Es sind die Aufpreise (von GPUs, Betriebssystem usw.) über den MwSt-bereinigten B2B-Einkaufspreisen, welche Abzocke darstellen.
Im Basispreis dürfen wie gesagt €100~200 enthalten sein für Einstellmöglichkeiten und Downloads. Bleiben €1989 für die Basishardware (einschließlich 4060), Herstellung, Testen, Arbeit usw. Wir haben hier nicht einmal ein Vapor-Chamber. Im Vergleich zu einem 3060-Notebook zu €800 ist der auffallendste Unterschied die Verwendung von Flüssigmetall auf beidem Chips, was mMn ca. €100 wert ist (€5 Flüssigmetall-Materialkosten, €30 Umgebungsmaterialkosten und deren Testen auf FM-Eignung, €65 Herstellungsarbeitskosten).
Da du den Rundumschlag bringst, auch bei einem €300-Notebook fallen Gehalt, Lagerkosten, Miete, Betriebskosten an und die Hersteller leben trotzdem. Zum Wert von Einstellmöglichkeiten und Service s.o.: €100~200. In einem €300-Notebook nicht zu leisten, aber in Notebooks ab ca. €800 sollte das eine Selbstverständlichkeit sein und nicht ein Vorwand, Abzockaufpreise zu rechtfertigen.
Gaming-Notebook selbst bauen wird einem bisher nicht sinnvoll ermöglicht, besonders da es an Downloads ausgereifter Firmwares für Whitebooks und deren Design auf Geräuscharmut mangelt. Mini-PC-Barebones sind aktuell das eheste, was man erwarten könnte, und selbst da sieht es bei solchen mit dGPUs mau aus. Realistisch hat man für DIY nur die Möglichkeiten des Desktops oder der eGPU (für welche die Auswahl auch miserabel ist).
Welcher Planungsaufwand für einen guten dGPU-Desktop vonnötig ist, habe ich gemerkt, aber angesichts der Post-Mining-Wucherpreise noch nicht realisiert. Planung für 1 Person (sich selbst) ist aber etwas Anderes, als Planung für z.B. 10.000 Stück eines Geräts als Hersteller, zumal wenn man mit anderen Geräten schon viel Erfahrung hat. Da kann man den Planungsaufwand dann durch 10.000 oder mehr teilen, um die Entwicklungskosten pro Endverbrauchergerät zu erhalten.