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Ryzen-Laptops bleiben Mangelware: Notebook-Hersteller klagen über miserable Behandlung durch AMD

Started by Redaktion, September 16, 2024, 11:21:39

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Redaktion

Laptops mit dedizierten AMD Radeon GPUs existieren kaum, und auch Ryzen-Prozessoren sind in weitaus weniger Modellen zu finden als Intel-CPUs. Das liegt nicht zuletzt an schwierigen Beziehungen zwischen AMD und Laptop-Herstellern, wie mehrere Berichte aufzeigen.

https://www.notebookcheck.com/Ryzen-Laptops-bleiben-Mangelware-Notebook-Hersteller-klagen-ueber-miserable-Behandlung-durch-AMD.889348.0.html

Hotz

Wenn die Notebookhersteller das schon beklagen, heisst das es liegt wirklich an AMD, und nicht an Intel. Das bestätigt jetzt offiziell dass AMD kein großes Interesse am Notebook-PC-Markt hat (und ihnen wohl der Markt der Handhelds lieber ist. Für diesen waren "komischerweise" immer genügend Chips vorhanden).


Hotz

Im Prinzip wäre das auch nicht so schlimm - wenn das die Prioritäten von AMD sind, dann ist es halt so. Nur sollten AMD das auch klar kommunizieren. Wenn ich mich jedoch in verschiedenen Techforums umschaue, dann scheint das nicht der Fall zu sein. Die meisten Leute scheinen sich deutlich mehr von AMD zu erwarten als AMD selber will, und sind dann enttäuscht.

JUAN_pcbox

Vergessen wir nicht, dass AMD-Chips von TSMC hergestellt werden und die Produktionsquote durch Apple und Nvidia begrenzt ist, die mehr als 70 % der Produktion haben und AMD den Rest der 30 % der Produktion mit drei anderen Unternehmen teilen muss, daher die Esaez, aber da TSMC seine Fabriken fertigstellt, die Anfang 2025 enden werden, werden wir sehen, dass die Produktion für den Rest steigt.
Wenn ich 2024 oder 2025 einen Laptop kaufen müsste, würde ich mich ohne zu zögern für einen AMD entscheiden und so denken wir alle in den Computerforen, und der Rest der Bevölkerung mit viel weniger Wissen entscheidet sich für Intel.

Poka

Da scheint mir sehr viel Unwissenheit im diesen Kommentar eingeflossen zu sein. 1. Ist der Notebook Markt um Welten größer als der für Handhelds was den Vergleich absolut sinnlos macht und 2. Ist das Fertigungsvolumen massiv durch tsmc begrenzt. AMD würde sicher gerne mehr und billiger rauspumpen wenn es irgend möglich wäre aber das lässt die Fertigung scheinbar momentan nicht zu.

Kann natürlich auch sein, dass ich da falsch liege aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass AMD hier freiwillig patzt wenn man auf guten Produkten sitzt.

Hotz

Quote from: Poka on September 16, 2024, 18:38:17ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass AMD hier freiwillig patzt wenn man auf guten Produkten sitzt.

Ich kanns mir schon vorstellen. Der Konsolenmarkt (Handhelds, Konsolen) ist einfach deutlich stärker abgegrenzt in punkto Hardware. Das ist für einen Chiphersteller viel einfacher zu handhaben, viel überschaubarer, weniger Risiken, weniger Supportnotwendigkeit.

Der Notebook-PC-Markt ist hingegen ein Sauhaufen. Da frickelt jeder Hersteller wild mit Hardwarekonfigurationen herum. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Das kann für einen Chiphersteller in sehr viel Arbeit ausarten, riskant und teuer werden. Man siehts ja auch bei Intel. Wenn mal was schief läuft, dann ist die Kacke ordentlich am dampfen.

Soweit ich gehört habe, bietet Intel für die Notebook-PC-Hersteller auch entsprechende "Systemintegratoren" an, also Leute die den Herstellern bei der Chipintegration, BIOS, Support helfen. Das kostet ja auch. Und das müsste AMD wohl auch machen. Aber bei dieser wilden, chaotischen Marktsparte fragt sich AMD wahrscheinlich 2x ob sich das lohnt.

Es muss für ein Unternehmen generell grauenhaft sein in diesem chaotischen Markt Fuss fassen zu wollen. Es wäre sicher einfacher, wenn die Produktpalette der Notebook-PC-Hersteller generell kleiner wäre. Kann mir auch keiner erzählen, jeder Notebookhersteller bräuchte unbedingt 50 verschiedene Notebookkonfigurationen. Das ist genauso pervers wie wenn ein CPU Hersteller 30 verschiedene CPUs derselben Generation anbietet, oder ein Motherboardhersteller (z.B. Asus) 20 verschiedene Motherboards für denselben Sockel anbietet. Das muss echt nicht sein. Es wäre wahrscheinlich gscheiter, wenn das Portfolio der einzelnen Firmen auf deutlich weniger, dafür sinnvollere, standardisierte Modelle beschränkt wäre. Der Notebook-PC-Markt könnte sich da was vom Konsolenmarkt abschauen...

Deinkäse

Quote from: JUAN_pcbox on September 16, 2024, 16:34:33Wenn ich 2024 oder 2025 einen Laptop kaufen müsste, würde ich mich ohne zu zögern für einen AMD entscheiden
Die Entscheidung muss beidseitig sein. Das ist wie mit dem Heiraten oder Freundschaft. Lies den Artikel. Und marschier doch mit deinem AMD auf deinen Fahnen wo anders.

