Nachdem ich nun den Tag in diversen Hotlines verbracht habe bin ich erkenntnistechnisch einen Schritt weiter - bei M-Audio arbeiten glücklicherweise fähige Leute.
Das Problem ist sehr wahrscheinlich doch wie von dir vermutet der Firewire Controller - zumindest sollte ein System mit einem guten Firewire Controller, und das sind in erster Linie die von Texas Instruments, diese Probleme nicht haben.
Mehr zu diesem Thema hier: http://www.m-audio.com/index.php?do=support.faq&ID=e3f83a97b5b9ea3d8875e546ab813516
Eine ExpressCard mit einem TI Firewire Chip soll demnach Abhilfe schaffen. Problematisch sei nur, wenn das Notebook exzessives IRQ Sharing betreibt, wovon aber erstmal nicht auszugehen sei. Wenn dies der Fall wäre, könnten die Probleme wieder auftauchen, da sich dann z.T. viele Geräte einen Bus teilen müssten, und es so entsprechend eng würde. Dell Notebooks sagte er, seien was das betrifft bisher aber meist unproblematisch gewesen.
Folglich habe ich nun eine FW ExpressCard mit TI Chip bestellt und den Rücksendeauftrag für das Notebook storniert. Die Karte sollte am Dienstag ankommen und dann hoffentlich die Probleme lösen. Wenn nicht, müsste ich letztendlich das Dell doch zurück schicken und mich auf die Suche nach einem Notebook machen, das, wenn es schon keinen TI FW Chip hat, dann wenigstens kein exzessives IRQ Sharing betreibt.
Die Anfrage bei HP ergab nur, dass HP nicht einmal sagen kann, in welchen ihrer Notebooks TI Chips verbaut sind (auch nicht bei den Business-Notebooks), da sich sowas ohne weiteres auch mal ändern könne innerhalb einer Serie.
Update: Ich habe Windows 7 installiert und das gleiche noch einmal probiert. Treiber für die Firewire Karte lassen sich nicht installieren, da sie nur für Vista bestimmt sind. Mit dem USB Interface ist alles exakt wie unter Vista. Nur wenn ich statt den Treibern für das USB Interface im Cubase die Standard Treiber, also ASIO Full Duplex (sonst eigentlich für den Onboard Sound zuständig) verwende, verringern sich die Probleme. Ich weiß nicht, warum die USB Karte mit den Standard ASIO Treibern auch funktioniert, aber sie tut es. Obwohl die angezeigte ASIO-Auslastung jetzt weit vom Maximum entfernt bleibt, kommt es immernoch zu sehr vielen Knacksern in der Wiedergabe. Es sind nicht mehr ganz so viele wie mit den "richtigen" Treibern, doch obwohl die meisten performance-hungrigen VST Plugins deaktiviert sind, ist es immernoch unmöglich, damit zu arbeiten. (Zur Erinnerung: Auf einem Core 2 Duo E6600 Desktop System läuft dieses Projekt mit sämtlichen VSTs aktiviert ohne Knackser).
Die DPC Latenzen unter Windows 7 sind bei mir jetzt noch geriner, um die 250 mys. Allerdings habe ich auf dem Win 7 System lediglich die Soundtreiber und Cubase installiert, der Vergleich ist also möglicherweise nicht ganz fair.