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Windows 7 auf meinem Dell-Linux

Started by Michaela, June 13, 2012, 09:06:24

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Michaela

Hallo zusammen,

ich bin weniger der Computerexperte, besitze aber dennoch einen DELL Inspiron 1525 mit Ubuntu als Betriebssystem. Eigentlich komme ich damit ganz gut klar und war auch immer zufrieden. Als Studentin arbeite ich vor allem mit den Office-Programmen und bin einfach mittlerweile total von den Schwierigkeiten zwischen Microsoft und Open Office genervt. Kurzum, ich hätte gerne Microsoft Office.

Ich hab jetzt gesehen, das "Refurbished"-Versionen von Windows 7 gar nicht so viel kosten und überlege, ob ich tatsächlich Ernst machen soll.

Die Frage ist, ob mein Laptop das überhaupt händeln kann ohne dabei sehr langsam zu werden:

DELL Inspiron 1525 N-Series
CORE 2 DUO T5800 2.0 GHz, 800, 2M
Memory 2GB (2X1 GB) 667 MHz DDR2 Dual Channel
Hard Drive 160GB Serial ATA (5400RPM)
Graphic Intel Integrated GMA X3100

Ich hab natürlich Internetzugang und auch ein DVD-Laufwerk.

Würdet ihr mir einen Wechsel empfehlen? Wenn ja, auf welche Version? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen einer 32bit und einer 64bit Version?

Herzlichen Dank für die Hilfe
Michaela

qwerqwer

Hi Michaela,

ich habe ein Acer TravelMate 6292 mit einer fast Identischen Leistung (auch X3100, kleiner Dualcore) und habe hier damals gleich nach dem Kauf selber Windows7 installiert. Es läuft bei mir ohne Probleme. Deshalb reicht die Leistung deines Notebooks ganz bestimmt auch.
Allerdings bietet mir Acer alle Treiber für Win7. Dein Dell hat diesen Service nur für WinXP und Vista 32bit (klick). Also hast du die Wahl zwischen diesen beiden Versionen.

Trotzdem würde ich dir Win7 empfehlen. Die meisten Treiber liefert Win7 normaler weise gleich mit. Und die restlichen kann man sich auch von den Originalherstellern besorgen. Dies macht natürlich etwas mehr Arbeit. Damit meine ich z.B., dass du den Grafikkartentreiber bei Intel selbst herunter laden kannst und nicht auf die Seite von Dell angewiesen bist. Natürlich bleibt ein kleines Restrisiko, dass irgendetwas am Ende nicht optimal läuft (z.B. WebCam wird nicht erkannt...). Aber sehr wahrscheinlich klappt alles, zumindest ist das meine Erfahrung.

Sinn macht ein 64bit System erst mit 4GB Ram und mehr. Dann ist es Pflicht, da das x86 System nicht so viel Ram verwalten kann. Hast du also nicht vor hier auf zu rüsten (was bei der veralteten Technik relativ teuer und weniger Empfehlenswert ist) ist ein 32bit (= x86) Betriebssystem besser. Die Leistungseinbuße durch ein 64bit System mit nur 2GB Ram ist aber auch wiederum marginal, weshalb ich dir dringend das 64bit System empfehle.
Denn dieses bleib - nach aktuellem Stand wird sich Win8 voraussichtlich bei non touchsystems nicht durchsetzten - ganz sicher noch mehrere Jahre aktuell und wird vermutlich dein Notebook weit überleben. So kannst du es dann danach auf deinem nächsten Notebook oder PC installieren. Die OEM Win7 Produkte bieten sogar nach dem kauf ein update auf Win8 an. Inwieweit dieses Angebot auch bei nicht OEM Versionen gilt und wie schnell man sich für dieses Update entscheiden muss weiß ich nicht. Empfehlen kann man den Wechsel von win7 auf das kommende win8 noch nicht.

- -
Da fällt mir noch ein, dass es möglich ist, dass die von Dell gelieferten Treiber für Vista mit Win7 kompatibel sind. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber nicht unmöglich. Dafür einfach den doch recht gute Dellservice fragen.

Michaela

Danke für die Antwort!

Vor allem habe ich sie größten Teils verstanden.

Ich hab gerade nachgeschaut: Auf der Produktsupportseite werden eine Menge Treiber und Downloads für meinen Laptop für XP angeboten. Aber so wie ich das sehe keine für Windows 7.  Hab auch einige XP-Refurbished  Angebote gesehen. Worauf muss man denn bei diesen Angeboten achten? Abgesehen davon klingt das nach einem ziemlich großen Projekt, mit ziemlich vielen Unwägbarkeiten, v.a. wenn man wie ich keine Ahnung hat...

Andere Frage: Wenn 64bit erst mit 4GB Sinn macht, warum soll ich das dann benutzen. Also noch mal, was ist der Unterschied?

Herzlichsten Dank!

qwerqwer

Quote from: Michaela on June 15, 2012, 07:49:00
Andere Frage: Wenn 64bit erst mit 4GB Sinn macht, warum soll ich das dann benutzen. Also noch mal, was ist der Unterschied?
Also ich kann da nicht mehr zu schreiben als ich schon getan habe, aber ich probiere es nochmal. Vielleicht wird es dann verständlicher.

