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Keine Seltenen Erden, überlegene Energiedichte: Lithium-Schwefel-Akku heilt sich selbst

Started by Redaktion, March 07, 2024, 17:40:33

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Redaktion

Akkus aus Lithium und Schwefel könnten aktuelle Batterien weit übertreffen, erreichen aber keine nennenswerte Lebensdauer. Das soll sich mit neuer Kristallstruktur und optimierten Eigenschaften radikal ändern.

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RobertJasiek


Sysmbiont666

Quote from: RobertJasiek on March 07, 2024, 18:07:55Schmelztemperatur bei 65 °C bedeutet, dass warme Hardware Akkus verflüssigt.

Die Behauptung, dass eine Schmelztemperatur von 65 °C warme Hardware wie Akkus verflüssigen könnte, beruht auf einem grundlegenden Missverständnis über die physikalischen Eigenschaften und Funktionsweisen von Akkus sowie über das Konzept der Schmelztemperatur selbst. Um zu verstehen, warum diese Annahme nicht haltbar ist, ist es wichtig, einige Schlüsselaspekte zu berücksichtigen. Zunächst einmal bezieht sich die Schmelztemperatur auf die Temperatur, bei der ein fester Stoff in den flüssigen Zustand übergeht. Diese Temperatur ist für verschiedene Materialien sehr unterschiedlich und hängt von der spezifischen molekularen Struktur und Bindungsart ab. Bei Akkus, insbesondere bei denen, die in alltäglichen elektronischen Geräten wie Smartphones, Laptops oder Kameras verwendet werden, bestehen die Komponenten in der Regel aus Metallen und Lithium-basierten Verbindungen, deren Schmelztemperaturen weit über 65 °C liegen. Zum Beispiel liegt die Schmelztemperatur von Lithium, einem häufig verwendeten Material in wiederaufladbaren Batterien, bei etwa 180 °C, weit über der besagten 65 °C-Marke. Darüber hinaus sind Akkus so konzipiert, dass sie unter einer Vielzahl von Bedingungen sicher funktionieren. Dies schließt den Betrieb bei Temperaturen ein, die weit unter ihrer Schmelztemperatur liegen. Moderne Akkus enthalten zudem Sicherheitsmechanismen, die ein Überhitzen und damit verbundene Risiken verhindern sollen. Dazu gehören Temperaturregelungssysteme und Sicherheitsabschaltungen, die aktiviert werden, lange bevor kritische oder gefährliche Temperaturen erreicht werden könnten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Betriebstemperatur von elektronischen Geräten, obwohl sie durch intensive Nutzung oder durch Umgebungseinflüsse warm werden kann, normalerweise weit unter den Schmelztemperaturen der in den Akkus und anderen Komponenten verwendeten Materialien liegt. Elektronische Geräte sind so konzipiert und gebaut, dass sie Wärme effektiv ableiten, um eine Überhitzung zu verhindern. Dies wird durch verschiedene Kühlmechanismen erreicht, wie z.B. Wärmeleitpaste, Kühlkörper und manchmal sogar Lüfter. Abschließend lässt sich sagen, dass die Vorstellung, eine Umgebungstemperatur von 65 °C könnte Hardware-Akkus "verflüssigen", nicht der Realität entspricht. Die Materialien, aus denen Akkus gefertigt sind, und die Geräte selbst sind so konzipiert, dass sie auch bei Temperaturen, die deutlich über normalen Betriebstemperaturen liegen, sicher und stabil bleiben. Die Schmelztemperaturen der in Akkus verwendeten Materialien sind wesentlich höher als die Temperaturen, denen sie im normalen Gebrauch oder sogar unter extremen Bedingungen ausgesetzt sein könnten.

RobertJasiek

Chips in Computern können weit über 65°C erreichen und das unter Last auch dauerhaft. Ein defektes, verstaubtes oder unzureichend konzipiertes Kühlsystem kann zu Fehlleitung der Wärme bzw. Wärmestau führen. Kurzschlüsse sowieso. Da ist es nicht weit hergeholt, dass auch ein Akku von außen überhitzen kann und dadurch die Verflüssigungstemperatur und undefinierte Zustände erreicht. In der Vergangenheit hat es Akkuselbstentzündungen schon bei weniger kritischen Bedingungen gegeben. Ich teile daher deinen Optimismus nicht.

Als Grundlagenforschung mag das ja interessant sein. Bis zur Anwendungsreife werden aber, wie bei Akkuforschungen so oft, noch Jahrzehnte vergehen.


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