Deine Darstellung zu den Laufwerksslots ist ziemlich Kraut und Rüben:
U.2 ist ein Standard für 2,5er-Laufwerke, der sich bloß in Servern ein wenig etabliert hat.
SATA Express ist ein Standard für 2,5er-Laufwerke, der sich nirgends etabliert hat.
Beide bauen auf PCIe auf, genau wie M.2-PCIe. Die beiden Standards, die du da eingeworfen hast, sprechen also GEGEN das, was du zeigen wolltest!
Als ich eben die zusätzlichen M.2s erwähnt habe, habe ich auch ausschließlich von M.2 SATA gesprochen. Der Gedanke war nichts mehr, als die beiden SATA-Anschlüsse eben an M.2s statt 2,5er zu hängen---genügend PCIe-Lanes für einen PCIe-SATA-Kombi-M.2 stehen nicht mehr zur Verfügung. Hier kommen die Kodiernasen ins Spiel: Sie sollen einem nur sagen, ob das jetzt ein M.2-SATA, ein M.2-PCIe oder eine Kombi ist. Nichts mehr.
Die verschiedenen Längen bei M.2 sind abwärts- und aufwärtskompatibel. Eine 2280er passt auch in einen 22110er-Slot, eine 2242er passt auch in einen 2280er-Slot und so weiter. Sehr schick und sogar für Laien nachvollziehbar gemacht---einfach rein, Schraube am Ende der Karte anziehen, fertig.
Bei den Steckkarten-SSDs ist eine Sache in den letzten Jahren passiert: Aus mSATA wurde M.2 SATA und M.2 PCIe ist dazugekommen. Ah, und man hat für PCIe-SSDs im Allgemeinen noch etwas neues erfunden, nämlich das NVMe-Protokoll. Das war es aber auch schon.
→ die von dir skizzierte Situation existiert nur in deinem Kopf und nur aufgrund dessen kommst du zu dem Schluss, dass 2,5 SATA im Jahre 2017 noch eine gangbare Wahl sein könnte.
Auch beim Arbeitsspeicher haut das nicht so hin:
Die momentanen Notebook-Modelle können nur maximal 64 GiB Ram haben, weil es SO-DIMMs nur mit maximal 16GiB Kapazität gibt. Das liegt an der Ram-Industrie, die momentan eben voll ausgelastet ist und sich vorher noch nicht dazu durchgerungen hatte die nächste Verdoppelung der pro-Chip-Kapazität durchzuführen. Ohne diese wird einfach nicht mehr pro Modul reinpassen und bei vier Speicherbänken ist sowohl bei Sky/Kaby/CoffeeLake-S als auch bei SummitRidge Schluss. Skylake-X und Threadripper, die hätten acht Speicherbänke zur Verfügung, mit denen könnte man auch schon heute 128GiB Ram in Notebooks realisieren. Nur finde mal einen Hersteller, der so etwas baut...
...dass wir seit längerem nur die gleichen Chips von der Ram-Industrie vorgesetzt bekommen ist auch der Grund, wieso die SO-DIMMs allgemein recht lahm sind: Bei den normalen DIMMs laufen die ja nur deswegen mit höheren Taktraten und geringeren Latenzen, weil man die Spannungskeule rausholt. Das ist bei SODIMMs nicht so gern gesehen. Wenn man die DIMMs auf 1,2V einschränkt, dann sehen SODIMM und DIMM aber recht gleich aus. Dass es nichts bedeutend besseres gibt, ist der Hauptgrund dass nichts besseres verbaut wird. Und nicht etwa Entscheidungen von Intel...
BTW: Ich hoffe auf ein möglichst baldiges Erstarken von AMD im DTR-Bereich: Statt Z170 und 7700K (hier ungeköpft, keine gute Idee!) B350& Ryzen 1700 und schon wäre das Paket noch attraktiver!
(damit das nicht falsch rüberkommt: Natürlich hoffe ich auch auf ein Erstarken von AMD mit RavenRidge im Mainstream-Markt. Aber RavenRidge ist halt noch was hin.)