Offenbar benötigt es eine weitergehende Erklärung, denn trotz mehrerer Hinweise in den Kommentaren verbreitet Notebookcheck weiterhin das falsche Narrativ, wonach MFT gleichbedeutend mit 4/3" sei. Ist es nunmal nicht.
MFT (Micro Four Thirds) bezeichnet ein Bildformat (nämlich 4:3) und ist von den Abmessungen vom Vollformat (crop factor 2:1) abgeleitet, also in keinster Weise an das 1" Sensorformat angelehnt, das ja zudem mit 16:9 ein ganz anderes Seitenverhältnis hat, was sich rechnerisch positiv auf die werbewirksame Sensordiagonale (bei weniger Bildinhalt) auswirkt.
Schaut man sich nun an, welche Bilddiagonale ein 1"-Sensor wirklich hat (die branchenübergreifend gebräuchliche Zollangabe stellt nämlich kein echtes Zoll [Maßeinheit] dar, siehe Wikipedia!), dann landet man (wohlwollend aufgerundet) bei 0,63 Zoll.
Ein sog. 4/3" Sensor (also 1,33") hätte bei gleichem Bildformat eine reale Diagonale von 0,83 Zoll. Das kommt zwar der Diagonale von MFT nahe, was sicher eine entsprechende Gleichsetzung und Verwechslung irgendwo erklärt, ist aber eben allein schon wegen des unterschiedlichen Seitenverhältnis NICHT gleichbedeutend mit MFT!
de.wikipedia. org/wiki/Four_Thirds#Sensorgröße
Ein MFT Sensor hat eine Bilddiagonale von (abgerundet) 0,85 Zoll, allerdings im 4:3 Bildformat. Ein '4/3" Sensor' im 16:9 Format ist also eine Annäherung an einen MFT-Sensor und die Verwechslungsgefahr aufgrund der auf das 1"-Format bezogenen Namensgebung möglicherweise sogar beabsichtigt, hat aber eine immer noch um etwa 9% kleinere Bildfläche (205 mm vs. 225 mm).
So oder so eine erfreuliche Entwicklung bei vergleichsweise kleinen, faltbaren Drohnen im "Premium"-Segment. Wobei ich persönlich dann lieber gleich bei 1/1,18" Zoll, beispielsweise mit der Autel Nano – und damit unter 250 Gramm Abfluggewicht – bleibe.