Inzwischen verkommt die Sony Xperia Marke zu etwas wie einer "Rolex", mit man sich in normalsterblichen Kreisen auch nicht mehr blicken lassen kann, womit die Smartphone auch ein Image-Problem als Vitrinenware bekommen. Dafür sind die Smartphones zu Praxisfern geworden: Das Xperia 10 V ist zu beschnitten (insbesondere der Type-C Anschluss oder fehlendes Bluetooth LE-Audio etc.), sodass es zwar einen Mittelklasse-Preis trägt, aber die Mittelklasse nicht Wert ist. Wahrscheinlich passiert das vorsätzlich im Rahmen der Absatzstrategie, wie Sony sie auch bei den Alpha Kameras fährt, um künstliches Upselling zu betreiben. Xperia 5 IV und Xperia 1 V sind zwar nett, aber nur etwas für Nerds - denn ohne sich mit den unzähligen Kameraeinstellungen auszukennen ist ein Smartphone das die Einstellungen automatisch wählt, einfach geeigneter. Der After-Sale-Service ist mit 2 Jahren Updates einfach einem Markenhersteller unwürdig. Als Vorbesteller bekommt man noch die XM5-Kopfhörer hinterhergeworfen, doch mal im ernst: Wer möchte, der hat diese oder ein Vorgängermodell schon, und braucht sie kein zweites Mal. Da kann dann auch keiner mehr mit "Nachhaltigkeit" heuchlerisch begründen, dass dafür dann Ladeadapter und selbst USB-Kabel fehlen.
Das Update-Problem dürfte sich 2025 erübrigen, wenn die EU 5 Jahre Updates verlangt, aber ich glaube fast, dass die Xperia-Marke dann einfach den Europäischen Markt aufgeben wird, statt sich zu bessern. Denn wenn man wollte, hätte man auch heute schon 5 Jahre Updates versprechen können. Der Kritikpunkt ist immerhin nicht neu.