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Test Dell Studio 1555 Notebook

Started by Redaktion, June 15, 2009, 15:56:40

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Klaus Hinum

Also die günstigen Einsteigerserien (Pavilion, Studio, ...) verwenden meist die günstigsten Komponenten, die dann oft nicht für den sehr anspruchsvollen Echtzeitbetrieb geeignet sind. Z.b. billigere WLAN Komponenten, Chipsatz, Firewire Chip, Abschirmung gegen Störungen usw.
Es muss bei diesen Serien einfach an allen Ecken gespart werden um den günstigen Preis halten zu können. Falls sich die Quelle des Übels herausfinden lässt, wären wir dankbar über einen Hinweis (ev. können wir dies ja bei zukünftigen Notebooktests berücksichtigen). Professionelle Soundkarten haben wir leider nicht in unserem Testequipment und auch die Expertise fehlt hier etwas.
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LRS720

WLAN Karte ist die Intel WiFi 5300 (Aufpreis). Chipsätze gibt es meines Wissens bisher nur einen für die mobilen i7, daher kann es das auch nicht sein. Der Firewire Chip selbst wird es wohl auch nicht sein, da über USB das exakt gleiche Problem in genau gleicher Stärke auftritt. Ich bin leider auch mit meinem Latein am Ende und habe auch nicht die Zeit, mich ewig mit diesem Dell auseinander zu setzen. Die Rücksendung ist bereits in die Wege geleitet und ich bin wieder auf der Suche nach dem passenden Notebook.

Was externe Soundkarten betrifft: Günstige USB Soundkarten gibt's ab ca. 60€, Firewire geht bei etwa 100€ los. Von den Kosten her sollte es also nicht unbedingt ein großes Problem sein, allerdings gibt letztendlich erst das Ausprobieren mit der entsprechenden Software wirklich Aufschluss, und dafür würde ich bei einem vorbereiteten Projekt mit Installation und allem drum und dran zwischen 30 und 60 Minuten einplanen. Dazu kommt natürlich, dass man sich ein wenig damit auskennen sollte. Wahrscheinlich ist das also zu unökonomisch, um diese "Nieschenanwendung" regelmäßig zu testen.

LRS720

#32
Nachdem ich nun den Tag in diversen Hotlines verbracht habe bin ich erkenntnistechnisch einen Schritt weiter - bei M-Audio arbeiten glücklicherweise fähige Leute.
Das Problem ist sehr wahrscheinlich doch wie von dir vermutet der Firewire Controller - zumindest sollte ein System mit einem guten Firewire Controller, und das sind in erster Linie die von Texas Instruments, diese Probleme nicht haben.
Mehr zu diesem Thema hier: http://www.m-audio.com/index.php?do=support.faq&ID=e3f83a97b5b9ea3d8875e546ab813516
Eine ExpressCard mit einem TI Firewire Chip soll demnach Abhilfe schaffen. Problematisch sei nur, wenn das Notebook exzessives IRQ Sharing betreibt, wovon aber erstmal nicht auszugehen sei. Wenn dies der Fall wäre, könnten die Probleme wieder auftauchen, da sich dann z.T. viele Geräte einen Bus teilen müssten, und es so entsprechend eng würde. Dell Notebooks sagte er, seien was das betrifft bisher aber meist unproblematisch gewesen.
Folglich habe ich nun eine FW ExpressCard mit TI Chip bestellt und den Rücksendeauftrag für das Notebook storniert. Die Karte sollte am Dienstag ankommen und dann hoffentlich die Probleme lösen. Wenn nicht, müsste ich letztendlich das Dell doch zurück schicken und mich auf die Suche nach einem Notebook machen, das, wenn es schon keinen TI FW Chip hat, dann wenigstens kein exzessives IRQ Sharing betreibt.

Die Anfrage bei HP ergab nur, dass HP nicht einmal sagen kann, in welchen ihrer Notebooks TI Chips verbaut sind (auch nicht bei den Business-Notebooks), da sich sowas ohne weiteres auch mal ändern könne innerhalb einer Serie.