JKM

Wenn die Notebookhersteller das schon beklagen, heisst das es liegt wirklich an AMD, und nicht an Intel

Klar,
wenn AMD auch bessere CPUs hat, was ein Markanteils-Potential von >50% wäre, und dabei nur Produktions-Kapazitäten von nur 20-30% hat, dann sind die Notebook-Hersteller immer unzufrieden mit der Menge von AMD. Erst recht, während dem KI-Hype, wo es viel wirtschaftlicher ist, einige Kapazitäten von Notebooks zu KI-Servern umnzulagern und dann nicht alle Versprechungen einzuhalten. Diese Arschloch-Mentalität funktioniert und belohnt der IT-Markt, was Nvidia öfters schon während Minings-Hyps & Co öfters zeigte. Aber das kann man tun, wenn man die besten Produkte hat.

Gleiches macht auch Intel, indem sie AMD die ganzen 3nm- (Luna-Lake) und 5nm-Meteor-Lake-iGPU)-Kapazitäten wegkaufte. Aber keiner regte sich in den letzten 15 Jahren bei Intel & Nvidia auf, als sie mit ihrer Marktmacht das Arschloch raushängten, aber wenn AMD sich einmal wagte und nicht 100% ihre Versprechen einhält oder nicht die mit abstand besten Preis-Leistungen anbietet.

Die Notebook-Hersteller wissen, dass sie es tun können. Die Beschwerden werden von jenen aufgepuscht, die nie Produkte herstellen und nicht als Beteiligter wissen, wie das Alltagsleben in einem Verkaufsmarkt ist.

Das bestätigt jetzt offiziell dass AMD kein großes Interesse am Notebook-PC-Markt hat ...

Mit dierer Logik bestätigt Intel mit dem 2Q-2024-Geschäftsbericht auch, dass sie kein Gewinn mehr machen will.

Hätte AMD kein Interesse, so hätte AMD im Notebook-Markt seit 2011 in jeder Fertigungs-Größe keine Litte-APU mit kleinerer Die-Fläche angeboten. Vorallem in den letzten Jahren, wo AMD die RyZen 3 und RyZen 5 mit vollaktive APUs mit kleinere Die-Fläche anstatt teildeaktivierte APU mit großer Die-Fläche anzubiet, um bei begrenzter Fertigungs-Kapazitäten mehr Stückzahlen anzubieten.

... (und ihnen wohl der Markt der Handhelds lieber ist. Für diesen waren "komischerweise" immer genügend Chips vorhanden).

Echt komisch,
dass AMD für Handhelds mit echten Design-Wins, also es keinen Vorgänger mit AMD-Chips gibt, dann AMD komischerweise genügend Chips hat, während jene Notebook-Modelle, wo es eben einen Vorgänger mit AMD-Chips (meist mit alter Fertigung oder kleinerer Die, wo es genügend oder bessere Produktions-Kapazitäten) gibt.

Im Prinzip wäre das auch nicht so schlimm - wenn das die Prioritäten von AMD sind, dann ist es halt so. Nur sollten AMD das auch klar kommunizieren.

Die letzten Jarhen waren für AMD extrem turbolent, wodurch eine saubere Kommunikation nicht möglich vor. Wir reden von Bestellungen & Versprechungen die bei Notebooks über so 1 eher 2 Jahr gehen, und nicht von Tagen, wo die Notebookhersteller in den Supermarkt gehen und ihren Wöchentlichen Bedarf dann kaufen.

In den letzten 5 Jahren ist AMD nicht nur von Globalfoundries auf TSMC umgestiegen, sondern erlebte die Corona-Zeit (Non-Verfügbare Kapazitäten), Post-Corona-Zeit (Überkapazitäten) und schleichend anschließend die KI-Hypezeit (Non-Verfügbare Kapazitäten).

Intel kann seine Leifer-Versprechungen einhalten, weil sie mit ihrer >15 Mrd. $ Marktmacht sich übern Preis bei Foundries Kapazitäten sichern und AMD wegnehmen konnte, sowie bei Bedarf noch eingene Fabriken hat. Wart einmal, bis Intel seine Fabriken verliert und/oder einen Umsatz <10 Mrd. $ hat, denn dann wird Intel in genauso schwer haben, einfach so seine Versprechungen zu halten.

Nachdem AMD jetzt die KI-Welle zu reiten beginnt, kann AMD jetzt auch viel mehr oder zu höheren Preisen einkaufen und zukünftig ihre Versprechungen an den Notebookhersteller viel besser einhalten. Und deshalb ist das so schlimm für Intel, dass AMD jetzt die KI-Welle reitet, weil Intel damit auch realtiv gesehen deutlich an Marktmacht verliert. Auch wenn Intel die aktuell die Finanzprobleme nicht hätte, und aktuell mit weniger Personal & weniger Fabriken zusätzlich auch absolut an Marktmacht verliert.

Und wenn Intels Server-Markt einbrechen soll, dann werden die Auswirkungen (Einsparungen) bei Intel auch im Notebook-Markt enorm sein. Und da ist die Gefahr sehr groß, weil AMDs Next-Gen Epyic & Instinct nicht nur bevorstehlen, sondern erstmals alle 3 (ZenX, ZenXC, Instinct) gleichzeitig am Markt gebracht werden.


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