Hallo miteinander!
Natürlich ist der Frust über lange Lieferzeiten verständlich, aber eines sollte bitte jedem klar sein, der ein Gerät bei DELL ordert:
DELL fertigt jedes Gerät nach Auftrag "Just in Time"! Dell hat kein Lager, wie der Mitbewerb.
Dafür hat DELL aber auch die derzeit größte Flexibilität - nirgenst anders kann ich mein Notebook derart frei konfigurieren, wie bei DELL.
Notebooks wurden bisher in Irland gefertig - ab Ende dieses Jahres meines Wissens in Polen, womit wenigstens die Versandzeit geringer ist.
DELL, wie alle anderen Hersteller auch hat Zulieferer für Akkus, Displays etc. und wenn hier (vorallem hier) ein Engpass entsteht, dann verzögern sich auch die Produktionszeiten, somit auch die Lieferzeiten.
Bei den derzeit aktuellen Notebooks mit neuem INTEL Chipsatz kam noch hinzu, dass seitens INTEL der Chipsatz mehrere Male zurückgerufen wurde. Eigentlich hätte die neue Notebooklinie ja schon im Juni vorhanden sein müssen ... tatsächlich war sie aber erst mit Ende September verfügbar (das hat aber alle Hersteller bestroffen).
Dazu kam noch, dass seitens INTEL die alten Chipsätze bereits abgekündigt waren - es hat dann doch noch eine Verlängerung gegeben. Trotzdem hat das alles nicht unbedingt beigetragen die Sache besser zu machen ...
Das alles nur, um die Hintergründe zu verstehen, weshalb manche Lieferzeiten zustandekommen.
Derartige Probleme hat der Mitbewerb großteil nicht (ausnahme, wenn es eben einen Engpass bei Bauteilen gibt, dann können die auch nicht produzieren). Der Mitbewerb hat eben nur einige Modelle im Programm, die er so auch auf Lager legen kann und dadurch eben kürzere Lieferzeiten zustande bringt.
Aber es muss halt jeder selber wissen, ober er beim "Blödmann" oder "Geiz ist geil" ums gleiche Geld lieber ein Consumerprodukt kauft, bei dem er sich keine Features aussuchen kann, oder vielleicht lieber einen Webshop eines anderen Herstellers heimsucht und da halt oft um deutlich mehr Geld nur unter wenigen Modellen wählen kann, dafür halt vielleicht mit 5-10 Tagen Lieferzeit rechnen muss, oder doch die Lieferzeit bei DELL in kauf nimmt und dafür sich sein Notebook weitgehend frei konfigurieren kann.
Und zur Aussage "Frechheit, die haben schon mein Geld und ich noch keine Ware" - ja schon, nur denke etwas weiter:
Stell Dir vor, DU würdest ein Produkt nach Auftragserteilung fertigen. Dafür musst Du natürlich erst einmal die dafür nötigen Teile kaufen und leistest natürlich entsprechend vorarbeit - all das kostet DEIN Geld. Dann verzögert sich die Fertigung, weil ein Teil nicht zeitgerecht geliefert wird o.ä. Inzwischen storniert dein Auftraggeber seinen Wunsch, weil er sein Geld anderwertig los geworden ist. Was machst Du jetzt mit dem beauftragten Gerät? Hoffen, dass da noch ein Kunde kommt, der zufällig die gleiche Konfiguration will?
Oder schlimmer, Dein Kunde bestellt und ist nicht "flüssig" ...
Aus Sicht des Herstellers also mehr als verständlich, dass er erst mit der Produktion beginnt, wenn er dafür das Geld hat.
Ungewöhnlich? Früher vielleicht, heute gang und gäbe ...
Andere Frage: Hat schon wer bei DELL bestellt und trotz Bezahlung KEIN Gerät bekommen, musste dies also erst "einklagen"?
(derartiges soll bei manchen Versandhändler durchaus schon vorgekommen sein ...)