So, nachdem ich nun mehrmals mit dem Schenker-Support in Berührung kam, möchte ich hier auch meine Erfahrungen teilen.
1. Reperatur
Nachdem mein Notebook leider im Auslieferungszustand (September) einen kleinen Monitorfehler hatte (eine Art Fingerabdruck hinter der Displayscheibe und eine daraus resultierende Häufung an Pixelfehlern in diesem Bereich) musste ich mein Notebook zum ersten Mal einschicken. Weiterhin war ich der Meinung, dass meine HDD unter Last ein schleifendes/kratzendes Geräusch von sich gibt.
Nachdem zunächst entsprechende Ersatzdisplays nicht verfügbar waren, konnte ich das Notebook dann im November zur Reperatur einschicken. Man bekommt vom Support auf Wunsch eine vorfrankierte DHL-Paketmarke und muss das Paket anschließend nur noch zur nächsten Post bringen (Abholung müsste auch möglich sein).
Leider bekam ich keinerlei Bestätigung, dass mein Paket angekommen ist (außer der eigenen Sendungsverfolgung) und hatte auch nach über einer Woche keine Rückmeldung seitens Schenker bekommen. Folglich habe ich den Telefonsupport angerufen, der mir keine Informationen zum Stand der Reperatur mitteilen konnte (keine Eingangsbestätigung im System eingetragen). Man versprach mir, den Verlauf des Pakets nachzuvollziehen und am nächsten Tag mehr Informationen zu haben. Mit einem erneuten Anruf am Folgetag konnte mir wie versprochen bestätigt werden, dass mein Paket eingegangen sein und man entschuldigte sich, für die bisherige Wartezeit. Einen Tag später bekam ich eine E-Mail des Technischen Supportes mit einer erneuten Entschuldigung und dem Verweis auf ein derzeit sehr hohes Aufkommen an Reperaturen. Einen weiteren Tag später wurde mein Notebook dann zu mir zurückgeschickt. Leider erhielt ich auch hier keine Benachrichtung von Schenker. Da ich auf dem RMA-Antrag meine Postnummer angegeben hatte, bekam ich glücklicherweise eine Zustellankündigung der DHL, da ich das Paket sonst nicht hätte entgegen nehmen können.
Im Zuge der Reperatur wurde laut beiligendem Reperatur-Lieferschein das Display ausgetauscht, eine Scharnierschraube angezogen und vorsichtshalber die Festplatte getauscht. Mit dem Ausgang der Reperatur war ich folglich zunächst sehr zufrieden.
Fazit: Eine Reperaturzeit von ca. 2 Wochen ist an sich mMn eine zufriedenstellende Zeitspanne. (Anmerkung: Ich habe noch mein altes Notebook in Betrieb.) Da jedoch seitens Schenker aktiv mit einer maximalen Bearbeitungszeit von 48 Stunden geworben wird, war ich entsprechend enttäuscht. In meinen Augen verbesserungswürdig ist die Kommunikation mit dem Kunden. Keine Eingangs- und/oder Ausgangsbestätigung ist in der heutigen Zeit mMn überholt, vor allem wenn es zu einer unerwartet langen Bearbeitungszeit kommt. Mit der Reperatur an sich war ich zu diesem Zeitpunkt zufrieden.
2. Reperatur
Leider stellt sich heraus, dass das schleifende/kratzende Geräusch weiterhin auftrat und nicht von der Festplatte verursacht wurde. Inzwischen hatte ich mir eine msata SSD nachgerüstet und konnte somit die Festplatte als Problemursache ausschließen. Nach meinen Beobachtungen trat das Geräusch zunehmend häufiger auf und wurde immer störender. Als Fehlerquelle hatte ich nach meinen Beobachtungen die Lautsprecher ausgemacht. Perfekt wäre es gewesen, wenn der Techniker bei der ersten Reperatur genauer nachgeprüft hätte, welcher Defekt hier vorliegt. Fehlgeleitet durch meine falsche Diagnose, kann ich dieses aber hier entschuldigen. Auch wenn es natürlich sehr ärgerlich ist, sein 1000+€ Notebook innerhalb der ersten 6 Monate schon zweimal zur Reperatur schicken zu müssen (incl. Datensicherung etc. etc.).
Folglich habe ich mir erneut an den Schenker-Support gewandt mit der Bitte einer erneuten Reperatur. Mit Hilfe meiner ausführlichen Fehlerbeschreibung stimmte mir der zuständige Mitarbeiter überein, dass das Notebook erneut eingeschickt werden sollte. Nach dem nun bekannten Prozedere (Paketmarke ausdrucken, RMA Formular ausfüllen, Daten sichern, einpacken, abschicken) ist das Paket zügig dort angekommen. Wieder gab es seitens Schenker leider keine Eingangsbestätigung und ich ging nach dem zweiten Tag ohne Nachricht wieder von einer zweiwöchigen Reperatur aus. Umso überraschender kam die Zustellungsbenachrichtigung der DHL für den nächsten Tag, welches sich bestätigte.
Mein Notebook war also Montags bei Schenker zugestellt worden (in Leipzig) und wurde bereits am Dienstag (aus Augsburg) wieder verschickt. Das nenne ich mal flott.
Bisher hatte ich noch keine Zeit zu überprüfen, ob der Defekt behoben wurde (das Barebone wurde getauscht). Ich hoffe ich kann dies im Laufe der Woche nachholen und hier weiter berichten.
Fazit: Eine Bearbeitungszeit von weniger als 48 Stunden ist mMn mehr als schnell. Auch wenn damit geworben wird, war ich (auch nach der ersten Reperatur) sehr überrascht, dass es tatsächlich so schnell geht. Leider wieder keine Eingangs- und Ausgangsbestätigung seitens Schenker, hier besteht mMn Nachholbedarf!
Langer Text kurze Message: Der Support bei Schenker ist im Allgemeinen gut! Es gibt hier und da noch Verbesserungsbedarf, vor allem im Bereich Kommunikation mit dem Kunden im Supportfall. Grundsätzlich hat man jedoch das Gefühl, dass auf "der anderen Seite" kein großer anonymer Konzern sondern ebenso Menschen sitzen.
Man kann anhand meiner Erfahrungen mMn erkennen, dass es sich hier nicht um einen wie hier manchmal hochgelobten "perfekten" Support handelt, dass man ihnen aber durchaus Kompetenz und Bemühen bescheinigen kann.