6x so viele iPhones wie iPads, die in einem Jahr um 19% zurückgegangen sind. Was bedeutet dies für iPads? In mancherlei Hinsicht werden sie von Jahr zu Jahr besser, aber Überteuerung der letzten Modelle und Kamerabuckel bei auch mal flach auf einem Tisch liegen sollenden Geräten sind durchaus klare Rückschritte. Marktsättigung mit - aus Sicht der meisten Endverbraucher - hinreichend hardware-guten iPads der vergangenen Jahre und zunehmende Konkurrenz von Windowsgeräten können den Rückgang teilweise erklären, aber eben nicht vollständig.
Was iPads in erster Linie fehlt ist ein Betriebssystem, das Produktivität für jeden ermöglicht, der mehr braucht als jeweils eine isolierte Mainstreamanwendung für nur wenige Dateien. Produktivität, wie sie bei Windows, Linux und macOS gegeben ist. Da Apple aber aus ideologischen und vermeintlichen marktstrategischen Gründen stur an der iPod-Funktionalität von iOS festhält, wird sich nichts ändern. Die Verkaufszahlen von iPads werden trotz immer besserer Hardware (selbst ohne deren Rückschritte) und mehr Modellen immer weiter sinken. Da Apple mit iPhones weiter die Rekordeinnahmen steigert und Dagobert Duck gleich die Geldspeicher vermehrt, hat Apple auch keine Motivation zum Nachdenken, wie bei iPads eine Trendwende erreicht werden kann,
Fragt sich nur noch, ob irgendein Windowstablet- / -2-in-1-hersteller es mal schafft, die Hardwarevorzüge aktueller iPads in Kombination zu kopieren: leicht, kleines Seitenverhältnis, geringe Reflektion, gute Helligkeit, gute Akkulaufzeit, lange möglicher Akkutauschservice, sehr gute WLAN-Reichweite. Oder wacht Apple auf, bevor iPads hardwaremäßig von Windowsgeräten versenkt werden? Da beide Seiten des Markts Jahre für ihre Erkenntnisfindung brauchen, bleibt das spannend. Zu spannend - was die Endverbraucher schon heute wollen ist die Kombination aus sehr gutem OS und sehr guter Hardware.