Das nennt sich IPS Glow, ist aber in der Praxis in der Regel keinerlei Problem, da man das nur bei absolut dunklen Inhalten sieht, wenn der Bildschirm gleichzeitig auf maximale Helligkeit eingestellt ist. Die hellen Inhalte verlieren dabei auch nicht Kontrast und bleiben in ihrer Darstellung absolut stabil.
Ich persönlich schätze das nicht als großen Kritikpunkt ein, weil es die meisten Nutzenden niemals wahrnehmen werden. Für komplett dunkle Inhalte sind normale IPS-Displays, deren Schwarzwert ja auch blickwinkelunabhängig immer noch vergleichsweise hoch ist, sowieso die falsche Wahl. Das P16 gibt es dafür ja auch mit OLED-Option.
Was die aktuellen MacBooks angeht: Das gehört eben zu den Vorteilen der miniLED-Technologie, deren Schwarzwert deutlich niedriger ist. Wenn das Backlight in dunklen Bildbereichen selektiv abgeschaltet werden kann, gibt es diesen Effekt nicht. Das bezahlt man mit einem höheren Anschaffungspreis sowie einem insgesamt höheren Panel-Energieverbrauch.
Zum Thema "früher war IPS besser": 2010 war IPS noch das Non-Plus-Ultra, als viele Geräte noch mit TN-Panels bestückt waren. Damals haben die Display-Hersteller noch viel Geld in die Verbesserung der Technologie gesteckt, aber mittlerweile ist IPS die Budget-Option, viele namhafte Hersteller wie Samsung sind aus dem Markt schon ausgestiegen. Von daher ist es kaum noch zu erwarten, dass die Hersteller da noch viel Geld reinstecken werden, um so ein vergleichsweise geringfügiges Problem zu lösen - wenn es schon Technologien wie OLED und miniLED gibt, die das Problem nicht haben.