Update: Ich habe Windows 7 installiert und das gleiche noch einmal probiert. Treiber für die Firewire Karte lassen sich nicht installieren, da sie nur für Vista bestimmt sind. Mit dem USB Interface ist alles exakt wie unter Vista. Nur wenn ich statt den Treibern für das USB Interface im Cubase die Standard Treiber, also ASIO Full Duplex (sonst eigentlich für den Onboard Sound zuständig) verwende, verringern sich die Probleme. Ich weiß nicht, warum die USB Karte mit den Standard ASIO Treibern auch funktioniert, aber sie tut es. Obwohl die angezeigte ASIO-Auslastung jetzt weit vom Maximum entfernt bleibt, kommt es immernoch zu sehr vielen Knacksern in der Wiedergabe. Es sind nicht mehr ganz so viele wie mit den "richtigen" Treibern, doch obwohl die meisten performance-hungrigen VST Plugins deaktiviert sind, ist es immernoch unmöglich, damit zu arbeiten. (Zur Erinnerung: Auf einem Core 2 Duo E6600 Desktop System läuft dieses Projekt mit sämtlichen VSTs aktiviert ohne Knackser).
Die DPC Latenzen unter Windows 7 sind bei mir jetzt noch geriner, um die 250 mys. Allerdings habe ich auf dem Win 7 System lediglich die Soundtreiber und Cubase installiert, der Vergleich ist also möglicherweise nicht ganz fair.

Klaus Hinum

Danke für die Informationen. Über die "besseren" TI Firewire Controller habe ich auch schon mal gelesen.
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archer

Nur um noch mal kurz "abzuweichen":
Die XPS Serie ist hinsichtlich DPC Latenzen und USB Audio & Co keinen Deut besser. Kann das von aus eigener Erfahrung mit einem XPS M1330 sagen. Man musste so einiges abschalten, um in einen grünen Bereich zu kommen und selbst dann liefs nicht vernünftig...
Mein Desktop-PC konnte das auch deutlich besser :)

Auch da sagte man mir damals, dass das halt so sei. Für sowas solle man sich doch Businessergeräte wie die Latitudes o.Ä. besorgen.  :-X

Natürlich ein Weg den Kunden zum teureren Notebook zu treiben... (ob's nun hilft oder nicht ;))

Greetz,
Archer
edit: Auf meinem Inspiron 9400 mit Windows 7 RC1 und XP Media Center 2006 hab ich solche Probleme nie gehabt :)
Heute mit Notebooks nur noch von Berufswegen beschäftigt. Aktuell: Lenovo T16 Gen2

LRS720

Nun, die Latenzen sind überhaupt kein Problem bei mir. Durchgänig alles grün, ohne Ausnahmen, auf beiden Betriebssystemen. Daher hoffe ich inständig, dass es die TI Karte für mich bringt.

LRS720

Auch eine Firewire karte mit einem TI Chip bringt keine Abhilfe. Ich werde das Dell zurück schicken und stehe nun vor dem Problem, welches Notebook ich stattdessen nehmen sollte.

