ich lese deine posts super gerne !
Freut mich, wenn jemand mein Kaffeesatz-Suderei interessiert.
hier aber ein kleiner fehler: der 4700u hat kein HT, also nur 8 threads.
Dass der 4700U kein HT hat, ist mir bewusst.
(He he, ich hab den 4700U ;-))
Wenn du den 5700u mit dem gleichen unterbau vergleichen willst, dann musst du ihn mit dem 4800u vergleichen
Technisch schon, aber wirtschaftlich-/Yield-mäßig wäre so ein Vergleich IMO falsch, weil es damals 2020 kaum 4800U zu finden gab.
Selbst bei Notebookcheck gibt es nur EINEN echten 4800U-Notebook-Test, während es mindestens 10 4700U-Notebook-Tests gab.
https://www.notebookcheck.com/AMD-Ryzen-7-4700U-Laptop-Prozessor-Benchmarks-und-Specs.449838.0.html
https://www.notebookcheck.com/AMD-Ryzen-7-4800U-Laptop-Prozessor-Benchmarks-und-Specs.449837.0.html
Und als ich meinen 4700U kaufte, ist mir der 4800U damals auch entsprechend selten aufgefallen.
Renoir hat das Potential eines 4800U, aber in meinem Kaffeesatz ist zu lesen, der Renoir RyZen 7 in Form eines 4700U so gemacht wurde, dass die Ausbeute damit sehr hoch wurde. Ich schätze, dass 90% aller Renoirs als 8-Kern (RyZen 7) und 6-Kern (RyZen 5) damals verkauft wurde, wo selbst der 4-Kern dem Ice-Lake das leben schwer machte und auf Augenhöhe des Tiger-Lake Core i7 war.
Die Yield aus technischer Ausreifung der APU & Fertigung entscheidet dann, wie die CPUs schlussendlich aussehen. Meiner Meinung dauert es ca. 1 Jahr um eine APU halbwegs vernünftig am Markt zu bringen, und weitere 6-12 Monate, um die APU & CPU zu optimieren. Da steckt IMO eine kluge und wichtige Strategie, die man u.a. auch bei Nvidia mit der non-Super (1. Ansatz) und Super-Serie (2. und optimierte GPU) kennt. Im Gegensatz zu Nvidia, die ihre RTX-Serie nur in der neusten Fertigung produziert, und nacheinander die Serie rausbringt, bringt AMD 2. APU-Linien mit überlappend am Markt. Logisch, denn der Notebook-Markt ist mit der Umstellung sehr träge, wo AMD eines IMO sehr gute Strategie hat, um diese sehr smart & günstig für die OEM-Hersteller zu machen.
Letztens las ist, dass AMDs Ziel beim Rembrandt 200 Design-Wins (nach 150 mit Cezanne & Lucienne bzw. 100 mit Renoir) ist. Ein Teil dieses Erfolges liegt IMO klar daran, den jährlichen Aufwand für eine Umsrüstungs-Design-Win möglichst gering zu machen und dann noch Ressourcen frei zu haben, um damit echte Design-Wins (erstmals mit AMD-APUs) zu entwickeln.
Ganz egal wie Alder-Lake wird,
AMD hat mit vielleicht +50 Design-Wins so wieder wie Cezanne&Lucienne ein Rekord-Zuwachs-Design-Wins bzw. überhautp so viele, wie AMD es mit Raven Ridge (14nm-Zen) hatte, und kann diese wegen 6N statt 7N um so +20-30% höherer Wafer-Ausbeute versorgen, während Intel beim (2+8)-Alder-Lake eine etwas kleinere und beim (6+8)-Alder-Lake eine deutlich kleinere Wafer-Ausbeute beim ebenfalls limitierenden 10nm-Fertigung hat. Nachdem momentan Intel den PC_Markt so 20-30% mit einer 14nm-Produktion und IMO frühestens Ende 2022 voll auf 10nm (Intel 7) umgegestellt hat, wird AMD 2022 sowieso alle 6/7N-APUs verkaufen. Eventuell auch alle 14nm-Monet, wenn dieser kommen sollte.
So denkt AMD und entsprechend so sehen IMO die AMD-Produkte aus.