Anreiz Autofahrten durch Fahrten mit dem Pedelec zu ersetzen ist deutlich höher als mit einem alten Drahtesel.

Elusian

Quote from: Friedrich on October 18, 2024, 15:48:25Welches Modell haben Sie denn?
Rose Reveal Plus Ultegra Di2

10.9 kg dem Spreadsheet des Herstellers nach und 11.0kg nach Wiegen. Wobei die größere Modellversion hier sicherlich der Faktor war.

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