Fakt ist aber auch, dass nie die selben Leute an der Umfrage teilnehmen. Diese Prozentpunkte können aus sonst was für Gründen so variieren.
Wenn du mal mit Statistik zu tun hattest,
dann wüsstest du, dass so nur 3-5.000 Befragungen nötig sind, um für 10. Mio. Menschen eine Genauigkeit von Plus-Minus-1% bekommst. Bei Steam werden aber Millionen abgefragt bzw. praktisch alle.
Da irgendwas reinzuinterpretieren ist totaler Quatsch sorry.
AMD hat seit 12 Monaten jedes Monat fast exakt mit +0,5% CPU-Marktanteil zugelegt. Auch in Zeiten, als die 5000er-Serie über den UVP-Preis völlig überteuert war, wo vielleicht noch mehr 3000er-CPUs verkauft wurden.
Es ist aus vielerlei-Hinsicht völlig unlogisch, warum AMD verlieren sollte, während man exakt belegen kann, von wie dieser 1,5% AMD_Abfall kommt.
1) Damit Intel 1,5% Marktanteile dazugewinnt, müsste nicht nur alte Intel-Käufer einen 14nm-6-8-Kern-Rocket-Lake kaufen, sondern auch alte 28nm-4-Modul-Bulldozer-Käufer sowie alte 14nm-6-8-Kern-RyZen-1000/2000er-Käufer sowie 7nm-6-8-Kern-RyZen-3000er-Käufer. Und das bezeifel ist, dass jetzt einer unbedingt einen Rocket-Lake kauft, der bis vor kurzem noch einen 28nm-Bulldozer hatte. Ähnlich den Käufern der ersten RyZen-Stunde der 1000/2000er-Serie, die mit 6-8 Kernen und 14nm eh schon kaum einen Vorteil mit einem 6-8-Kern-Rocket-Lake.
Vorallem, wenn man zum AMD --> Intel-Umstieg noch ein Mainboard braucht und der Preisvorteil der im News erwähnte günstigen Rocket-Lake-CPUs dann verloren geht, wenn er nicht gar zum Nachteil wird.
2) Und hier geht es um Marktanteile. Wenn bisherige Intel-Käufer wieder einen Rocket-Lake kaufen, dann ändert sich das in den Marktanteilen von bestehenden Systemen nichts. Und diverse Verkaufs-Retail-Portale zeigen ein klar höheres Interresse an AMD-CPUs als an Intel-CPUs. D.h. das Interesse an AMD-CPUs ist viel größer mit nur 30% Marktanteil, als an Intel-CPUs, die zuerst ihren 70% Marktanteilen erneuern bzw. versorgen "muss", bevor sie der 30% Konkurrenz Marktanteile wegnimmt.
Also, aus dieser Sicht ist das völlig Unlogisch.
3) Laut Steam ist der Anteil mit Win10+DX12 innerhalb eines Monats um 2,6% von 83,2% auf 80,6% gefallen
Also, ein logischer Gedankengang wäre.
Von diesem +2,6% CPUs (aus dem "Nichts" oder sonst wo) sind 2,35% Intel-CPUs und 0,25% AMD-CPUs, weil AMDs CPU-Anteil mit Vista und Pre-Win10-Zeit so 10% war. Der CPU-Anteil ist aber nicht +2,35% zugunsten Intel ausgefallen, sondern "nur" 1,5%, womit es eine Differenz von 0,85% gibt. Diese 0,85% passen sehr gut zu den AMD-CPU-Marktanteils-Wachstum der letzten Monaten, die bis März regelmäßig +0,5% betragen und im April-2021 bei stark abfallenden RyZen 5000-CPUs auf +0,68% stieg, was eine Wachstumsteigerung von +0,18% wäre. Nachdem im Mai die CPU-Preise erstmals unter UVP-Niveau gefallen sind und das noch deutlich, wäre eine AMD-CPU-Marktanteil-Wachstums-Steigerung um weitere +0,17% auf 0,85%-Wachstum sehr logisch.
Damit konnt ich auf Zentel-Prozent-Genau zeigen, wie die +1,5% Marktanteils-Veränderung zu gunsten Intels offensichtlich zustande gekommen ist.
Fakt ist,
AMD hat mit der 5000er-Serie im Vergleich zur 3000er-Serie die CCX-Schwäche bei 6-8-Kerner beseitigt, weshalb diese in den Spielen um gegenüber der Konkurrenz +10-20% zulegen konnte. D.h. Obwohl die 3000er-Serie noch eine CCX-Gaming-Schwäche hatte, und nur bei syntetischen Tests auf Augenhöhe bzw. Tuchfühlung mit den Intel-CPUs war, ist AMD mit der 5000er-Serie erstmals durchgehend auch bei Spielen auf Augenhöhe mit Intel-CPUs. Deshalb war es auch zu erwarten, dass das +0,5% Marktanteils-Wachstum, was AMD mit der 3000er-Serie hatte, dann mit der 5000er-Serie auf so +0,75 bis +1,00 steigen, was offensichtlich passierte, nachdem es die 5000er-Serie erstmal im ganzen Monat mit halbwegs vernünftigen (< UPV-Preis) Preisen gab.