Insgesamt ist dies tortz Kritik ein informativer Beitrag,
indem die Performance der jeweiligen Notebook-Plattform-Generation
etwas "Notebook-unabhäniger" (also je herstellerqualität und Hersteller-Konfiguration) dargestellt wird. Ein Schritt in die richtige Richtung, wofür ich einen Lob aussprechen will.
Es braucht schon mehr als zwei oder drei Vergleiche, um ein valides Fazit ziehen zu können. Daher vergleichen wir das Dell XPS 13 7390 2-in-1 mit Ice-Lake-CPU mit mehr als einem Dutzend AMD Laptops im CineBench Stress Test.
Volle Zustimmung.
Vielleicht hat meine Kritik aus der Vergangenheit gefruchtet.
Aber eigentlich gilt das auch für das Ice-Lake, als das andere Vergleichsmodell, damit weil man nicht weiß, wie gut das Ice-Lake-Modell ist, wo man im schlimmsten Fall ein defektes und instabiles Notebook als Basis für die Next-Gen Notebookgeneration hergenommen hatte.
Drei Ice-lake-Notebooks (woraus auch ein Durchschnitt ermittelt werden kann) wären fürs erste vielleicht ausreichen, die man aber gegen den Durschnitt alle AMD-Notebooks, sowie deren Bestes und Schlechtestes Notebook vergleichen kann. Denn so hat man jetzt Grafiken, wo AMD-Notebooks über die Anzahl völlig dominieren, obwohl das Thema die Ice-Lake-Generation geht.
Bedeutet das jetzt, dass die besten Ryzen-Laptops quasi genauso schnell performen wie ein Core i7-1065G7-Laptop? Nicht wirklich, denn die alltäglichen Anwendungsfälle sind auf kurze Performancespitzen ausgelegt.
Also ob Notebookcheck in den Tests je Anwendungsfälle aufgezeigt hat.
Das sprach ich schon vor Jahren an, weil Anwendungsfälle einerseits von 3 Computing-Performances (Single-Thread-, Multi-Thread- und GPGPU) abhängig ist, und schon vor Jahren die Performance rein über die Chinebench definiert wurde. Kaum ist die Multi-Thread-Performance im Dauer-Last bei gut & 25W konfigurierten aber alten AMD-Notebooks gleichgut wie der neue Ice-lake, so kommt man mit dem nächsten Argument, um Intel wieder vorne zu sehen. Das Problem ist nur, dass es in diesem Fall wesentlch performantere Notebook gibt, die eben nicht erwähnt werden, auch wenn sie von Intel sind. Aber man kann in der Bewertung nicht so argumentieren, dass sie dann deshalb am Schluss so gut aussehen, weil anderes schnelleres Weggelassen wird. Wobei eben der Anwendungsfall schon garnicht dargelegt wurde.
Ice-Lake-Ergebnisse
Insgesammt sind die Ergebnisse schon ziemlich enttäuschend, wenn Intel mit der Next-Gen-Einzel-Notebook in Sachen (Dauer-Multi-Last und Game-Performance) gerade mal so gut ist, wi die guten AMD-Notebooks. Denn langfristig bzw. eigentlich ist der Gegner eben die 7nm-Zen2-Technik, wo AMD eben schon einen deutlichen Sprung belegt hatte, auch wenn man jetzt länger nicht weiß, ob AMD gleich beim Renoir-Start als das ganze 7nm-Zen2-Potential am Markt bringt.
Es wäre auch nicht überraschend, wenn AMD den Renoir in 15W-TDP (9-15W-cTDP) bringt, wo dieser in 15W dann so 600-650 Chinepunkte in Dauer-Last erreichen würde. Schließlich schafft Picasso 15W so 400-450 Punkte und in 25W so >600 Punkte. Dazu wären weitere Reserven nicht überraschend, die Anfangs für höhere Yield genutzt werden, und später gegen den Ice-Lake-Nachfolger.
Damit könnte AMD eigentlich in den ULV-Markt eingesteigen, was auch den LPDDR4X beim Renoir erklärt. Schließlich schaffte es AMD schon mit den Quad-APUs den Focus damals eher weg von langsamen ULV-CPUs hin zu performanten Notebooks.
Und genau deshalb sind diese Ice-Lake-Ergebnisse so ziemlich enttäuschend, weil die Konurrenz seitens der Effizienz offensichtlich viel deutlicher zulegen kann und zukünftig Intel auch im ULV-Markt das Leben schwer machen kann, während es wohl auch im 15W-Standard-Markt schlechter aussehen wird.