Es geht aus dem Artikel nicht hervor, ab wann die Updategarantie zu laufen beginnt: Ab Release-Datum oder ab dem Datum, zu dem das letzte Gerät an die Händler ausgeliefert wird? Letzteres dürfte schwer zu überprüfen sein. Wenn man hingegen vom Release-Datum ausgeht, könnte es sein, dass neuwertig verkaufte Geräte nur noch 1 Jahr Updates haben. Außerdem benötigt der Durchschnittsuser ein neues Smartphone nicht JUST zum Release-Zeitpunkt und kauft es ergo auch dann nicht. Auch lassen manche User erst mal 3-4 Monate verstreichen, bis Tests und Erfahrungen mit dem Gerät gemacht wurden oder hohe Einstiegspreise etwas gefallen sind.
Fazit: Es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass selbst beim Android-Update-"Primus" BQ mit 2-Jahres-Updatepolitik der Durchschnittsuser nach Kauf des Geräts noch maximal 18 Monate garantierte Updates erhält. Sicherheitsbewusste User (und jeder sollte sicherheitsbewusst sein) dürfen das Gerät also nach 18 Monaten entsorgen. Wo ist die Politik, die diesem Trauerspiel von "Umweltverschmutzung/Elektroschrott versus Sicherheit" ein Ende setzt?
Man vergleiche auch Apple: Hier sind die Unterstützungszeiten meines Wissens oft über 5 Jahre. Und bei Windows klappt es 10 Jahre und mehr. Es müsste ein Gesetzt geben, dass nach dem letzten vom Hersteller verkauften Exemplar 3 Jahre lang die jeweils aktuellste Version des Betriebssystems installierbar sein muss. Aber eine Digitalministerium gibt es ja nicht.