Aber genau diese Gefahr besteht ja - dass sie den Phoenix (wieder mal nur) primär in Premium- und Gaming-Notebooks verbauen, wo es für den Endnutzer überhaupt keinen Sinn macht, aber für AMD im Zuge des überteuerten Gesamtpakets mehr Gewinn bringt. Das war ja schon der Fall bei der 680m. Der wurde ständig dort verbaut, wo es überhaupt keinen Sinn machte. Und abseits davon gab es vielleicht 5 Notebooks in der Wildnis anzutreffen, wo das nicht der Fall war.
Kurz bevor die Rembrandt-Notebooks am Markt kamen, ist der ganze Notebook-Markt Post-Corona eingebrochen, wo dann die ganzen Notebook-Hersteller mit völligen Überkapazitäten sowohl in der weiterhin laufenden Produktion wie am Lager zu kämpfen hatte. Rembrandt wurde später am Markt gebracht, weil die OEM-Notebook-Hersteller noch die Alt-Ware gut verkaufen wollten. Seit 4 Quartalen geht die Notebook-Nachfrage quartalsweise zurück, sodass es für Intel/AMD oder den OEM-Notebook-Hersteller selbst schwierig ist die zukünftige Nachfrage einzuschätzen und die Next-Gen wirtschaftlich sinnvoll rauszubringen. Denn ab den Zeitpunkt, wo Rembrandt-Notebooks vor einem Jahr oder Phönix-Notebooks jetzt in Kürze rausgebracht wurden bzw. werden, wird die Old-Gen schlagartig an Wert verlieren. Deshalb viele Rembrandts auch im 3Q & 4Q und zum Teil im 1Q. Die Verschiebung von Phönix-HS/U kann man damit erklären, dass ein weiterer Notebook-Rückgang bis ins 1Q-2023 für alle etwas überraschend kam.
AMD entscheidet nicht, welche CPU in welches Notebook verbaut wird, sondern die OEM-Hersteller. AMDs Gewinn liegt mehr in den Händen von den OEM-Hersteller und deren Kunden und weniger an AMD, wo einige glauben, dass AMD bewusst weniger Phönix verkaufen will.
AMD hat mit der 7000er-APU-Serie immerhin schon 250 Desgin-Wins. Weitere +50 als die 6000er-Serie mit 200. Und beachtlich um +150 mehr gegenüber dem 7nm-Renoir mit 100, als AMD das letzte mal einen Fertigungs-Vorsprung und somit einen enormen Effizienz-Vorsprung hatte.
Intel muss es gar nicht schaffen so effizient zu sein wie AMD. Das werden sie auch nicht schaffen. Aber Intel ist so breit auf dem Markt aufgestellt, ...
Klar, weil Intel mit ihrer Marktmacht damals von 15-20 Mrd. $ Umsatz und 3-5 Mrd. $ Gewinn sich im PC-Markt verdammt breit aufstellen konnte. Interessant wird die Geschichte, wenn vorallem Intels Gewinn deutlich in die Verlustzone rutscht. Sich breit in Markte aufzustellen und sich breit zu behaupten kostet auch Geld. Vorallem, wenn der CPU-Effizienz-Rückstand sowie der GPU-Rückstand von Intel so groß ist.
Und bei der Leistung würde es wahrscheinlich reichen, wenn sie mit der 680m gleichziehen können (welche nach den ersten Leaks nur etwa 15% langsamer als eine 780m ist). Der geringfügige Unterschied zur 780m würde am Schluss keine Rolle mehr spielen, weil...
Vielleicht bei der 35W-HS-Serie, wenn die Effizienz nicht so zum Tragen kommt. Deshalb schreibe ich schon seit vielen Quartalen, dass der Phönix gerade bei 35W-HS-Serie (primär MiniPC) wie 35W-G-Serie garnicht so viel bringt, weil der 35W-Rembrandt auch nicht viel schneller ist als der 15 oder 25W-cTDP-Rembrandt. Und genau deshalb bin ich vom neuem Nameschema überzeugt, weil der Unterschied zwischen einem 7735U und 7740U als RyZen 7 performance-Technisch nicht groß ist. Vorallem, wenn beim 4nm-Phönix die Yield auf Kosten der Spannung optimiert wird, sodass der 4nm-Phönix 2023 noch nicht sein ganzes Effizienz-Potential zeigen dürfte. Genauso wie sich Cezanne Effizienz-mäßig an Lucienne orientiere und als Barcelona deutlich zulegte. Oder Rembrandt sich dann an Barcelona orientierte und offensichtlich als Rembrandt-Refresh wieder bemerkbar zulegt.
Man weiss einfach nix, und erfährt auch nix... Stattdessen hört man immer nur wie Phoenix in Handhelds verbaut wird. Handhelds hier, Handhelds da! Zum Kotzen.
Bisher hört man nur von Handhelds, die es bisher noch nicht gab.
Also sprechen wir von Desgin-Wins. Und AMD hat seit Jahren anfangs immer nur jene Notebooks zuerst primär versorgt, die als Design-Wins (schon zum Start fertig waren und) am Markt kamen.
Da gibt mehrere Gründe. Fakt ist jedenfalls, dass derzeit viele Leute auf ein Notebook/PC mit guter APU warten, und diese APU muss in genügend vielen Geräten vorhanden sein.
Genauso wie beim 7800X3D, wo dann AMD aufgrund der erwartete Nachfage diesen noch um 1 Monat zu verschieben, um nach dem Start konstant liefern zu können, als dieser wie eine Bombe einschlug. AMD wartet mit Phönix, weil vielleicht zu viele auf den Phönix warten ;-)
Nagut, ich mal da vielleicht den Teufel an die Wand, aber die Art und Weise wie AMD vorgeht verursacht bei mir üble Laune. Kommt jetzt was oder kommt es nicht? Wird es AMD APUs in ausreichender Menge auf dem PC-Notebook-Markt geben oder nicht?
Einfach geduldig bleiben.
Ich selber warte auch auf eine Phönix-Notebooks und einem Phönix-MiniPC (nachdem der UM690 erst in Dez am Markt kam und dann für Wochen völlig ausverkauft war bis der 7735HS kam). Aber ich hab mich schon lange auf Mitte 2023 eingestellt. Denn es regelt sich nicht nur der CPU-Markt, sondern auch der Arbeitsspeicher-Markt (Menge sowie DDR4-DDR5-Umtstellung) sondern auch der SSD-Markt (Standard von 512 auf 1TB).
Auf einem Notebook und PC kannst eine potenten APU viel länger und vielfältiger einsetzen. Da kauft man nicht alle 2 Jahre was Neues. Da kauft man vielleicht alle 5-7 Jahre.
Mein fast 3 Jahrer alter 8-Kern-Renoir mit 16GB-DDR4 und 1TB wird durch einen 8-Kern-Phönix mit 32GB-DDR5 und 2TB ersetzt. In erster Linie wegen den 1TB-Limit.