Quote from: Eisenkocher on September 05, 2024, 23:42:01Quote from: D. Och on September 05, 2024, 18:36:48Die Zurverfügungstellung IST die Beeinflussung!
Sorry, aber wenn es sich hier um eine Leihgabe für den Test und nicht mehr handelt, dann ist das keine Beeinflussung. Notebookcheck bekommt von allen Herstellern Testgeräte.
Ich verstehe, was D. Och meint. Es gibt auch bei Notebookchecks "Tests", die von den Zahlen unabhängig sein mögen, in der Schlussbewertung aber mehr als fragwürdig sind.
Im Gedächtnis habe ich den Test eines Zusatzbildschirms, zur Verfügung gestellt vom Hersteller, welcher in höchsten Tönen gelobt worden war. Obwohl selbst dem Autor nicht einfiel, wofür dieser Monitor hätte gut sein sollen. Aber dass man den in seiner mangelhaften Bildqualität zum vergleichsweise überhöhten Preis unbedingt bräuchte, stand trotzdem in der Schlussbewertung.
Auch die Prozentangaben sind manchmal zweifelhaft. Produkte, die schlechter oder besser bewertet werden, obwohl gleiche oder schlechtere Angaben wie bei der Konkurrenz vorliegen.
Vielleicht ist es auch nur die Voreingenommenheit des Autors, der einen bestimmten Hersteller bevorzugt. Aber dass eine Beeinflussung durch kostenlose Bereitstellung möglich ist, kann man nicht von der Hand weisen. Weshalb die Stiftung Warentest ihre Testprodukte immer anonym kauft.Fairerweise muss man Notebookcheck aber auch loben.
Für eine von Werbung abhängige Seite, versucht die Plattform möglichst unabhängig zu agieren. Während andere "Journalisten" bspw ihre Apple-Geräte direkt vom Hersteller bekommen und dadurch indirekt zu einer Topbewertung genötigt werden (sonst gibt es keine mehr ^^), holt NB die Geräte bei unabhängigen Händlern. Das macht die Tests objektiver.
Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass Notebookcheck auf das Abschreiben von Pressemitteilungen (Newsbereich) nicht angewiesen wäre, wenn aus dem Testbereich ein Abomodell gebaut werden würde.Bspw 5€ pro Monat für Zugriff auf die detaillierten Tests, 10€ p.M. wenn auch die Endergebnisse plus Vergleichstabellen freigeschaltet werden sollen. 50€ p.a. zusätzlich für Zugriff auf das Archiv älter als 3 Jahre.
Würde ich zahlen. Würden viele zahlen. So wie viele Mitglied sind bei der Stiftung Warentest.
Dazu das Notebookcheck-Siegel in Lizenz für die Hersteller (hat die Stiftung auch) und schon könnte auf das Abschreiben von News verzichtet werden. Garantiert.
Wäre schön, wenn die Redaktion irgendwann mal erklären würde, warum das nicht ausprobiert wird. Statt den Ruf durch fragwürdige News zu dezimieren.