Nochmal für alle, die keine Nachrichten lesen oder denen eine Kinder-Hilfeseite der EU zu kompliziert ist:
Der Digital Markets Act hat nichts mit Datenschutz zu tun.
Wie der Name schon sagt, geht es um den Markt und seine Anbieter.
Der DMA verpflichtet "Gatekeeper" sich für Drittanbieter zu öffnen.
Also bspw Apps zu installieren, ohne dass der Smartphoneanbieter dafür Geld verlangt oder eine Vorabkontrolle auf genehme Inhalte durchführt. Oder APIs für Dritte freizugeben.
Was Apple beim Screen Sharing mal wieder unterlässt. Entweder FaceTime oder gar nicht. Keine Freigabe für Zoom, Teams oder jedes andere Programm.
Um auf den Nutzer @Dafe einzugehen:
Der DMA wird dafür sorgen, dass es überhaupt Dienste (plural) gibt. Denn er zwingt Apple, Konkurrenten zuzulassen. So dass man auf den Apple-Geräten nicht zwingend Apple-Dienste nutzen muss.
Verstanden, @Dafe?
Der DMA sorgt dafür, dass du bald per Doppelklick auf den Homebutton mit PayPal oder der Bank deiner Wahl an der Kasse zahlen kannst. Also die freie Wahl hast, welche du doch unbedingt möchtest.
Denn - du wirst es vor Gewöhnung wohl nicht bemerkt haben - aber aktuell bist du auf dem iPhone genötigt, Apple Pay zu nutzen. Dieser Zwang ist dir gar nicht aufgefallen, oder? Wo ist a die freiwillige Entscheidung, welche dir vom DMA weggenommen wird?
Ja, aktuell ist Apple noch bockig und glaubt, durch Aufhetzen seiner Fans etwas ändern zu können. Hofft, wenn der Konzern die Gesetze nur falsch genug interpretiert, dass schon nichts passieren wird.
Und da der durchschnittliche Kunde zu faul ist, eine Minute nachzulesen was der DMA ist, hat Apple auch leichtes Spiel. Nicht wahr, @Roberto123, @adbich, @RobertHH und @Dafe?
Ja, weiter brav jeden Populismus folgen. Bloss nicht die Wikipedia öffnen oder bei der EU selber nachlesen. Weiter aufhetzen und Rechte vorenthalten lassen, die abseits Apples Ökosystem selbstverständlich sind.