LG hätte bei FullHD bleiben sollen. Selbst bei der Phablet-artigen Größe des Gerätes, profitiert man von WQHD wenig bis nicht, im Gegenzug allerdings verliert man sehr viel Laufzeit, sobald man das Display mal für ein paar Minuten mehr aktiviert.
Der Umstand, das man willens war, diesen Handel zu machen, ist symptomatisch für das absurde Rennen um die besten Spezifikationen, dass im High-End-Smartphone-Markt spätestens mit dieser Generation Einzug gehalten hat. Anstatt Innovationen einzubringen und sich so abzuheben, knallt man höhere Zahlen auf's Datenblatt, ganz gleich, ob das in der Praxis ein Nachteil ist. Bedauerlich, zumal man mit einem wechselbaren Akku (meines Erachtens) absolut in die richtige Richtung ging. Leider erweist sich dieses Feature in diesem Zusammenhang jetzt als dringend notwendig, denn ohne zweiten Akku hinkt man der Konkurrenz in Sachen Laufzeit offenbar hinterher.
Sicher hat jeder andere Wünsche und es würde mich nicht wundern, wenn das WQHD-Display für den einen oder anderen Käufer zum Kaufgrund wird, sinnvoll oder ist. Tatsächlich scheint man bei LG ja davon auszugehen, dass es so kommt - und ohne Marktanalyse werden solche Entscheidungen schließlich nicht getroffen.
Aber objektiv betrachtet kann es eigentlich nicht Sinn der Sache sein, wenn man sich gegenüber dem Vorgänger teils noch verschlechtert. Die Konkurrenz hat es "wenigstens" geschafft, zu stagnieren.