1. Möglichkeit: 64bit Betriebssystem mit weniger als 4GB Ram (dein Fall)
Man hat keinen Vorteil durch das 64bit System. Im Gegenteil evtl. ist das System messbar, aber nicht spürbar in Ausnahmefällen langsamer. Und zwar immer dann wenn ein auf 32bit programmiertes Programm auf einem 64bit System läuft. Vor einigen Jahren gab es noch Probleme Treiber für das 64bit System zu finden und nur wenige Programme konnten einen Vorteil aus der Umstellung ziehen. Dies gehört aber der Vergangenheit an.
Der einzige Vorteil des 64bit System ist, dass man sowohl die 32bit als auch 64bit Programme installieren kann, da 64bit abwärtskompatible ist. Man muss sich als weniger Gedanken machen welche Version man installieren kann.
Im Schnitt macht es also in diesem Fall keinen Unterschied ob 32bit oder 64bit.

2. Möglichkeit: 32bit mit mehr als 3GB Ram:
Das Beitriebsystem erkennt nicht den kompletten Speicher und man hat unnötig Geld für die Hardware ausgegeben, da diese nicht genutzt wird. Evtl. laufen einige Programme nicht  perfekt, da nicht der ganze Ram korrekt verwaltet werden kann obwohl eigentlich genügend da wäre.

3. Möglichkeit: 64bit mit mehr als 3GB Ram (der Normalfall bei einem neuen Notebook):
Perfekte Kombination, da der gesamte gekaufte Ram auch verwaltet werden kann.

Fazit allgemein:
Bis 3gb Ram entweder 32bit oder 64bit. Mit 4GB Ram und mehr immer 64bit!

Fazit für dich:
Wenn du jetzt ein 64bit System kaufst hat du keine Nachteile, aber den Vorteil das BS auch später noch auf einem neuen Rechner installieren zu können und die Vorteile der 64bit Technologie zu nutzen.

So ich hoffe das war jetzt Verständlich?

QuoteAbgesehen davon klingt das nach einem ziemlich großen Projekt
Das ist Ansichtssache, aber ja wer noch nie Windows installiert hat, für den ist das ein abschreckenden Szenario. Was du machen sollst kann ich dir nicht sagen. Ich würde nicht WinXP kaufen, da es veraltet ist. Win7 ist für "Anfänger" auch wesentlich besser geeignet. Aber du hast recht die Wahrscheinlichkeit, dass es Probleme gibt mit der Umstellung ist bei dir bei Win7 größer als mit WinXP.

Was du tun solltest bevor du das System wechselst:
1) Alle deine Daten sichern die du behalten willst (Dokumente, Bookmarks, Mails, Bilder, ...)
2) Die Treiber für das neue BS schon einmal herunter laden.
2a) Bei Win XP ist dieser Schritt sehr wichtig, da es sein kann, dass XP deine Netzwerkkarte nicht erkennt und du zum herunterladen des benötigten Treiber einen weiteren PC mit Internetverbindung brauchst. Hier die oben verlinkte Seite zu Dell nutzen.
2b) Win7 erkennt sehr Wahrscheinlich auf anhieb alle Komponenten deine Notebooks und alles funktioniert auf Anhieb. Garantieren kann dir das aber niemand. Weder Microsoft noch Dell und ich schon gar nicht. Es macht aber trotzdem Sinn die Treiber wie auch beim Fall 2a) der Hersteller zu installieren. (Muss aber nicht unbedingt sein, auch das kann man vorher nicht sagen.) Hier musst du dich aber selber auf die Suche machen. Dazu musst du wissen welche Hardwarekomponenten du hast. Das sagt dir dein aktuellen BS, deine Betriebsanleitung des Notebooks und die Dell Treiber Seite (hier sind zwar nur die WinXP Treiber aufgelistet, aber so weißt du ganz sicher welche Komponenten evtl. weitere Treiber benötigen).
Folgende Komponenten fallen mir ein die von den neuen Treibern der Hersteller profitieren können, auch wenn sie bereits funktionieren:
- Grafikkarte (in deinem Fall kannst du diese 100% bei Intel laden): Die neuen Treiber können etwas mehr Leistung aus deinem System holen als die alten durch die Installation von Win7.
- Sound (vermutlich als Mainboard): bessere Tonqualität. Bei mir zb. auch die Mikrofone, die durch die Herstellertreiber angeblich in Stereo oder sogar in Surround aufnehmen. Vermutlich aber eher ein Werbegag.
- Komponenten die sehr speziell sind wie Fingerprinter oder Webcam werden evtl. nicht automatisch erkannt.

So jetzt habe ich dir vermutlich wieder mehr Angst gemacht als geholfen. Entscheiden musst du selber, aber meine Empfehlung bleibt bei Win7, da es besser ist als XP. Außerdem funktioniert vermutlich nach der Installation alles wesentlich auf Anhieb und man muss sich um nichts mehr kümmern. Wenn man es aber doch tut und nach neuen Treibern bei den einzelnen Herstellern sucht ist es nur von Vorteil.

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