mmWave-Unterstützung ist ja schön und gut, aber solange man keinen direkten Sichtkontakt zum Sendemast hat, kann man sich 5G mmWave auch in die Haare schmieren.
Das meiner Meinung nach größte Problem mit 5G sind die Mobilfunkanbieter, die trotz Hardware- und Softwareunterstützung nahezu jedes 5G-Gerätes keinerlei 5G Standalone erlauben. Vodafone bietet es als (kostenfreie) Zubuchoption bei einer Handvoll High-End Smartphones an, die Telekom angeblich nur bei Geschäftskunden (als Privatkunde gibt's das dort sowieso nicht), und o² bietet es nur in sehr wenigen Gebieten im Testbetrieb an.
Selbst die Modems in Mittelklasse-Smartphones unterstützen es (sowohl rein hardwareseitig in puncto Frequenzabdeckung und Modemchip, als auch softwareseitig), die Anbieter aber nicht. Da müsste man eher ansetzen, sodass die 4G-Komponente gänzlich aus dem 5G-Netz verschwindet, und nicht bei 5G mmWave. 5G mmWave ist nur ein Marketingvehikel für die hohe theoretische Geschwindigkeit, bietet aber praktisch keinen Nutzen aufgrund der Reichweite und Störanfälligkeit (selbst Glas reicht laut diversen Tests zum Abbruck der mmWave-Verbindung).