Beides hat seine Darseinsberechtigung. In der Fotographie gab es schon immer 2 Hauptbestrebungen. In erster Line, in den Anfängen der Fotographie schlicht darum die Bildeindrücke der Menschen Festzuhalten. Dabei wurden auch schon Früh Szenen drapiert, die Menschen schick eingekleidet und vieles mehr um ein subjektiv schönes Bild zu erzielen. Aus den Unzulänglichkeiten der ersten Fotoapparate, die z. B. Nur schwarz/weiß Aufnahmen und keinen variablen Fokus hatten sowie unbeständige Schärfe boten, wuchs entsprechend das Bestreben Fotos möglichst originalgetreu aufzunehmen, so wie es das menschliche Auge wahrnimmt - und auch das ist objektiv betrachte nur subjektiv möglich. So bildeten sich schnell zwei Kunstrichtungen der Fotographie. Die eine verfolgt die Verfremdung und die andere die Originalität. Somit wird es auch in Zukunft Kameras bedürfen, die beide Ziele verfolgen, aber der Fotograph muss entscheiden können, welche von beiden die Kamera bedienen soll. Oft geht es darum den Moment festzuhalten, aber im Wettbewerb auch darum das beste aus einem Bild herauszuholen und gezielt Akzente der Aufnahme hervorzuheben, sei es durch Manipulation am Aufnahme Objekt, dem Aufnahmegerät oder im Nachgang an der Aufnahme selbst.