Quote from: RobertJasiek on February 27, 2022, 09:08:36
USB-C vermeidet verschiedene Kabel (USB-C oder Lightning), vermeidet die bruchanfälligen Lightning-Kabel und ermöglicht 3.0-Geschwindigkeit oder schneller (während Lightning bei 2.0 rumdümpelt). Die ach so frühe Einführung von USB-C durch Apple bei ausgewählten Geräten ändert nichts daran, dass man sich bei den meisten Modellen lange und bei manchen Modellen noch immer mit Lightning herumärgern muss.
Der übliche Jasiek-Bullshit. Keine Ahnung, aber davon reichlich.
USB-C vermeidet weder verschiedene Kabel oder "ermöglicht" von Haus aus eine schnellere Geschwindigkeit als Lightning. Lightningkabel sind nicht bruchanfälliger als USB-C-Kabel und niemand außerhalb von Jasieks Blase ärgert sich mit Lightning rum.
USB-C ist zuvorderst ein Port- bzw. Steckerstandard, der, wie Lightning, in der Lage ist, unterschiedlichste Schnittstellen zu unterstützen. Und schon da wird es knifflig. Denn von außen sieht man diesem Port nicht an, welche und wie viele Schnittstellen tatsächlich unterstützt werden. Während Apple in seinen Laptops USB-C-Ports verbaut, die fast alle möglichen Schnittstellenstandards supporten (mit Ausnahme von USB-Audio, mangels nicht vorhandener Chips), herrscht bei vielen Mitbewerbern heillose Verwirrung. Dort werden identische Ports mit unterschiedlichster Schnittstellenanbindung munter nebeneinander plaziert und der User muss sich darauf einstellen.
Auch sind USB-C-Kabel keineswegs so identisch, wie manche glauben. Im Gegenteil, die Suche nach dem richtigen Kabel, ist mindestens so aufwendig wie im Fall von HDMI.
Lightningstecker sind darüber hinaus, dank ihrer Bauweise, erheblich robuster, als ihre USB-C-Pendants. Das trifft auch auf die jeweiligen Buchsen zu. Lightning ist auch nicht auf USB 2.0 beschränkt. Schon das iPad Pro 10.5" von 2017 beherrschte USB 3.0 über Lightning.
Warum setzt Apple also weitehin auf verschiedene Anschlüsse? Ganz einfach. Im Laptopbereich war Apple Vorreiter in Sachen USB-C, weil sich platzsparende Multifunktionsports besser in dünne Laptops integrieren lassen, als große Singleports. Die iPad Pro-Reihe (und später iPad Air und Mini) bekamen USB-C einerseits um die Pro-Geräte mehr im Pro-User-Bereich zu plazieren bzw. mit Air und Mini den Übergang zu USB-C im Consumerbereich zu beginnen, der höchstwahrscheinlich dieses Jahr mit der Einführung von USB-C im iPhone (und möglichweise im iPad) abgeschlossen sein wird. Also genau 10 Jahre nach der Einführung von Lightning. Wie von Apple versprochen.
Ist USB-C damit der langerwartete Heilsbringer, der alle Probleme in Sachen Schnitstellen-Wirrwarr und Steckerchaos beenden wird? Nicht wirklich. Warum wechselt Apple dann, anstatt Lightning mit sämtlichen Schnittstellen (z.B. Thunderbolt) kombatibel zu machen? Weil diese Standards mit USB-C bereits abgedeckt sind und eine parallele und proprietäre Entwicklung sich schlicht nicht lohnt.
Werde ich Lightning vermissen? Auf jeden Fall! Nie hatte ich weniger Probleme mit einem Port respektive Stecker, als mit Lightning. Aber was solls, der "Fortschritt" ist nunmal nicht aufzuhalten.