Thom

Moin,

also, was Problem mit den Latenzen angeht: Ich benutze ein XPS M1330 (Core2Duo T8100) und habe überhaupt garkeine Probleme mit Knacksern usw. Besitze ein M-Audio ProFire 2626, ein Presonus Firestudio, eine M-Audio Transit USB und ehemals eine Edirol UA-101 (USB). Habe ein Dualboot-System mit XP Pro SP2 und Win7. Die VST-Leistung ist wie erwartet unter XP etwas höher, aber das ist ja keine Überraschung. Ich glaube, dass das größte Problem ist, dass die mobilen CPUs ständig ihre Leistungszustände verändern und damit der VST Host (in meinem Falle Cubase 5) dann ins wackeln gerät, gerade bei Projekten mit mehreren VST-Plugins. Sobald man dafür sorgt, dass die CPU mit statischer Frequenz läuft, erledigt sich meist auch das Problem mit den Kacksern. Übrigens: Vielleicht einfach mal die Puffergröße im ASIO-Treiber etwas hochstellen, dann ist das ASIO-System auch nicht so ausgelastet. Benutze momentan The Grand 3, angesteuert über MIDI-Masterkeyboard, bei Latenzen von 5.5 bzw. 6.3 ms (in/out), also nahezu in Echtzeit spielbar. Was auch helfen kann ist, wenn man bei Win7 den Firewire-Controller im Gerätemanager auf den alten (legacy) Treiber umschaltet. Das trifft insbesondere bei Firewire-Interfaces zu, die mit dem DICEII Chipsatz laufen. Ansonsten bleibt noch, ASIO4ALL (freeware) zu installieren und hiermit das Audiointerface zu konfigurieren. Je nach Hardware erzielt man damit schnellere und stabilere Performance als mit den Herstellertreibern. Im Übrigen kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein Core i7 eine denkbar ungünstige Wahl ist, da die Spanne zwischen Grundtakt und Turbo extrem hoch ist. Ein schneller Core2Duo wäre hier die bessere Alternative. Quads haben meiner Erfahrung nach bezüglich ASIO-Performance momentan ebenfalls das nachsehen.
Gruß, der T.

dave1921

Hallo zusammen

Ich bin grad zufällig hierauf gestossen. Ich weiss, dass es etwas spät ist, aber vielleicht hilfts ja trotzdem jemandem.

Falls das Problem mit den Knacksern tatsächlich mit der CPU zu tun hat, gibts vielleicht eine Lösung dafür.

1. Mal die Energiesparoptionen überprüfen. Auf das Akkusymbol rechts auf der Taskbar klicken und mal schauen ob dort "Höchstleistung" ausgewählt ist. Dell stellt da gerne mal selbst was zusammen. Falls nicht dann mal das auswählen, falls es dort nicht erscheint auf "Weitere Energieoptionen" klicken und dann dort auswählen.
2. Falls das nichts bringt (oder schon eingestellt war) kann man die Profile noch anpassen. Dazu beim Akku wieder auf "Weitere Energieoptionen" klicken und dann bei "Höchstleistung" auf "Energiesparplaneinstellungen ändern" klicken, auf der nächsten Seite auf "Erweiterte Energieeinstellungen ändern". Im neuen Feld dann die "Prozessorenergieverwaltung" suchen und dort schauen, ob dort bei "Minimaler Leistungszustand des Prozessors" 100% ausgewählt sind. Falls nicht, auf 100 ändern.
3. Falls das nichts hilft mal im BIOS all die Technologien zur Anpassung der Prozessorgeschwindigkeit abschalten (Speed Step und so weiter).

Hoffe ich konnte irgendwie helfen.

olifant

In welcher Schule hat der Autor eine solche Schreibweise gelernt: "48,99.- Euro"? Nachsitzen!

fox

Ich benutze:

Studio 1555
M-Audio Firewire 1418
behringer ada8000 pro-8 digital
Cubase 5

Mittlerweile habe ich keine Störungen mehr beim DPC Latency Checker. Ich habe sogar das neueste Bios raufgespielt und auch vorher konnte ich ganz gut aufnehmen. Nur nach ca. 2-3 h verzerrte der Sound und ich besorgte mir eine Firewire Express Card mit TI-Chipsatz, die jedoch keine Verbesserung bewirkte.

Meine Lösung:

Akku auf Höchstleistung
Im BIOS Speedstep ausschalten
ALLE unnötigen Geräte im Gerätemanager deaktivieren:
Audiogeräte (Bis auf das verwendete Interface natürlich)
WLAN, DVD Laufwerk, Cardreader, USB beim Netzteilanschluss!!

Die Installation eines anderen Grafikkartentreibers (ATI Catalyst) und die Deaktivierung des einen USB-Anschlusses haben bei mir die gewünschte Stabilität gebracht. Ich kann nun 16-spurig mit aufwendigen Plug-ins wie Drumagog mit passabler Latenz (512) störungsfrei aufnehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

Paul

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