Das Weihnachtsgeschäft gibt es so nicht bei Intel. Eher nur bei Grafikkarten oder Konsolen, wenn es die Kinder dann von den Eltern untern Weihnachtsbaum bekommen.
Das Weihnachtsgeschäft bzw. die Holiday-Season betrifft beim Marktführer noch mehr im Bezug auf Notebooks & Laptops, die aus Steuergründen & Co noch vor Jahreswechsel gekauft werden, deren Start & Ramp so im September beginnt. Nicht umsonst wurde Ice-Lake in Aug-2019 oder Tiger-Lake im Sep-2020 gestartet. Die Back-to-School-Saison muss so in Juni gestartet werden, damit im September genügend Stückzahlen vorhanden sind, weshalb es bei AMD (& Intel) sehr oft die Notebooks-Starts in Juni waren.
Deshalb war auch der RyZen 5000 im Nov-2020 nicht wirklich für das Weihnachtsgeschäft gedacht, sondern in erster Linie, weil es zu wenige Epyc3-Produkte gab, in denen es hätte verbaut können. Deshalb könnte dann RyZen 5nm-Zen4 deshalb erst im 2Q-2022 kommen, weil es zum Epyc4-Start viel mehr fertige & kaufbare Epyc-Produkte gibt als zum Epyc3-Start.
Und als letztes gibt es die Abhängigkeit zur Yields & Taktbarkeit, an der nach Rocket-Lake wohl auch Alder-Lake primär abhängig ist. Und als 2. Bester muss man dann diese auch so schnell wie möglich rausbringen und nicht in einem bestimmten Rythmus, denn eine Chaotische Firma eh nicht mehr hat. Eigentlich hat Intel den Nachfolger Meteor schon für 1Q-2023 angekündigt, während Rocket-Lake schon Ende 1Q-2021 gestartet wurde, wo es nicht wundern, wenn Alder im 1Q-2022 kommt. Die Frage ist halt, ob ("Nov" ) Anfang oder Ende 1Q.(= Feb-März).
Ich denke,
dass Intel das schon länger wusste, und nicht die ganze Wahrheit jetzt sagen will, weshalb sie deswegen auch Rocket-Lake eben doch aufs 1Q verschoben hat. Gerade für einen Marktführer ist der Einführungs-Rythmus von Generationen, weshalb man die Rocket-Lake-Verschiebung im Bezug zu Alder-Lake nicht so unterschätzen soll, vorallem wenn man Alder-Lake primär im Bezug auf Desktop-Markt erwähnt, obwohl der viel ältere Tiger-Lake genauso als ersters ersetzt werden kann.
Fakt ist,
erst im 2H-2021 verkauft Intel mehr 10nm-CPUs als 14nm-CPUs. Dazu erscheinen Desktop-CPUs viel schneller am Markt wo man dann die reale Performance bei unabhängigen Tests erfahrt, als mit Notebook-Produkten.
Und diesen "Marketing-"Effekt will wohl Intel.