QuoteLaut der einstweiligen Verfügung gegen Apple muss der iPhone-Konzern ab dem 9. Dezember 2021 Entwicklern und Anbietern von Apps wie Fortnite erlauben, in der jeweiligen Anwendung auf günstigere Bezahlmethoden außerhalb des App Stores hinzuweisen.
Nein, das muss Apple nicht. Apple muss Verlinkungen zu alternativen Zahlungssystemen ermöglichen, und zwar zusätzlich zum eigen In-App-Bezahlsystem, nicht stattdessen. Ob die dann wirklich günstiger sind, muss sich erst noch zeigen. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass Entwickler, die alternative Zahlungsmöglichkeiten für ihre App in Anspruch nehmen, dann selbst alle Beschwerden und mögliche Regressforderungen von User abwickeln müssen.
QuoteEpic Games muss hingegen rund 3,6 Millionen US-Dollar (30 Prozent) an Apple zahlen.
Epic hat dagegen bereits Berufung eingelegt.
Nein, Epic hat dagegen nicht Berufung eingelegt, sondern die Summe bereits beglichen. Berufung haben sie aber gegen die Entscheidung der Richterin eingelegt, dass Apple kein Monopolist ist.
QuoteNun legt auch Apple dagegen Einspruch ein und will die einstweilige Verfügung aussetzen lassen. Apple will offenbar verhindern, dass den Redmondern bis zu 30 Prozent Gebühren für Käufe über die hauseigene App-Store-Bezahlplattform durch die Lappen gehen.
Also "dagegen" passt in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, denn Apple legt nicht Berufung gegen etwas ein, gegen das auch Epic Berufung einlegt, noch legen sie überhaupt Berufung in der Sache ein. Sie bitten lediglich das Gericht um eine Verschiebung der entsprechenden Anordnung, bis das Urteil, gegen welches Epic ja bekanntlich Berufung einlegte, rechtskräftig ist. Damit Entwickler und User Rechtssicherheit haben.
Damit ist auch der zweite Teil von Mattas Behauptung schlichter Unsinn, noch dazu, wo Apple seinen Sitz nicht in Redmond, sondern Cupertino hat. ::)