Zen 3 ist laut AMD +19% IPC-Steigerung:
In der Architektur-Entwicklung sind IPC-Steigerungen und Effizienz-Steigerungen zwei elementare Architektur-Entwicklungen. Beides muss in einer Weiterentwicklung konkret entwickelt werden, weil die Hinzufügung von Einheiten (= IPC-Steigerung) automatisch zu einer Ineffizienz fährt. Sonst könnte jeder ganz easy seine CPU von 4 auf 6 oder 8-ALU-CPU steigern. Selbst der ALU-Sprung (, also mit ALU-Einheiten) von 3 auf 4 war für AMD wie Intel eine große Hürde, die AMD damals mit CMT "lösen" wollte und Intel davor mit SMT. AMD hat mit Bulldozer 2-3 Jahre vor Intel den Umstieg von einem 3 auf 4 ALU-Design umgestiegen.
AMD spricht nicht um sonst beim Bulldozer von einem High-Effizienz-Design, wo die ineffizienzente Nutzung von Multi-Thread-Software vorallem damals extrem überwiegte. Hingegen spricht AMD bei Zen von eine High-Performance-Archtiktektur ohne Shared Einheiten sowie 5-fachem Durchsatz.
Bei Core 2 war es nicht viel ander, der mit +50% Core-Vergrößerung "nur" +25% IPC-Steigerung gegen dem 90nm-Pentkum M (21W) schaffte. Der Core 2 Duo hatte zwar doppelte Kerne, aber mit 35W-CPU-TDP fast doppeltem Stromverbrauch, und das eben mit einer Struktur-Verkleinerung (65nm statt 90nm), mit zumindestens gleichen Takt anzubieten. Der Effiziente Ruf von +60% Effizienz kam mit dem Desktop-Vergleich gegenüber dem völlig in Stromverbrauch ausgeartete Pentium 4, wo Intel die Pipeline-Stufen gegenüber den älteren Netburst-Generationne von 21 auf 35 Stufen (oder so) für einen höheren Taktpotential vergrößerte.
Bei Nehalem (1. Core iX-Generation) war auch genauso, der mit mehr IPC auch wieder ineffizienter als der Core 2 Duo war, weshalb "Nehalem" im Notebook-Markt erst in der 2. Generation und in 32nm statt 45nm kam, um den Westmeer mit +133 Mehrtakt als den Core 2 Du bei gleichen TDP anbieten zu können.
Dass eine Architektur ineffizienter wird, zeigt sich fast deutlich bei jedem großem Architektur-Sprung, was meistens mit Struktur-Verbesserung kompensiert wird. Zen3 profitierte mehr Meinung mehr durch die 8-Kern-CCX gegenüber 4-Kern-CCX als mit ihren +19%-IPC-Steigerungen.
Und das erklärt auch, warum der 4-Kern-Van Gogh nur Zen2 statt Zen3 bekam, was ich auch erst verstand, nachdem Lucienne mit massiven Multi-Core-Effizienz/Performancen am Markt kam. Einerseits weil es nur den Zen2 in 7nm mit 4-Kernen gabe, sowie der Zen2 sogar noch effizienter als er Zen3 ist, was im Ultra-Mobile. bzw. Handheld-Gaming-Markt wichtiger ist.
Du sagt, so ist, selbst wenn der Stromverbrauch von Zen3 um ein paar % steigt, was er jedoch nicht tut. Die beiden URLs sind nicht unter gleicher Kühlung getestet.
Es handelt sich nicht um Intel vs AMD vergleiche, wo die cTDP mit PL1 und PL2 völlig ander sein kann, sondern um Lucienne vs Cezanne-Vergleiche die parallel am Markt Ko-Existierten und viele Notebooks mit Luciennen und Cezanne ausgestattet werden.
Natürlich kann es unterschiede zwischen den Kühlsystemen bzw. Stromverbrauchs-Auslegung geben, aber wenn es großzügigere Kühllösungen gibt, dann offensichtlich eher bei Cezanne mit höheren IPC- & Single-Thread-Performance, um das Potential der Max-Performance auszuschöpfen. Deshalb verwundert es mehr, dass Cezanne auch im Dauer-Last eine -5% Multi-Thread-Performance hat.
Und wenn du schon auf die Nicht-Gleichen Kühlungen hinweist, dann hättest du es auch bei Bulldozer-Notebooks machen können, die damals mit -25% bzw. deutlich weniger Strom verbrauchten, und sogar über Jahre sogar eine gleiche Multi-Thread-Effizienz hatten. Zu dieser Zeit hatte Intels Notebook-CPUs eine deutlich agressiveren Turbo-Modus, die dann vom APU-TDP eine größeren TDP-Anteil für die CPU bekamen, als diese bei AMD der Fall war. Als der verfügbare iCPU-TDP-Anteil mit 100% so hoch war die die gesamte CPU-TDP, wurde die cTDP eingeführt, die mit 25W vs 15W-TDP fast +50% größer sein konnte. Und später führte Intel weiteren +50% Stromverbrauch beim Turbo-Core (~37W) den Turbo noch Agressiver, wo die Wärmespeicher-Kapazität der CPU genutzt wurde, weshalb es Unterschiede zwischen Kaltstart (noch mit Wärmekapazitäts-Aufnahme) und Dauerlast gibt.
Deshalb hatte ich schon vor 6-7 Jahren viel bessere CPU-Strom-Testungen bei Notebookcheck gefordert, obwohl Notebookcheck die CPUs eigentlich weltweit am besten testeten. Denn die ganzen narzistischen PC-Tester testeten 2011-2016 den Intel-CPU (Desktop) immer gegen dem 32nm-Bulldozer-Die aus dem Jahr 2011.
Notebookcheck verbesserte kürzlich seine Stromverbrauchs-Tests enorm,
weil sie nicht nur die Chinebench R15-Performance-Schleifen zeigen, sondern bei dieser Lastfall (R15) auch den Gesamt-Stromverbrauch (mit Monitor und ohne Monitor), sowie ein 3. Digramme, wo man CPU-Temp, CPU-Takt und CPU-Watt sieht. Dabei ist auch der Unterschied von Kaltstart & Dauerlast zu sehen.
Mit anderen Worten:
Ein Durchschnitt mit 5 Notebooks bringt schon schon einen ziemlich genauen Wert, der nur durch profi Lobar-Tests übertroffen wird. Dazu sind AMDs TDP und cTDP bzw. die Kühlsysteme bei AMD generell nicht so agressiv wie Intel, weshalb AMD seit 7nm-Zen2 in Multi-Thread-Performance auch wesentlich geringer (Plus-Minus-10%) variert als Intels bisherige 10nm-CPUs (Tiger-&-Ice-Lake) (Plus-Minus-25%). Weil AMDs Multi-Thread-Performance von Notebook-Modell zu Notebook-Modell aktuell so gring variert (+&-10%), ist ein -5%-Effizienz-Rückstand nicht unerheblich. Bei Intels +&-25%-Schwankung würden -5% völlig anders zu betrachten sein.
PS:
Es kommt noch dazu,
dass wir von gleicher oder besseren Zen2-Effizienz bei Max-Performance des Zen3 sprechen. D.h. bei +19% braucht beim +5% Mehr-Performance der Zen2 so einen deutlich bzw. +25% höherem Takt. D.h. dass der Zen2 einen All-Core-Takt von 3,4 Ghz braucht vs. 2,8 Ghz-All-Core-Zen3. Und bei 3,5 Ghz agiert ein Kern im Grenzbereich des Effizienz-Rahmens, bevor die Spannung für noch mehr Takt gesteigert werden muss.